Anscheinend verstehen hier immer noch einige nicht, dass unser Verein 2016 völlig am A.... war. Ein erster Punktabzug drohte, Gelder mussten zurückgezahlt werden, etc. Selbst die Bodenseebank konnte nicht mehr helfen. Daher der Pakt mit dem Teufel.

Der Bund mit Quattrex ist seit 2016 medial bekannt also steht auch hier nichts vereinsschädigendes, was nicht schon lange öffentlich bekannt ist! Quattrex ist ein Fonds der seinen Anlegern eine entsprechende Rendite je nach Fonds zwischen 7 und 10 Prozent verspricht. Dazu kriegt er entsprechende Zinszahlungen von den Vereinen und natürlich muss bis Ende der Laufzeit des Kredites eine Rückzahlung oder Verlängerungen erfolgen/erfolgt sein. Dazu braucht er Sicherheiten. Was könnte der Club also wohl gegeben haben, nachdem die Grundschuld nicht eingetragen wurde? Sollte klar sein und die ungefähre Höhe des Darlehens kann sich übrigens jeder ausrechnen, wenn er die Differenz der langfristigen Verbindlichkeiten zwischen den relevanten JHVs anguckt. Details werde ich natürlich nicht nennen, lieber Clubi.

Das Firmengeflecht stammt aus dem Dunstkreis des jetzigen Präsidenten des VFB Stuttgarts und ist mittlerweile Partner von vielen Vereinen der ersten vier Ligen. Meist solchen, die ein negatives Eigenkapital haben, hochverschuldet sich, schnell aufsteigen wollen (oder Mischformen). Die gehen durch die Inanspruchnahme quasi All-in und wetten entweder auf ein Überleben oder eine bessere Zukunft.

Das Problem ist nur, dass die sich als heimlicher Investor (auch ohne Ausgliederung!) aktiv in der Vereinspolitik einmischen (siehe Kaiserlautern), total heimlich agieren (siehe aufgrund der Satzung von Union Berlin auch gegenüber den dortigen Mitgliedern), schon gescheitert sind (Stuttgarter Kickers) und in der Vereinsführung mitmischen (VFB Stuttgart mit angeblich mehreren Quattrex-nahen Personen). Der Treppenwitz (ohne Wahrheitsprüfung von mir!) ist z.B., dass irgendjemand ausgerechnet hat, dass es bei einer Relegation Stuttgart - Heidenheim für Quattrex lukrativer gewesen wäre, wenn Heidenheim sich durchsetzt. Ein Schelm, wer sich dabei böses denkt.

Wer sich mit dem Thema Quattrex beschäftigen möchte dem empfehle ich mal googeln in Verbindung mit dem VFB Stuttgart oder Union Berlin und eine Medienbeobachtung von Kaiserslautern in dieser Woche.

Deshalb verwundert es mich, wenn hier schon wieder phantasiert wird, was mit der zu erwarteten/erhofften/befürchteten Ablöse von angeblich 10 bis 20 Mio. alles gemacht werden kann (wobei die Abzüge natürlich auch schon wieder vergessen werden).

Verflucht noch mal, wir sind immer noch im Krankenhaus und schwerkrank, wenn auch nicht mehr im Koma! Kann man natürlich auch alles verdrängen, aber es hilft manchmal den Tatsachen ins Auge zu schauen. Der Weg in eine gesunde Zukunft des Clubs ist noch weit aber alternativlos!

Wann werden eigentlich die ersten Neuzugänge präsentiert?

Zitat von p1ddly

Ich bin leider in Finanzdingen überhaupt nicht bewandert, aber wie sieht denn an der Stelle das Geschäftsmodell von Quattrex aus? ich meine man sucht sich Vereine, die mit dem Rücken zur Wand stehen. Okay. Und gibt ihnen Kredite zu überhöhten Zinsen. Auch okay. Aber das geht ja auch mit einem entsprechenden Risiko eines Zahlungsausfalls einher. Ist das echt nur so ne Risk/Reward Geschichte, oder gibts da noch den einen Hebel, den ich übersehen habe?

