Wohin geht die Reise im Fußball - und wohin geht der FCN?

  • Ich habe mich im Würzburger Kickers Threat darüber schon geäußert. Persönlich finde ich aktuell die Idee das "Bundesligageschäft" von anderen Vereinsteilen zu trennen sehr gut! Hatten wir ja ursprünglich auch so, nur hatten wir die e.V.-Form gewählt. Diese muss nicht zwingend schlecht sein, sonst hätten sie sowohl ADAC als auch DFB mit ihren Riesenumsätzen nicht gewählt.
    Nachdem wir nun ja mit dem Vereinsgelände für die Schulden der Profifußballabteilung bürgen sieht die Sache ja anders aus. Man wollte ja damals genau dies vermeiden und hat beispielsweise die Handballdamen damals peinlich hängen lassen und unter anderem auch mit dieser Lex Trennung argumentiert. Mittlerweile sind Amateure und Profis durch die Hypothekenentscheidung verknüpft und können nicht mehr ohne einander.
    Somit muss eine Lösung her die auch beides miteinander verknüpft. Hier habe ich mich durchaus mit der Ausgliederung des Profifußballs in eine AG angefreundet. In Würzburg ist diese beispielsweise zu 100 % im Besitz des Hauptvereins. Sponsoren haben auf die 1. Mannschaft Einfluss über den Wirtschaftsbeirat. Hier kann man Anteilig mit Sitzen und Stimmen in diversen Gremien sehr wohl arbeiten und dafür Sorgen dass seine Gelder so verwendet werden wie man es auch beabsichtigt hat. Man kann sich auch jederzeit nach Ablauf seines Vertrages wieder trennen. Jeder hat also rechtliche Grundlagen und natürlich wird über die Beiräte versucht das ganze zusammen zu führen. Zieht sich jetzt beispielsweise Flyeralarm zurück wird man zwar ganz sicher wieder absteigen. Wahrscheinlich auch mehrmals, aber das Vereinsvermögen der Kickers nimmt keinen Schaden. Bei uns wäre der Valze weg! Bei den Kickers würden die 2. bis 137. Mannschaft ungerührt weiter spielen.
    In Ingolstadt gibt es ein anderes Modell. Den Partner e.V. Was auch immer das richtige ist, es wäre eben an der Zeit dass eine "Satzungskommission" des Vereins sich darüber Gedanken macht. Vor- UND Nachteile den Mitgliedern gegenüberstellt und man auf dieser Grundlage die Satzung ergänzt oder verändert.
    Deshalb würde ich hier einen eigenständigen Threat gut finden in dem wirklich ALLE Gedankengänge in Punkto Satzung und deren Änderung erlaubt sind. Egal ob man es umsetzen will oder nicht. Eine Art Brainstorming. Analysen warum Vereine wie Augsburg, Ingolstadt und auch Würzburg, die Brose Baskets und auch Bayern München die Möglichkeiten haben. Warum Hamburg oder 60 Negativbeispiele sind. Was können wir Marketingtechnisch von Leipzig lernen. Und nicht immer das traumatische: "Diese industriegepimpten Vereine emotionalisieren nicht und die brauchen wir nicht. Mit dieser Einstellung werden wir irgendwann nicht mehr gebraucht. Und ob wir es glauben oder auch nicht, in der Umgebung von Leipzig emotionalisiert RB durchaus. Und mittlerweile auch Hoffenheim weit außerhalb des Dunstkreises dieses Dorfes.

    Beim Club wird es gefühlt wieder darauf hinaus laufen dass man ein Stückwerk dass den aktuellen "Machthabern" genehme Flickenstück ansetzt und die Interessen einzelner Gruppen zementiert. Davon sind aber genau diese Vereine weit entfernt. Außer natürlich von den Interessen ihrer Geldgeber. Aber es gibt auch ein fränkisches Sprichwort dazu. "Wer zahlt schafft an!" Vielleicht geht es ja auch das Interesse des Geldgebers mit den Interessen von Verein und Fans zu verbinden. Das macht in meinen Augen gerade der HSC 2000 Coburg. Vieles finde ich nicht gut, aber warum nicht aus einigen Dingen das gute zu einem eigenen Weg zusammenführen?

  • Für die nächsten Jahre hat sich der Weg ja jetzt erst mal entschieden. Graue Maus in der Arschlochklasse.

  • Zitat von docfred

    Für die nächsten Jahre hat sich der Weg ja jetzt erst mal entschieden. Graue Maus in der Arschlochklasse.


