Club Finanzthread

  • Die DFL will ja die Vermarktung in Fernost forcieren.
    Daher haben schon einige Vereine auf Wunsch der DFL dort gastiert.
    ( Übrigens gibt es dafür auch von der DFL satte Zuschüsse. )
    Der HSV gastierte vor 1 1/2 Jahren in Korea und jetzt in Indonesien.
    Für die Korea-Geschichte gab's damals eine satte Million netto ( also Flug und Unterbringung nicht eingerechnet ) und jetzt für den Indonesien-Trip eine halbe Million.
    Sicher, jetzt im Winter drei Tage nach Indonesien zu düsen, halte ich für kontraproduktiv.
    Aber im Sommer, mit der längeren Vorbereitungszeit, könnte ich mir so etwas durchaus vorstellen, zumal das den Bekanntheitgrad des Clubs enorm verbessern würde und sich dadurch evtl. noch andere Türen öffnen könnten.
    Welche Kriterien man allerdings bei der DFL erfüllen muß um berücksichtigt zu werden, vermag ich natürlich nicht zu sagen.
    Trotzdem wäre so eine Geschichte durchaus mal attraktiv für uns, denn sie spielt, für einen Kurztrip, enorm viel Geld in die Kassen.

  • Bei den Fernsehgeldern wären nach jetziggen Stand auf Rang 10. Freiburg könnte man locker noch schnupfen was 1 Millionen € ausmachen würde. Wir würden 25,3 Millionen Euro alleine aus den TV Geldern kassieren.Wir brauchen halt auch mal einen Sponsor der 5 Millionen im Jahr locker macht. Das wäre sooooo wichtig und man könnte finanziell ans Mittelfeld der Liga rankommen.

  • Sollte was wir alle hoffen die Rückrunde so erfolgreich weitergehen kann ich mir vorstellen wird sich ein liquider Sponsor finden. Im Falle des Abstiegs will ich garnet nachdenken was dann passiert.

  • Heute war in der FAZ mal wieder ein großer Artikel, wie der FCK nur noch durch Steuermittel von Stadt und Land am Leben gehalten wird. Dabei ist Kaiserslautern mit 900 Millionen Euro Schulden die Stadt mit der höchsten Pro-Kopf-Schuldenquote ihrer Einwohner in Deutschland. Z.B. in Köln und Gelsenkirchen sind solche öffentlichen Unterstützungen ja auch gang und gäbe. Wenn man dann sieht unter welchen Bedingungen wir hier um die Bundesliga kämpfen als eingetragener Verein, ohne Scheich oder sonstige Großinvestoren kann man nur den Hut ziehen und muß sich aber auch klar sein, daß wenn wir mal (wieder) in finanzielle Schieflage geraten sollten, kein öffentlicher oder privater Geldgeber die Existenz des Vereins, wie eben im Falle Lauterns, retten wird.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Es kann ja auch nicht im Interesse des Steuerzahlers sein, Vereine, die zu blöd sind um richtig zu wirtschaften, mit Geldern aus der öffentlichen Hand zu unterstützen. Für mich gehört das komplett verboten, weil das ähnlich läuft, wie mit dem Länderfinanzausgleich. Bundesländer, die vernünftig wirtschaften sollen dafür sorgen, dass andere Geld, welches sie nicht haben, endlos aus dem Fenster schmeissen können. Immer nach dem Motto "kommen sie ran, hier werden sie geholfen!"


    Im Fall Kaiserslautern scheint es aber offensichtlich, dass der Pfälzer Bürger sehr wohl ein Interesse daran hat, einen Fußballverein mit Steuergeldern am Leben zu erhalten, sonst müsste er ja längst dagegen protestieren. Und in Gelsenkirchen scheint der Fall ja ähnlich zu liegen.


