Zitat von glubberer66zu 1) Im Arbeitskreis waren diese Wirtschafts- und Steuerexperten als Gäste, um den Mitgliedern des AK die verschiedenen Möglichkeiten (Rechtsformen etc.) zu erläutern
Ich denke Meeske wird den Mitgliedern seine Folien zeigen, dass inzwischen 34 von 36 Vereinen in der 1. und 2. Liga steigende Umsätze und Gewinne machen (Außer uns wahrscheinlich die Arminia nicht) und wir nur die Möglichkeit haben unser neg. Eigenkapital abzubauen, wenn wir in eine GmbH & Co KG aA ausgliedern. Es sei denn wir wollen weiterhin massiv sportliche Substanz durch Transfererlöse abbauen, auf die Gefahr hin, in akute Abstiegsgefahr zu geraten und in der 3. Liga den Laden dicht machen zu müssen. Wenn ich die eine Folie richtig im Kopf habe, ist sein Plan durch die Ausgliederung auf "Grund- und Boden" den neg. Fehlbetrag von 6 Mio. aus der Bilanz zu tilgen und stattdessen 8 Mio. Eigenkapital als Passiva in der Bilanz stehen zu haben.
Da ist von Anteilsverkauf und Investoren noch gar keine Rede. Ob und wie dieser Plan aufgehen kann ist mir noch nicht klar und wird wohl auch noch genauer geprüft (Stichwort Hebung der stillen Reserve und steuerliche Auswirkungen).
Wenn Meeske bis zu aoMV diesen Weg schlüssig darstellen kann, kann dies eine Chance haben. Damit könnte sich der Verein konsolideren und wieder in verschiedene Bereiche investieren, um dann für einen späteren Anteilsverkauf für strategische Partner überhaupt interessant zu werden.
Hier gibt es außer der steuerlichen Komponente (ein gutes Teil der 16 Millionen würde sich Vater Staat holen und deshalb schrieb ich von kleinem Überschuss) noch ein paar Aspekte die man nicht vernachlässigen darf.
Erstens gehört das Grundstück nicht dem Fußballverein alleine. Hier dürfte man alle anderen Abteilungen als saublöde ansehen wenn sie der kompletten Beleihung zustimmen würden. Die Amateure würden den Profifußball finanzieren.
Ein viel schlimmerer Aspekt ist, 6 Millionen sind im Profifußball nichts. Auch hier hilft dir eine langfristige Konsolidierung in der zweiten Liga gar nichts. Du musst praktisch alles auf eine Karte setzen, mit diesen 6 Millionen sofort aufsteigen und dann oben bleiben. Dauerhaft! Es sei denn es gelingt dir genau in diesem Jahr endlich der Deal mit dem heiß ersehnten Investor. Und der ist ja noch nicht da.
Ein weiterer Aspekt ist die Geschichte in Mainz. Hier könnte es durchaus sein dass wir von der Zeit einfach mal wieder überrascht werden. Und Ausgliedern müssen obwohl wir eigentlich noch gar nicht so weit sind. Danke lieber Verein für diesen nutzlosen AK.
Und die 34 Vereine die Gewinne machen sind ja auch nicht alle ohne. Darlehen von Herrn Kühne stützen einen, Ismaik pumpt mal mehr und mal weniger Geld in die 60ger, Berlin hat mit dem Finanzinvestor im Moment ein gutes Konstrukt, im Falle eines Abstiegs ist das aber nicht mal mehr das Papier wert auf dem es steht. RB macht eigentlich keinen Gewinn, die Ausgaben der letzten Jahre für den Kader übersteigen die Einnahmen bei weitem. Sollte da Mateschitz das Geld raus ziehen ist es wie in Berlin. In Wolfsburg ist Abstiegskampf angesagt nachdem VW sein Engagement zurück gefahren hat. Ich habe irgendwie 30 Millionen im Jahr die denen nun fehlen und die sie verbrannt haben im Kopf. Kann man da von Gewinn sprechen? Der VfB sollte auch keinen Gewinn erwirtschaften in diesem Jahr. Hannover eher auch nicht. Also da ist Meeskes Folie sehr optimistisch.
Gerade vor dem Hintergrund mit Wolfsburg sollte man sehen dass diese dann vielleicht 6 Millionen die zur Verfügung stehen nicht weit reichen werden.