    Der Anschluß zu Liga 1 ist endgültig weg bzw. wurde gestern deutlich, daß er schon jetzt weg war. Schade, unsere Kostenstruktur ist für die Einnahmen in Liga 2 dauerhaft auch zu hoch...

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Der Club muss sich nun ernsthaft Gedanken über alternative Modelle machen, z.B. Investoren ins Boot zu holen. Leider geht im modernen Fußball nichts mehr ohne Kohle. Großes Problem dabei sind aber die Ultras, die diesen Weg nicht mitgehen. Das erklärt auch das Erstarken der Retortenvereine wie Ingolstadt, Leipzig, Hoffenheim, etc. Hier gibt es keine Ultragruppierungen mit Machtansprüchen

  • Die Chance war 2008 da, aber da hatten wir ja ahnungslose Arschlöcher und Dummköpfe in der Vereinsführung. JETZT ist es natürlich schon zu spät.
    Wenn man damals Bader kritisiert hat wurde man virtuell zum Tode verurteilt.
    Wir bleiben jetzt in der zweiten Liga! Je schneller man sich damit abfindet umso besser für die eigene Gefühlswelt.

  • Zitat von Dude

    Die Chance war 2008 da, aber da hatten wir ja ahnungslose Arschlöcher und Dummköpfe in der Vereinsführung. JETZT ist es natürlich schon zu spät.
    Wenn man damals Bader kritisiert hat wurde man virtuell zum Tode verurteilt.
    Wir bleiben jetzt in der zweiten Liga! Je schneller man sich damit abfindet umso besser für die eigene Gefühlswelt.


    Ich sehs ähnlich wie du- wir sind mitten drin im Prozess. Es wäre ein Wunder gewesen, die Altlasten von Martin and Friends bereits im ersten Jahr abzuschütteln :exclamation_mark:

    Eingetragener Benutzer seit 2008 - Ausgesperrte mit uns !

  • Zitat von Dude

    Die Chance war 2008 da, aber da hatten wir ja ahnungslose Arschlöcher und Dummköpfe in der Vereinsführung. JETZT ist es natürlich schon zu spät.
    Wenn man damals Bader kritisiert hat wurde man virtuell zum Tode verurteilt.
    Wir bleiben jetzt in der zweiten Liga! Je schneller man sich damit abfindet umso besser für die eigene Gefühlswelt.


    So ist es, leider. Wenn ich nur an die Mitgliederversammlungen und einige Experten hier im Forum denke, die das alles noch schöngeredet habe.... :schaem:


    Alle bekommen jetzt was sie verdienen, dummerweise tut es trotzdem weh...

    "Bevor isch misch uffreeesch, is merr´s liewer egal"

  • Ich bin dafür. Lasst uns einen Plan "FCN 2030" formulieren, der zunächst damit beginnt, alte Schulden zu konsolidieren, Strukturen zu modernisieren und alte Zöpfe abzuschneiden. Dann präsentiert sich der FCN im Idealfall als gesunder, aber geschrumpfter Zweitligist. In dieser Situation könnte man einigermaßen selbstbewusst auf jemanden zugehen, der in einen Proficlub investieren möchte. Oder man findet einen "Nürnberger Weg" mit einem Pool aus kleinen und mittleren Investoren, Gönnern und Mäzenen in der Region, die sich nicht nur als reine Sponsoren sehen wollen.


    Konsequenterweise werden die Ultras diesen Weg nicht mitgehen. Die Frage ist also, wer die Mehrheit der Clubfans für diesen Weg so begeistern könnte, dass die Mitglieder ihr konservatives Denken für einen entscheidenden Moment aufgeben.

  • ich packs mal hier rein:


    Zitat

    Mit dem Abpfiff der Relegationsspiele steht genau fest, welche Summen die 18 Bundesligaklubs in der Saison 2016/17 aus der von der DFL durchgeführten nationalen Vermarktung erhalten. Zur Ausschüttung kommen insgesamt 709 Millionen Euro. Davon stammen 673 Millionen Euro aus der Vergabe der Medienrechte und 36 Millionen Euro aus der Sponsoring-Gruppenvermarktung. 20 Prozent der Gesamtsumme fließen an die Bundesligavereine, 20 Prozent an die Vereine der 2. Liga. Die folgende Geldrangliste enthält nicht die Zahlungen aus den Erlösen der internationalen Vermarktung in Höhe von 152 Millionen Euro. Davon erhält jeder Bundesligaverein pauschal 2,5 Millionen Euro, auf die 18 Vereine der 2. Liga entfallen insgesamt nur 1,8 Millionen Euro. 105,2 Millionen Euro werden unter den Bundesliga-Teilnehmern am Europacup in den zurückliegenden fünf Jahren entsprechend ihrer in diesen Wettbewerben gewonnen Punkt verteilt. Allein Bayern München bezieht hieraus über 30 Millionen Euro.