    Da bin ich sehr froh, dass man beim Club scheints aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und sich nicht mehr von der öffentlichen Hand abhängig machen möchte sondern versucht, den Verein auf normale Weise finanziell zu konsolidieren. Auch, wenn das vielleicht bedeutet, dass wir noch ein paar Jahre lang jede Saison das Ziel "Klassenerhalt" ausgeben müssen. Die Verfechter der "Kohle-um-jeden-Preis-raushauen"-Linie, um das "Graue-Maus-Image" abzulegen kann ich daher nicht wirklich verstehen. Wenn der Club sich nicht selbst helfen kann - der Steuerzahler hilft ihm sicher nicht! Und die Leute, die Investitionen in Millionenhöhe fordern, werden von einem hochverschuldeten 1. FC Nürnberg dann auch nicht mehr viel wissen wollen.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!


    Forenkicktipp-Sieger 2016/17 (2. Liga)

    Forenkicktipp-Sieger 2023/24 (1. Liga)

  • Zitat von Karbbfm

    Es kann ja auch nicht im Interesse des Steuerzahlers sein, Vereine, die zu blöd sind um richtig zu wirtschaften, mit Geldern aus der öffentlichen Hand zu unterstützen. Für mich gehört das komplett verboten, weil das ähnlich läuft, wie mit dem Länderfinanzausgleich. Bundesländer, die vernünftig wirtschaften sollen dafür sorgen, dass andere Geld, welches sie nicht haben, endlos aus dem Fenster schmeissen können. Immer nach dem Motto "kommen sie ran, hier werden sie geholfen!"


    Im Fall Kaiserslautern scheint es aber offensichtlich, dass der Pfälzer Bürger sehr wohl ein Interesse daran hat, einen Fußballverein mit Steuergeldern am Leben zu erhalten, sonst müsste er ja längst dagegen protestieren. Und in Gelsenkirchen scheint der Fall ja ähnlich zu liegen.


    Da bin ich sehr froh, dass man beim Club scheints aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt hat und sich nicht mehr von der öffentlichen Hand abhängig machen möchte sondern versucht, den Verein auf normale Weise finanziell zu konsolidieren. Auch, wenn das vielleicht bedeutet, dass wir noch ein paar Jahre lang jede Saison das Ziel "Klassenerhalt" ausgeben müssen. Die Verfechter der "Kohle-um-jeden-Preis-raushauen"-Linie, um das "Graue-Maus-Image" abzulegen kann ich daher nicht wirklich verstehen. Wenn der Club sich nicht selbst helfen kann - der Steuerzahler hilft ihm sicher nicht! Und die Leute, die Investitionen in Millionenhöhe fordern, werden von einem hochverschuldeten 1. FC Nürnberg dann auch nicht mehr viel wissen wollen.


    Sehr sehr guter Beitrag! Ich möchte nicht, dass Steuergelder in den 1. FCN gesteckt werden. Ja, die Stadt soll den Club unterstützen, aber nicht dadurch für Schulden zu bürgen oder diese gar zu übernehmen.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Was mich aber mal interessieren würde, wie sehr profitiert eine Stadt durch Steuereinnahmen von einem Verein?
    An so nem Spieltag wird ja doch ne Menge Geld umgesetzt.

  • Zitat von Zockerkönig

    Was mich aber mal interessieren würde, wie sehr profitiert eine Stadt durch Steuereinnahmen von einem Verein?
    An so nem Spieltag wird ja doch ne Menge Geld umgesetzt.


    Ich denke, das kommt nun ganz darauf an, welche Rechtsform der Verein hat. Handelt es sich um einen eingetragenen Verein (e.V.), der die Gemeinnützigkeit anerkannt bekommen hat, hat er steuerliche Begünstigungen. Guckst Du hier:


    http://www.vereinsbesteuerung.info/leitfaden_gem.htm


    Inwieweit das jetzt aber auf den Club (in diesem Fall den Dachverein oder die ausgelagerte Fußball-Abteilung) zutrifft, weiß ich nicht.


    Natürlich wird die Stadt aber indirekt (z. B. an Spieltagen durch den Gastronomiebetrieb) ein paar Kröten zusätzlich einnehmen. Ob das aber soviel mehr einbringt, um im Extremfall Bürgschaften in Millionenhöhe - die ja tatsächlich fällig werden, sollte ein Verein zahlungsunfähig werden - dagegen zu setzen, bezweifle ich stark.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!