Bei einem Fond, der eine solche Rendite in Aussicht stellt, ist die Verzinsung in der Regel nicht garantiert, auch wenn einem die Verkäufer das teilweise anders weismachen wollen. Bestes Beispiel aktienbasierte Fonds. Sprich das Ausfallrisiko trägt der, der in diesen Fond investiert.
Und sollte jetzt wirklich mal ein Verein, in welchen der Fond investiert hat, pleite gehen, dann ist die Frage wie hoch dessen Gewichtung im Fond war.

Zitat von ChrisN

Anscheinend verstehen hier immer noch einige nicht, dass unser Verein 2016 völlig am A.... war. Ein erster Punktabzug drohte, Gelder mussten zurückgezahlt werden, etc. Selbst die Bodenseebank konnte nicht mehr helfen. Daher der Pakt mit dem Teufel.

Der Bund mit Quattrex ist seit 2016 medial bekannt also steht auch hier nichts vereinsschädigendes, was nicht schon lange öffentlich bekannt ist! Quattrex ist ein Fonds der seinen Anlegern eine entsprechende Rendite je nach Fonds zwischen 7 und 10 Prozent verspricht. Dazu kriegt er entsprechende Zinszahlungen von den Vereinen und natürlich muss bis Ende der Laufzeit des Kredites eine Rückzahlung oder Verlängerungen erfolgen/erfolgt sein. Dazu braucht er Sicherheiten. Was könnte der Club also wohl gegeben haben, nachdem die Grundschuld nicht eingetragen wurde? Sollte klar sein und die ungefähre Höhe des Darlehens kann sich übrigens jeder ausrechnen, wenn er die Differenz der langfristigen Verbindlichkeiten zwischen den relevanten JHVs anguckt. Details werde ich natürlich nicht nennen, lieber Clubi.

Das Firmengeflecht stammt aus dem Dunstkreis des jetzigen Präsidenten des VFB Stuttgarts und ist mittlerweile Partner von vielen Vereinen der ersten vier Ligen. Meist solchen, die ein negatives Eigenkapital haben, hochverschuldet sich, schnell aufsteigen wollen (oder Mischformen). Die gehen durch die Inanspruchnahme quasi All-in und wetten entweder auf ein Überleben oder eine bessere Zukunft.

Das Problem ist nur, dass die sich als heimlicher Investor (auch ohne Ausgliederung!) aktiv in der Vereinspolitik einmischen (siehe Kaiserlautern), total heimlich agieren (siehe aufgrund der Satzung von Union Berlin auch gegenüber den dortigen Mitgliedern), schon gescheitert sind (Stuttgarter Kickers) und in der Vereinsführung mitmischen (VFB Stuttgart mit angeblich mehreren Quattrex-nahen Personen). Der Treppenwitz (ohne Wahrheitsprüfung von mir!) ist z.B., dass irgendjemand ausgerechnet hat, dass es bei einer Relegation Stuttgart - Heidenheim für Quattrex lukrativer gewesen wäre, wenn Heidenheim sich durchsetzt. Ein Schelm, wer sich dabei böses denkt.

Wer sich mit dem Thema Quattrex beschäftigen möchte dem empfehle ich mal googeln in Verbindung mit dem VFB Stuttgart oder Union Berlin und eine Medienbeobachtung von Kaiserslautern in dieser Woche.

Deshalb verwundert es mich, wenn hier schon wieder phantasiert wird, was mit der zu erwarteten/erhofften/befürchteten Ablöse von angeblich 10 bis 20 Mio. alles gemacht werden kann (wobei die Abzüge natürlich auch schon wieder vergessen werden).

Verflucht noch mal, wir sind immer noch im Krankenhaus und schwerkrank, wenn auch nicht mehr im Koma! Kann man natürlich auch alles verdrängen, aber es hilft manchmal den Tatsachen ins Auge zu schauen. Der Weg in eine gesunde Zukunft des Clubs ist noch weit aber alternativlos!