    http://www.kicker.de/news/fuss…leipzig-am-wenigsten.html

    "Ich hoffe, dass ich 90 Jahre alt werde. Dann kann ich sagen, ich hätte 100 werden können. Aber ich habe in Nürnberg gearbeitet." G. Verbeek

    90+6

  • Zitat von RedBlack93


    18 Vereine mit 1,8 Millionen ???? Also 100 k pro Verein ?


    Toll, gell? Die Bauern-Erfolge in der CL finanzieren uns die DFL-Strafen. :hoch:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Angesichts der Tatsache, daß unsere Satzung dazu geführt hat, daß unser Verein davon abhängig wurde, ob zwei Angestellte gute Arbeit leisten und nachdem sich rausgestellt hat, daß sie das nicht getan haben und daß jede Kontrolle über sie jahrelang versagt hat und wir am Ende finanziell am Boden sind, während sie sich mit dem bei uns verdienten Geld ein schönes Leben machen können, bin ich dafür, daß wir den Vereinsgedanken aufgeben und uns Investoren öffnen. Die haben wenigstens noch ein Eigeninteresse, daß der Verein Erfolg hat.

  • Ich bin auch der Meinung, dass nun was passieren muss. Ansonsten gehen hier über kurz oder lang die Lichter im Profifussball aus. Dann muss eben der Status geändert und der Club bzw. die Profiabteilung für Investoren und Sponsoren interessant gemacht werden. Ich heutigen Fussballbusiness zählt Geld, dass sieht man doch schon bei der Vergabe der Fernsehgelder. So jedenfalls geht es in Zukunft definitiv nicht mehr weiter!!

  • Ich will ja nicht weiter unken, aber jedes Jahr 2. Liga kostet uns Fans, Jugendspieler, kleinere Sponsoren, Medienpräsenz im weiteren Umland. Bedrohlich im Westen wird Würzburg, im Osten ggf. Regensburg mit neuem Stadion, im Süden Augsburg und Ingolstadt. In den 80er und 90er Jahren gab es zwischen der DDR/Berlin und München hochklassig nur den Club, zumal immer noch mit dem Nimbus des Altmeisters. Das ist jetzt alles anders! 2007 und dann nochmal 2014 ist fahrlässig soviel Mist gemacht worden! Dabei hat die Rückrunde und v.a. letzter Montag doch gezeigt, was der Verein eigentlich für eine überregionale Begeisterung auslösen könnte! :motzen:

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Zitat von emilou

    Angesichts der Tatsache, daß unsere Satzung dazu geführt hat, daß unser Verein davon abhängig wurde, ob zwei Angestellte gute Arbeit leisten und nachdem sich rausgestellt hat, daß sie das nicht getan haben und daß jede Kontrolle über sie jahrelang versagt hat und wir am Ende finanziell am Boden sind, während sie sich mit dem bei uns verdienten Geld ein schönes Leben machen können, bin ich dafür, daß wir den Vereinsgedanken aufgeben und uns Investoren öffnen. Die haben wenigstens noch ein Eigeninteresse, daß der Verein Erfolg hat.


    Das dürfte Dein bisher bester Beitrag gewesen sein - BAM, Volltreffer, versenkt! :hoch:

  • Zitat von Maddin

    Das dürfte Dein bisher bester Beitrag gewesen sein - BAM, Volltreffer, versenkt! :hoch:


    Schön, wenn hier vielleicht 10 oder 15 User diese Erkenntnis haben, aber wie geht es im real life strukturell weiter, damit unser Club im Profifußball überhaupt mal wieder höherklassig eine Chance hat?

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Zitat von sirtakimann

    Ich sehs ähnlich wie du- wir sind mitten drin im Prozess. Es wäre ein Wunder gewesen, die Altlasten von Martin and Friends bereits im ersten Jahr abzuschütteln :exclamation_mark:


    Und ich sehe es so, dass wir endlich aufhören sollten uns über Bader, Woy und Konsorten zu ärgern - das ist over and out!