    Forenkicktipp-Sieger 2016/17 (2. Liga)

    Forenkicktipp-Sieger 2023/24 (1. Liga)

  • Man darf natürlich auch nie den Imagegewinn vergessen, den eine Stadt durch einen Bundesligisten hat.
    Nürnberg gehört ja eh zu den "vergessenen Metropolen", von daher sollte der Club eigentlich unbezahlbar sein.
    Gleiches gilt für die Region Kaiserslautern und den FCK.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Zitat von juninho

    Man darf natürlich auch nie den Imagegewinn vergessen, den eine Stadt durch einen Bundesligisten hat.
    Nürnberg gehört ja eh zu den "vergessenen Metropolen", von daher sollte der Club eigentlich unbezahlbar sein.
    Gleiches gilt für die Region Kaiserslautern und den FCK.


    Stimmt schon, außer dem Glubb und der Messe ham wir halt echt fast nix.

  • Und Rock im Park und Blaue Nacht und Bardentreffen und Klassik Open Air und Ice Tigers und Europas größtes Kino (immer noch?).... macht halt Nürnberg net schlechter als es ist. Gibt sicher noch viel mehr.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Zitat von Totti

    Stimmt schon, außer dem Glubb und der Messe ham wir halt echt fast nix.


    War wohl ironisch gemeint :wink:
    Prinzipiell ises halt so dass Städte immer im Wettbewerb stehen: Um generelle Attraktivität, um kluge Köpfe, um Zuwendungen von Bund und Land, etc.
    Da kann man als Stadt nie genug machen, und vor allem darf man sich nicht auf irgendwas ausruhen, so wie es Nürnberg macht, wo man es einfach als
    selbstverständlich ansieht dass der Club 1. Liga spielt.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Zitat von El Molotov

    Und Rock im Park und Blaue Nacht und Bardentreffen und Klassik Open Air und Ice Tigers und Europas größtes Kino (immer noch?).... macht halt Nürnberg net schlechter als es ist. Gibt sicher noch viel mehr.


    Gut, RiP. Wen kümmert der Rest groß außer Nürnberg und Umgebung, abgesehen von den Ice Tigers, wobei Eishockey nun wirklich auch kein Massensport ist in Deutschland? Dann noch eher der Christkindlesmarkt, aber das sind alles einmalige Veranstaltungen im Jahr, die nach wenigen Tagen wieder vergessen sind.


    Zitat von juninho


    War wohl ironisch gemeint :wink:
    Prinzipiell ises halt so dass Städte immer im Wettbewerb stehen: Um generelle Attraktivität, um kluge Köpfe, um Zuwendungen von Bund und Land, etc.
    Da kann man als Stadt nie genug machen, und vor allem darf man sich nicht auf irgendwas ausruhen, so wie es Nürnberg macht, wo man es einfach als
    selbstverständlich ansieht dass der Club 1. Liga spielt.


    Nö, eigentlich nicht. Für eine "Metropole" hat Nürnberg überregional imo wirklich nicht übermäßig viel zu bieten.

  • Und die Messen nicht zu vergessen... Spielwarenmesse, Consumenta und Freizeit & Garten kommen verdammt gut an! (Erstere auch International, die anderen beiden immerhin noch national)

    "Ehrlichkeit ist gegenüber dem Feind ein Kann, gegenüber dem Freund ein Soll, gegenüber sich selbst ein Muß." (Philip Rosenthal, 1916-2001)

  • Was hat denn Fürth, Schweinfurt, Ingolstadt, Erlangen, Würzburg, Regensburg oder eine andere Stadt in Bayern außer München mehr überregionales als Nürnberg. Das Bardrntreffen wird übrigens sehr wohl überregional wahrgenommen.


    Die Frage gilt auch für andere Großstädte in Deutschland. Berlin, Hamburg etc. überstrahlen da natürlich etwas. Aber Städte wie Hannover, Braunschweig, Düsseldorf,Leipzig, usw.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

    Einmal editiert, zuletzt von El Molotov ()

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