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Ohne das im Einzelnen belegen zu können, klingen mir deine Ausführungen von der Grundtendenz wie eine Antithese zu dem, was der Herr Rossow in den letzten Monaten so von sich gegeben hat.

Macht da jemand ein bißchen Vereinspolitik?

Ich frag mich da immer verzweifelt warum man ihn das hier im Forum machen lässt.

Zitat von Argo

O.K. bedeutet es, dass wir eine endfällige Tilgung eines Darlehens abgeschlossen haben um das Geld zu erwirtschaften einen Fonds dagegen "besparen" und das die Voraussetzung für das Darlehen war

Wir besparen keinen Fond.
Der Fond hat uns Geld gegeben, welches wir anderweitig verwendet haben, z.B. um andere Verbindlichkeiten zu bedienen (wir haben quasi umgeschuldet). Wir zahlen dem Fond pro Jahr eine Summe x als Zinsen und zum Zeitpunkt y müssen wir fähig sein, das Geld zurückzuzahlen oder aber den Vertrag zu verlängern.

Ob das nun bei uns so abgelaufen ist oder nicht, das weiß ich natürlich nicht. Aber vom Prinzip her läuft das so.
Deshalb hat man z.B. Griechenland auch nicht pleite gehen lassen, weil das hätte die ganzen ausländischen Banken, welche die griechischen Staatsanleihen gekauft haben, getroffen.

Mal ein Versuch die Historie aufzuarbeiten:

Bei den kurzfristigen (<1 Jahr Laufzeit) Verbindlichkeiten sind auch Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen enthalten, also die aus dem Tagesgeschäft heraus entstehen. Daher schwankt dieser Wert auch sehr stark.

Was deutlich wird (wissen ja sicher alle): Mit dem Amtsantritt von Herrn Meeske wurde ein Kreditvertrag mit einer Bank abgeschlossen i. H. v. 6,5 Mio. € und somit kurzfristige Verbindlichkeiten abgelöst. Was das für kurzfristige Verbindlichkeiten waren, kann ich nicht sagen. Vielleicht ein Dispo (Es hieß ja mal, dass wir keinen regulären Bankkredit bekommen, weil uns die Sicherheiten fehlen).

Außerdem haben wir seit Michael Meeske (oder vielleicht auch noch unter Bader als Abschiedsgeschenk) mittelfristige Verbindlichkeiten in konstanter Höhe (~3,x Mio. €). Mittelfristig bedeutet i. d. R. 1-4 Jahre.

Von den 10,1 Mio. € mittel- bis langfristigen Verbindlichkeiten sind lt. Wirtschaftsbericht 2017/18 10,0 Mio. € fällig im Juli 2019. Und wie ich es dem Bericht weiter entnehmen (auch wenn die Zahlen nicht so genau passen), sollen oder wurden diese ("Umstrukturierung nach dem Stichtag 30.06.2018") in ein reguläres Annuitätendarlehen mit festem Zins und einer Laufzeit von 15 Jahren umgewandelt.

Quellen:

Wirtschaftsbericht 17/18

Wirtschaftsbericht 15/16

Vielleicht noch als Ergänzung.

6,5 Mio. € Bankverbindlichkeiten: wenn wir hierauf 5% Zinsen im Jahren zahlen: 325.000 €

3,5 Mio. € sonstige Verbindlichkeiten: wenn wir hierauf 9% Zinsen im Jahr zahlen, wären das 315.000 €. Also ein ordentlicher Betrag, der uns aber nicht ruiniert.

in Summe also ca. 640.000 €

Wenn wir zukünftig nur noch 7,6 Mio. € Bankverbindlichkeiten haben müssen wir über eine Laufzeit von 15 Jahren jährlich 506.667 € an Tilgung bezahlen. Hinzu kommen 2.850.000 € Zinsen über 15 Jahre (Zinssatz von 5%). Im ersten Jahr ca. 370.000 € - mit abnehmender Tendenz.