    Die Frage die sich nun stellt ist ob das Gespann Meeske/Bornemann (MeBo) Wege und Möglichkeiten finden uns aus der Krise in eine bessere Zukunft zu führen und welche Wege und Möglichkeiten das sein könnten. Ab jetzt zählt es für MeBo, denn bisher gab es ja kaum Möglichkeiten für die beiden gestalterisch einzugreifen. Daran müssen sie sich dann jetzt auch messen lassen.


    Meeske sollte m.E. in der Tat in Betracht ziehen seriöse Investoren ins Boot zu holen. Dann haben wir evtl. die Chance in den nächsten 2-3 Jahren doch nochmal anzugreifen und eine möglichst schnelle Rückkehr in die Bundesliga ist nunmal die Grundvoraussetzung für eine Weiterentwicklung des Vereins - und Stillstand wäre gleichbedeutend mit Rückschritt. Dinge wie ein Stadionneubau etc. stehen ja momentan ohnehin in den Sternen.


    Sollte es Meeske nicht gelingen die Kassen zu füllen müsste Bornemann schon eine ziemliche Meisterleistung bei der Kaderzusammenstellung abliefern. Seine bisher einzige Verpflichtung für den Club (Stieber) muss alles in allem als Flop bezeichnet werden. Ich wünsche ihm ein glücklicheres Händchen in dieser Transferperiode. Wir werden es bitter benötigen...

  • Zitat von Altmeister


    Schön, wenn hier vielleicht 10 oder 15 User diese Erkenntnis haben, aber wie geht es im real life strukturell weiter, damit unser Club im Profifußball überhaupt mal wieder höherklassig eine Chance hat?


    Naja, ich denke auch man muss am AR anfangen. Die Jungs haben sich geschlossen entweder von Bader/Woy nasführen lassen, dann haben sie sich selbst für eine so verantwortungsvolle Position im Verein disqualifiziert.
    Oder sie haben die ja nach außen über lange Zeit aufrechterhaltene Täuschung über unsere wahre Finanzsituation wissentlich mitgetragen, dann haben sie sich noch viel mehr disqualifiziert.
    So oder so, der AR gehört abgesetzt, und zwar relativ geschlossen.


    Vielleicht muss man ja gar keinen RADIKALEN Umbruch von der Entscheidungsgewalt der Mitglieder zu einem komplett "fremdgelenkten" Verein vollziehen.
    Warum nicht ein tragfähiger Kompromiss aus wählbaren und nicht wählbaren Aufsichtsräten?
    So sollten die Mitglieder/Fans nicht völlig aussen vor bleiben; sie sind das Gesicht und Rückgrat des Clubs und man muss ihre Stimme weiter hören.
    Andererseits darf es eigentlich keine an Lächerlichkeit kaum zu überbietenden Wahlkämpfe mit Pappmascheekandidaten geben wie in den letzten Jahren. Es braucht Profis an der Vereinsspitze, zwangsweise natürlich bezahlt, nicht ehrenamtlich, mit langfristig tragfähigem Fussballsachverstand und wirtschaftlicher Expertise. Solche, die nicht nach Volkes Gusto alle 2 Jahre absetzbar und durch den nächsten konformen Kandidaten zu ersetzen sind. Die eingesetzt werden.
    Es läuft aber am Ende wieder darauf hinaus, dass es konkrete Vorschläge, also Namen, braucht.
    Meine ganz naiven Vorschläge wären:
    - 2 von den Mitgliedern wählbare Aufsichtsräte, ganz konkret Vertreter der Fans. z.B. einer aus den Fanclubs und einer aus den sonstigen Verbänden (Forum, Supporters-Club, CEF usw.)
    - Der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg muss eigentlich im Boot bleiben.
    - genauso muss ein Vertreter des Hauptsponsors eigentlich einen Sitz im Aufsichtsrat haben.
    - evtl. ein Vertreter des künftigen Hauptgläubigers, also der geldgebenden Bank, der den finanziellen Kurs kontrolliert?
    - und schliesslich 1-2 Fussballexperten, die die langfristige sportliche Linie des verein im Stillen kontrollieren. Das wird tricky, aber Namen kann ich mir durchaus vorstellen: Hans Meyer (ja, alle, die ihn damals abserviert waren, sind weg, er wohnt in Nürnberg und fühlt sich der Stadt verbunden, seine Mission in Gladbach sollte eigentlich erfüllt sein), Andy Köpke (dito, einige AR-Sitzungen pro Jahr sollten machbar sein, er leidet ja nicht an Überbeanspruchung als BTT), oder meinetwegen sogar Schorsch Volkert, oder jemand ganz anderes, den man bisher nicht so mit dem Club in Verbindung bringen konnte.
    - weitere Ideen?


