Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

    Zitat von Hamburger Clubfan

    Veteran.....so ein AR-Abstimmungsgebahren ist völlig normal und bei jedem Konzern gang und gäbe.
    Es wäre für mich eher überraschend gewesen, wenn es anders wäre. :wink:



    Bei einer AG kenne ich das auch, aber wir sind ein Verein. Und ich kann evtl. noch verstehen das man das bei einer geraden Anzahl von AR`s so macht.
    Bei 9 AR`s und einer Mindestanzahl von 5 AR`s für die Beschlußfähigkeit unter der Voraussetzung das der Vorsitzende und/oder der Stellvertreter teilnimmt find ich das ein bisschen komisch.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

    Zitat von Veteran

    Bei einer AG kenne ich das auch, aber wir sind ein Verein. Und ich kann evtl. noch verstehen das man das bei einer geraden Anzahl von AR`s so macht.
    Bei 9 AR`s und einer Mindestanzahl von 5 AR`s für die Beschlußfähigkeit unter der Voraussetzung das der Vorsitzende und/oder der Stellvertreter teilnimmt find ich das ein bisschen komisch.


    Und was ist, wenn der AR beschlussfähig ist, weil gerade sechs Mitglieder da sind und sechs auf Kraut essen?

    Noch eine Variante, alle 9 sind da und die Abstimmung geht 4:4 aus, da sich einer enthält.

    Zitat von klausweiss176

    Noch eine Variante, alle 9 sind da und die Abstimmung geht 4:4 aus, da sich einer enthält.


    Dann wäre der entsprechende Antrag im AR abgelehnt, wo ist das Problem?

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

    Zitat von docfred

    In der Kurve mit Sicherheit. Und auch das war und ist wirklich wichtig.


    Aber was haben "die Fankräfte" zur Weiterentwicklung und Gesundung des Vereins in wirtschaftlichen und sportlichen Belangen beigetragen?


    Fanumfrage, großer ideenkatalog im allgemeinen, satzungsentwurf (ja sie hat ihre Schwächen, dennoch) viele treffen mit vereinsangehörigen um viele kleine Dinge anzuschieben, die sonst noch weniger in Bewegung gekommen wären.


    Dieser Prozess ist aber zumindest unsererseits ziemlich zum erliegen gekommen.

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

    Ich übersetze: nichts greifbares, nichts nennenswertes.


    Was bestärkt, dass auch das größte und leidenschaftlichste private Engagement in diesem Geschäft komplett für die Katz und vollumfänglich überholt ist.

    das ist jetzt aber schon etwas hart. Man kann Ideengeber sein und dem Verein ein Gefühl geben wie die Fans ticken. Ist m.E. auch wichtig. Die Hauptarbeit muss der Verein schon selbst erledigen.

    Hier stimme ich Argo zu. Ich vermute, dass der Verein mit den alten Vorständen sich dermaßen in die Bredoullie geritten hatte dass er gar keine Zeit hatte um viele Ideen umzusetzen.


    @ Doc, der Verein hat extrem viele Mitglieder und Fans. Ich vermute in Summe über 50 000. Somit wäre man doof wenn man dieses Potential an kostenlosen Ideen nicht nutzen würde. Hier ist viel Fachwissen aus allen Branchen. Ich vermute man hat das einfach nicht erkannt oder genutzt. Wenn ich alleine an "Ich bereue diese Liebe nicht!" denke. Was hätte man daraus machen können?

    Das hat man in meinen Augen sogar totgeritten. Ich habe das irgendwann wirklich nicht mehr sehen können. Da hat man zu viel draus gemacht.


    Und nochmal:
    Das ist keine Kritik an den engagierten Fans. Aber egal wie sehr sie sich engagieren, sportlich und wirtschaftlich ist das alles vollkommen irrelevant. Bei den Summe, die mittlerweile selbst in der zweiten Liga unterwegs sind, ... sorry. Da muss das große Rad gedreht werden. Und das haben die letzten Jahre deutlich gezeigt.

    Zitat von Exilfrange

    Fanumfrage, großer ideenkatalog im allgemeinen, satzungsentwurf (ja sie hat ihre Schwächen, dennoch) viele treffen mit vereinsangehörigen um viele kleine Dinge anzuschieben, die sonst noch weniger in Bewegung gekommen wären.


    Dieser Prozess ist aber zumindest unsererseits ziemlich zum erliegen gekommen.


    Nein, diese Satzung stellt sich meiner Meinung nach im Nachhinein als Katastrophe selbst für die Entwicklung eines Vereins dar. Von Ausgliederung etc. will ich noch gar nicht reden.
    Da waren Dinge vielleicht gut gemeint....


    Größter Schwachpunkt: Eine Sperrminorität (Fangruppierung) ist in der Lage durch die 75%-Klausel bei Satzungsänderungen jegliche Weiterentwicklung zu blockieren.
    Weitere Schwachpunkte wurden ja sogar selbst von ya-basta angesprochen. (Amtstzeit der AR, Wahlverfahren etc.)

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

    Veteran
    In ya basta kann man ja nachlesen, weshalb diese Satzung solch eine Katastrophe für den Verein geworden ist: Verantwortliche, die daran mitgebastelt haben, sind allen Ernstes der Meinung, daß das alles total easy ist mit solch einer Satzung

    Zitat

    "Mitglieder unserer Redaktion waren selbst Teil der letzten Satzungskommission. So eine Neugestaltung ist kein Hexenwerk und braucht auch nicht Monate der Vorbereitung."


    Genau das ist mMn auch rausgekommen: ein Werk, das eben nicht wirklich durchdacht war.

