Damir Canadi (ehemaliger Cheftrainer)

  • Zustimmung. Gilt auch für das Scouting etc., teilweise auch Geschäftststelle, NLZ, etc. Den Mental-Skitrainer hätte es aber nicht gebraucht. Allerdings gebe ich zu ein schönes Ventil zum Dampf ablassen, letztendlich aber irrelevant.

    Das mit dem Mental-Skitrainer kann ich nicht beurteilen. Ich habe keine Ahnung von dessen Ausbildung und ob das, was er macht gehaltvoll ist. Schlussendlich gibt ihm nur der Erfolg recht. Ob es ein "normaler" Sportpsychologe nicht auch getan hätte, kann man sich aber durchaus fragen.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Deckt sich mit Funks gestrigem BILD-Kommentar.

    Das ist aber dann wirklich bedenklich.


    Erst einmal von dem Punkt, dass es wirklich unerhört ist, dass eine Mannschaft sich nicht auf ein neues Spielsystem einlässt. Das war aber damals schon ein Problem mit Verbeek, dass sich die Platzhirsche dagegen gewährt haben, da sie sich aus ihrer Komfortzone heraus hätten begeben müssen.


    Was mich irritiert ist der Umstand, dass wir eine relativ junge Gruppe haben, von denen die meisten durch die NLZs gegangen sind und da wird schon ein gewisser Wert auf taktische Flexibilität gelegt, also eigentlich sollte sie das Canadische System nicht vor unlösbare Probleme stellen, so kompliziert ist es nun auch nicht in seiner Grundidee.


    Auf der anderen Seite wirft es auch kein gutes Bild auf Canadi, der es scheinbar nicht schafft die Mannschaft hinter sich zu bringen und dieses System, das wie angemerkt nun auch keine Revolution darstellt, zu vermitteln.


    Es würde an ein kleines Wunder grenzen, wenn sich aus dieser Situation mit dieser Konstellation noch etwas Sinnvollves entwickelt. Eventuell würden sogar ein paar ergaunerte Siege so etwas wie ein Grundvertrauen in das System bringen, aber diese positive Serie ist bei den momentanen Leistungen in weiter Ferne.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Ich glaube, viele haben hier schon den richtigen Riecher dahingehend gehabt, daß Canadi und sein System nicht zuletzt perspektivisch für Liga 1 gedacht sind. Hinzukommt die "natürliche" Umbruchsituation erstens eines Abstiegs, zweitens einer komplett neuen sportlichen Führung. Der Kader oszilliert aktuell noch zwischen Ballbesitzfußball mit langsamen Spielaufbau und schnellem Umschaltspiel mit Pressing. Genauso weiß Canadi offenbar nicht, wie er das Vereinbaren soll, mal mit Dreierkette, mal klassische vier Verteidiger auf einer Linie, dann zu Beginn Dovedan als hängende Spitze, jetzt zwei Achter usw. Ob ein neuer Trainer in diese Transformationsphase des Kaders mehr Struktur auf dem Platz erreichen wird, bleibt fraglich.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Verrückte Idee. Wieso lässt man nicht einfach in der zweiten Liga ein dafür passendes System spielen und in der ersten Liga (sofern man überhaupt mal gemäß 5-9 Jahrespläne aufsteigt) ein für die erste Liga passendes System?

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Ich glaube, viele haben hier schon den richtigen Riecher dahingehend gehabt, daß Canadi und sein System nicht zuletzt perspektivisch für Liga 1 gedacht sind. Hinzukommt die "natürliche" Umbruchsituation erstens eines Abstiegs, zweitens einer komplett neuen sportlichen Führung. Der Kader oszilliert aktuell noch zwischen Ballbesitzfußball mit langsamen Spielaufbau und schnellem Umschaltspiel mit Pressing. Genauso weiß Canadi offenbar nicht, wie er das Vereinbaren soll, mal mit Dreierkette, mal klassische vier Verteidiger auf einer Linie, dann zu Beginn Dovedan als hängende Spitze, jetzt zwei Achter usw. Ob ein neuer Trainer in diese Transformationsphase des Kaders mehr Struktur auf dem Platz erreichen wird, bleibt fraglich.

    schön beschrieben.

    Es ist halt leider immer das selbe Spiel.

    Die Spieler suchen ihre Alibis.

    Es ist klar, wenn man die Klopps, Roses etc. ständig in den Medien sieht, das man sich auch solche Trainer wünscht.

    Solche hatten wir halt noch nie. Werden wir wohl auch nicht bekommen.