Im ersten Jahr also 874.000 € (inkl. Tilgung)

Korrektur

Zitat

Von Umstrukturierung betroffenes Volumen 9,2

Abzgl. vorhandener Mittel in 1. FCN Erbbau GbR -1,6

Darlehensbetrag 7,6

• Zins- und Tilgungsleistungen

• Laufzeit über 15 Jahre

• Annuitätendarlehen mit festem Zins

und Sondertilgungsmöglichkeit

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So stehts im Wirtschaftsbericht 17/18. Also entweder hat uns der Meeske stockvoll belogen oder der Beitrag von ChrisN ist alarmistischer Käse.

Zitat von Argo

O.K also dann keine Tilgung, d.h. wirklich nur die Schulden in die Zukunft verschoben

Wenn unsere Umschuldung denn so gelaufen ist, Ja.
Muß aber nicht unbedingt negativ sein, kommt halt auch darauf an, wie hoch die vorherigen Schulden verzinst waren. Außerdem verschafft man sich natürlich Luft (Liquidität) über einen Zeitraum x, wenn man keine Kosten der Tilgung in diesem Zeitraum mehr hat.
Da Geld aber nicht auf den Bäumen wächst, wäre das eine Art Glückspiel (irgendwoher werde ich zum Zeitpunkt x das Geld schon herbekommen) bzw. ich vertraue in meine eigene Stärke und bin mir sicher, daß ich zu dem Zeitpunkt wirtschaftlich gewachsen bin, ich Spieler entwickelt habe und hohe Transfererlöse erzielen werde, etc.

Zitat von winzie

Wenn unsere Umschuldung denn so gelaufen ist, Ja.
Muß aber nicht unbedingt negativ sein, kommt halt auch darauf an, wie hoch die vorherigen Schulden verzinst waren. Außerdem verschafft man sich natürlich Luft (Liquidität) über einen Zeitraum x, wenn man keine Kosten der Tilgung in diesem Zeitraum mehr hat.
Da Geld aber nicht auf den Bäumen wächst, wäre das eine Art Glückspiel (irgendwoher werde ich zum Zeitpunkt x das Geld schon herbekommen) bzw. ich vertraue in meine eigene Stärke und bin mir sicher, daß ich zu dem Zeitpunkt wirtschaftlich gewachsen bin, ich Spieler entwickelt habe und hohe Transfererlöse erzielen werde, etc.

Die Fananleihe entsprach ja genau diesem Schema. Wäre nicht schön, wenn das jetzt wieder so gelaufen wäre, quasi nur der Anleger ersetzt wurde.

Es ist definitiv so gelaufen. Das hat Herr Meeske ja auch gesagt:

Wir hatten/haben zwei Darlehen ohne Tilgung. Beide scheinen bereits letzten Sommer abgelöst worden zu sein. Spätestens diesen Juli laufen sie aus.

Wie aber bereits oben richtig geschrieben: in bestimmten Situationen bleibt einem nichts anderes übrig, wenn das Geld für die Tilgung eben fehlt.

Nutzt nur leider nicht viel, wenn ich die Tilgungsfrist verschiebe, damit aber im Prinzip meine Verbindlichkeiten auch erhöhe. Der Anleger will ja ordentlich Rendite segen. Ist schon ein kleines großes Spiel mit dem Feuer.

Zitat von kinstontown

Nutzt nur leider nicht viel, wenn ich die Tilgungsfrist verschiebe, damit aber im Prinzip meine Verbindlichkeiten auch erhöhe. Der Anleger will ja ordentlich Rendite segen. Ist schon ein kleines großes Spiel mit dem Feuer.

Wenn Du die Zinsen zahlen kannst, steigen die Verbindlichkeiten nicht. Du hast nur weniger Geld für dein laufendes Geschäft. Die Zinsen würde ja beglichen.

Zitat von clubfan

Wenn Du die Zinsen zahlen kannst, steigen die Verbindlichkeiten nicht. Du hast nur weniger Geld für dein laufendes Geschäft. Die Zinsen würde ja beglichen.

Bleibt im Umkehrschluß das gleiche.