    Unsere Satzung ist schlechter als von so manchen Viehzüchtervereinen. Die blöde Satzung verbaut uns die ganze Zukunft, Veränderungen sind quasi nicht möglich. Gehen wir mal von ca. 1000 stimmberechtigten Mitglieder aus die bei der Jhv sind, dann langen lächerliche 251 Stimmen aus und die Satzung Änderung ist abzulehnen. Bestes Beispiel als letzte Jhv der wichtige Antrag für Transparenz der Bilanzen im Vorfeld der Jhv abgelehnt wurde von den Ultras, nur weil der Antrag von Herrn Kurzmann gestellt wurde. Genauso wird es uns bei der Ausgliederung gehen wir brauchen leider gar nicht diskutieren wie was wer, da wir niemals 75% Zustimmung erhalten werden solange sich die feinen Ultras querstellen und das werden sie sich bis zum Ende hin tun die spielen alle lieber Regionalliga als erfolgreich in der Bundesliga. Hauptsache Tradition und so....

    Zitat von FCNNordkurve

    Unsere Satzung ist schlechter als von so manchen Viehzüchtervereinen. Die blöde Satzung verbaut uns die ganze Zukunft, Veränderungen sind quasi nicht möglich. Gehen wir mal von ca. 1000 stimmberechtigten Mitglieder aus die bei der Jhv sind, dann langen lächerliche 251 Stimmen aus und die Satzung Änderung ist abzulehnen. Bestes Beispiel als letzte Jhv der wichtige Antrag für Transparenz der Bilanzen im Vorfeld der Jhv abgelehnt wurde von den Ultras, nur weil der Antrag von Herrn Kurzmann gestellt wurde. Genauso wird es uns bei der Ausgliederung gehen wir brauchen leider gar nicht diskutieren wie was wer, da wir niemals 75% Zustimmung erhalten werden solange sich die feinen Ultras querstellen und das werden sie sich bis zum Ende hin tun die spielen alle lieber Regionalliga als erfolgreich in der Bundesliga. Hauptsache Tradition und so....



    Ja, leider ist es so.

    Zitat von emilou

    Veteran
    In ya basta kann man ja nachlesen, weshalb diese Satzung solch eine Katastrophe für den Verein geworden ist: Verantwortliche, die daran mitgebastelt haben, sind allen Ernstes der Meinung, daß das alles total easy ist mit solch einer Satzung


    Genau das ist mMn auch rausgekommen: ein Werk, das eben nicht wirklich durchdacht war.


    Beides richtig. Ich kann Dir binnen weniger Minuten eine Satzung von der Stange hintrimmen. Überhaupt kein Problem.


    Faktisch braucht der Prozess aber wesentlich länger. Die Regelungen sollen ja die Erreichung des Vereinszwecks erleichtern bzw. Ermöglichen und nicht verhindern.

    "Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst." Michel de Montaigne

    Zitat von König

    Hier mal ein Artikel aus dem Donau-Kurier: http://www.donaukurier.de/spor…Experte;art154806,3274537
    <<< Die Profiabteilung des 1. FC Nürnberg als Kapitalgesellschaft? Das sagt ein Experte


    Danke!


    Die Einschätzung des Experten das eine Ausgliederung nicht automatisch einen Investor bedingt deckt sich mit meiner Ansicht und der vieler hier im Forum. (u.a. docfred). zudem darf ein möglicher Zufluß von Mitteln keinesfalls für den kurzfristigen sportlichen Erfolg verbraten werden.


    Das Anleihenmodell a`la Schalke würde ich nicht präferieren da wir hier zum einen schon mal kläglich gescheitert sind und zum anderen im Gegensatz zu einem möglichen Investor a`la Dortmund Kleinanleger schon mal auf die Rückzahlung ihres Kapitals ein wenig warten würden bzw. auch Anteilsverluste in Kauf nehmen würden.


    In einer GmbH & Co. KGaA könnte ich als kleiner Anleger und Fan endlich mit Fug und Recht behaupten das mit ein Teil des Vereins gehört. :mrgreen:

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

    Ja das Modell gefällt mir auch, das Modell Bayern München mit seinen drei Großaktionären wäre auch eine Überlegung wert. Gut klar, hier fehlt uns ganz offensichtlich das zu verschachernde Kapital, man würde sich aber vor "Haien" oder Ein-Mann-Investoren umbhängiger machen.

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König - Top-5-Foren-User



    Ich stimme dir und Doc in vielen Punkten zu!


    Gebe ein paar Dinge zu bedenken.


    1. In einer Zeit in der wir wirtschaftlich und sportlich schlecht dastehen sind wir für Investoren nicht sehr attraktiv. Deshalb muss man hier wirklich hinterfragen welche Ziele jemand hat, der in diesen Verein investiert.


    2. Investoren stehen nicht automatisch Schlange. Dies ist richtig. Und wenn ich unsere finanzielle Übersicht des letzten Jahres in meinen Kopf rufe stellt sich die Frage wofür wir das Geld von Investoren nehmen würden. Sowohl kurzfristiger sportlicher Erfolg als auch der Bau eines Stadions verbieten sich hier. Bei der Schuldentilgung muss man überlegen welche.


    3. Auch ich wäre für eine KGaA. Allerdings aus anderen Gründen. Hier müssen nämlich andere Zahlen veröffentlicht werden. Also etwas mehr als das was wir bisher bekommen haben. Und ich kann entscheiden ob ich mir den Club in mein Altersversorgungsportfolio hole. (Wobei besser nicht, wäre der Nagel zum Sarg noch früher eingeschlagen ;-))

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