    Es ist generell schade, das die Mannschaft nicht den Charakter von innen heraus entwickelt.

    Die Basis hätten wir jetzt eigentlich mit einer grundsoliden wirtschaftlichen Ausstattung.

    Das kann aber auch bald wieder kippen und man wird wieder abhängig davon, sich über Spielerverkäufe zu finanzieren.


    Bei Canadi ist halt wirklich das Problem, das er etwas unnahbar ist und die Mannschaft nicht pushen kann. Aber Köllner z Bsp war genau das Gegenteil und auch da hats dann von Seiten der Mannschaft irgendwann nicht mehr gepasst.


    Glaube daher, das wir ein trainerunabhngiges Problem haben. Wir sind noch nicht so lange wirtschaftlich besser aufgestellt, das man sich genügend Qualität holen kann.

  • Bei Köllner war eher das Problem, über alles und jeden die Kontrolle zu haben. In Liga 1 ging dann zunehmend der Glaube der Truppe in seinen Spielstil verloren, was aber v.a. mit Qualitätsmängeln zu tun hatte. Wenn ich mir den aktuellen Kader anschaue, hätte Geis, Hack und Frey letzte Saison unser Niveau schon angehoben. Ob das am Ende zum Klassenerhalt gereicht hätte, bleibt fraglich. Aktuell reicht es in der Summe der Einzelteile aber auch nicht für das erste Drittel in Liga 2.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Verrückte Idee. Wieso lässt man nicht einfach in der zweiten Liga ein dafür passendes System spielen und in der ersten Liga (sofern man überhaupt mal gemäß 5-9 Jahrespläne aufsteigt) ein für die erste Liga passendes System?

    Daran ist schon Köllner gescheitert, weil er das gleiche System ligenunabhängig spielen lies.

    Club 2019: "Sie trugen seltsame Gewänder und irrten planlos umher."



  • Bei Köllner war eher das Problem, über alles und jeden die Kontrolle zu haben. In Liga 1 ging dann zunehmend der Glaube der Truppe in seinen Spielstil verloren, was aber v.a. mit Qualitätsmängeln zu tun hatte. Wenn ich mir den aktuellen Kader anschaue, hätte Geis, Hack und Frey letzte Saison unser Niveau schon angehoben. Ob das am Ende zum Klassenerhalt gereicht hätte, bleibt fraglich. Aktuell reicht es in der Summe der Einzelteile aber auch nicht für das erste Drittel in Liga 2.

    Bei Köllner war das Problem das er taktisch und fußballerisch einfach ein Neuling war. Er hat uns in Liga 1 nach seinem Handbuch eingestellt und liess uns immer danach spielen. Das so eine eindimensionale Herangehensweise nicht funktioniert mussten wir hart in DO und bei den Bullen erfahren. Selbst in Liga 2 war das schon problematisch da kann ich mich noch an ein Interview von Behrens erinnern das wir 4er Kette statt 3er Kette spielen sollen und ab da spielten wir diese auch und haben dann fast alles gewonnen. Ich denke das Köllner dafür in Sachen Mannschftsführung ein ganz grosses Plus hatte. Bei Canadi sehe ich bei beidem Probleme. Das Spielsystem zu unflexibel und die Mannschaftsführung schwierig. Das Thema Rapid wurde immer als Unsinn abgetan aber man konnte es schon als Warnhinweis aus der Vergangenheit sehen. Ein Versuch war es wert.

    Independants Franken

  • Ich frag mich ja ernsthaft, was die Herren Clubspieler teilwesise bei anderen Erstligavereinen wollen? Ein Nagelsmann würde wohl kopfschüttelnd nach paar Minuten Training das Weite suchen. Was wollen diese Kicker denn? Ein System? Eine Stammelf und wenn nicht drin bin, moser ich rum?


    Hier wird seit Köllner ständig von der Sturheit der Trainer gesprochen, die die Mannschaft nicht das spielen lassen, was sie können.

    Wie wär´s mal andersrum? Die Mannschaft scheint einfach zu stur um sich mal wirklich auf irgendwas neues einzulassen ?

    Und war das nicht klar, wenn ein LEHRER verpflichtet wird, dass er Ihnen etwas BEIBRINGEN möchte und nicht ihren üblichen 08/15 Schmonz verwaltet?