    Die Katz beisst sich nur dahingehend in den Schwanz, dass es ein Gremium braucht, das diese Leute für den AR auch findet und überzeugt. Vom jetzigen AR ist das nicht zu erwarten, die werden sich kaum selber abschaffen. Es bräuchte einen Visionär, eine neue Initiative, im Unterschied zu Schamel mit dem Club 2020 diesmal mit konkreten Vorschlägen und etwas weniger heisser Luft.
    Alternativ bleibt uns hier noch die Hoffnung, dass Meeske und Bornemann so redlich sind, dass sie quasi selbst nach ihren eigenen Chefs suchen, also ein wirklich fähiges Kontrollorgan installieren. Inwiefern das von den beiden zu erwarten ist, weiss ich aber wirklich nicht.


    Letztlich muss man einfach im Hinterkopf behalten, dass unsere beiden Vorstände nicht ewig bei uns sein werden, ich wüsste auch nicht, ob wir das nach Bader wollen. Zudem könnte ihnen die Lust bald vergehen, wenn unsere Armut auffrisst.


    Darum braucht es die Neuaufstellung bald, sehr bald schon. Denn außer Meeske und Bornemann ist da weiterhin an Knowhow und Fachkompetenz in der Führungsriege... nichts, gar nichts.

    Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. (Jaime Lannister)

  • @iago prinzipiell nicht schlecht. Je mehr ich darüber nachdenke, desto komplizierter scheint es mir, für den Verein eine wirklich sinnvolle Lösung zu finden.
    Einen OB, der sich so für den Verein engagiert wie der Unsere können wir aber nicht als Aufsichtsrat brauchen. Und wieso sollte ein OB sich rein theoretisch nicht auch für den örtlichen Fußballverein stark machen, ohne Aufsichtsrat zu sein? In anderen Städten funktioniert das auch. Da wissen Stadtverantwortliche um den Wert ihres Vereins.
    Einen Gläubiger mit reinzunehmen kann auch kontraprodultiv sein, weil der vermutlich im Zweifel eher an dem Geld als an dem Erfolg des Vereins interessiert ist.
    Zwei Fanvertreter find ich etwas üppig.Wozu eigentlich sollen sie überhaupt im Aufsichtsrat vertreten sein? Es gibt einen Fanbeauftragten. Da können Fans ihre Anliegen doch loswerden.
    Sponsor - also eben doch ein Geldgeber. Ob dann mehr bereit wären, sich finanziell einzubringen, wenn sie ab einer bestimmten Summe im Aufsichtsrat vertreten wären? Wie groß wäre dann ihr Einfluß auf sportliche Entwicklungen?
    Sportlich Verantwortliche - ja sicher nicht schlecht, wenn die Arbeit der zu beaufsichtigten Vorstände wirklich auf allen Ebenen auch fachlich kompetent bewertet werden kann. Nur findet sich halt kaum einer bereit. Ob sich das ändert, wenn sie dafür bezahlt werden? Und was, wenn die einfach andere Grundüberzeugungen haben als die sportlich Verantwortlichen, letztere aber doch gut arbeiten? Wären die objektiv? Oder käme es dann zum nächsten Grabenkrieg?
    Die Frage ist generell: wenn die Aufsichtsräte nicht von den Mitgliedern gewählt werden, wer bestimmt dann, wer für den Posten geeignet ist oder nicht?


    Und wenn ich das alles so durchdenke, dann komm ich fast zu dem Ergebnis: am besten lassen wir es, wie es ist. Hoffen wir darauf, daß wir gute Vorstände haben, die erfolgreich arbeiten und daß der Aufsichtsrat möglichst wenig zu tun hat und wieder in den Dornröschenschlaf versinken kann, in dem er war bevor wir abgestiegen sind.
    Oder wir verabschieden uns vom Vereinsgedanken und hoffen drauf, daß der/diejenige(n), die den Verein übernehmen, ein gutes Händchen haben bei der Auswahl der Verantwortlichen im operativen Geschäft.
    Im Grunde ist es fast schon egal, weil bei beiden werden wir Fans es sowieso nie beeinflussen können, ob der1.FCN erfolgreich ist oder nicht. Wir können es den Verantwortlichen nur mehr oder weniger schwer machen. Und im optimalen Fall machen wir es ihnen schwer, wenn sie grade Mist verzapfen und unterstützen sie, wenn sie auf einem guten Weg sind.

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