    Als ich seiner Zeit gelesen habe, dass Canadi bei Rapid an Einzelkickern gescheitert ist, die in der Kabine meinten:"Der ko erzülln wos a wüüü, I spüüü eh wos I maaaaaaan", hab ich seinerzeit hier geschrieben, na hoffentlich haben wir nicht ähnliche Ego-Stiefel im Kader. Immer an die Kausa Köllner im Januar erinnert, als beim Training und Unterbrechung Köllners ein Spieler meinte:"Ach maaaaaaaaaan .... lass und doch einfach Fußball spielen".


    Und das Problem sind die Trainer? :thinking_face:


    Also doch ein Kindergartenverwalter für die Buben! Na da bin gespannt welchen Palikuca uns da aufbietet. Ansonsten empfehle ich die Komplettrasur egomaner Stinkstiefel im Winter :spot:

    "Aus ner Kuh machst halt ka Rennpferd" (Dieter Eckstein)

  • Gab es das Problem nicht auch unter Schwartz, dass die Mannschaft damals nicht vom Weilerschein 4-4-2 weg wollte. Wirklich flexibel ist das Team scheinbar nicht.

    Canadi müsste versuchen möglichst viele von seinem Weg zu überzeugen und mitzunehmen. Dafür könnte es aber schon zu spät sein. Natürliche Autorität scheint ihm nicht gegeben und der Charakter der Mannschaft ist wohl auch nicht so toll wie oft behauptet.

  • Das liest sich ziemlich genau so, wie vor 9-10 Monaten. Dann hat der Trainer aber schon verloren. Mag aber auch sein, dass dies immer dann so geschrieben und behauptet wird wenn der Erfolg ausbleibt.

    Aber irgendwie könnte man halt dann doch auch wieder auf die Idee kommen, dass die Herren Profis halt so lange mitziehen wie sie wollen. Irgendwann hören die aber auf an sich zu arbeiten, sondern suchen eher die Schuld beim Trainer, wenn es mal nicht läuft.

    Mir zu undurchsichtig, ich finde es aber Schade, dass der Club aus seinen Teufelskreis nicht rauskommt.:cry:

    Auf und nieder immer wieder :fcn-dh:

  • Das war doch bei Köllner auch so, war zuviel Taktik bla bla.


    wird zeit das wir die alten ala Kerk, Behrens, Petrak usw. ausmisten.

    So dumm können die doch nicht sein. Obwohl wenn ich mir die Spiele so anschaue, sind sie es wohl echt.


    Man kann nicht 34 Spiele mit einem System bzw. einer Taktik spielen.

  • Gab es das Problem nicht auch unter Schwartz, dass die Mannschaft damals nicht vom Weilerschein 4-4-2 weg wollte. Wirklich flexibel ist das Team scheinbar nicht.

    Canadi müsste versuchen möglichst viele von seinem Weg zu überzeugen und mitzunehmen. Dafür könnte es aber schon zu spät sein. Natürliche Autorität scheint ihm nicht gegeben und der Charakter der Mannschaft ist wohl auch nicht so toll wie oft behauptet.

    Ne, das Ding ist glaub ich durch.


    Es wird wie immer zwei Seiten geben. Jäger, Margreitter, Dovedan, Hack, Frey, Geis, Handwerker, Sörensen, .... werden sicher kein Problem damit haben. Hack hatte mit Nagelsmann wohl den fordernsten Trainer, den es aktuell in Deutschland gibt. Ein Beierlorzer in Regensburg hat Sörensen zu dem gemacht, was er heute is.


    Mir fällt aktuell auf, dass sich der Captain Behrens mal wieder sehr, seeeeeeeeeeeeehr zurück hält.


    Vielleicht liegt´s auch nicht am "wollen" sondern einfach an der mentalen Aufnahmefähigkeit, keine Ahnung.

    "Aus ner Kuh machst halt ka Rennpferd" (Dieter Eckstein)

  • Beim Thema Canadi bei Rapid kennst du halt nur die Aussage von Canadi wäre halt auch gut zu wissen was ein Spieler dazu sagt. Natürlich sind neue Spieler alle keine Egomanen die ordnen sich alle dem Trainer unter egal ob sie es gut finden oder nicht. Traumwelt ich liebe dich.

    Independants Franken

  • Wann ist endlich Pressemitteilung?

    "Ich spiele am liebsten Freitags, dann kann man am Wochenende noch das ein oder andere Bierchen trinken", Hanno Behrens

  • also Entschuldigung wir haben doch extra für Canadi eine doch etwas größeren Umbruch durchgezogen, glaubt ihr wirklich Mühl oder Erras sagt, wir spielen dein System nicht :thinking_face::grinning_face:.

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