Dieter Hecking (Ex-Sportvorstand)

  • Sollte übrigens auch noch betont werden:

    Egal, wie stark geschimpft oder kritisiert wird und wie richtig/falsch es ist: Die Spieler sind die, die die Spiele letztendlich bestreiten und die Punkte sammeln. Wenn sie keinen Bock auf die FCN-Fans haben und daher nicht kämpfen würden, dann wäre das nicht kacke für die, weil viele von denen vermutlich wechseln würden, sondern ziemlich blöd für uns. Ergibt also so oder so wenig Sinn, den Spielern ganze Zeit negative Nachrichten irgendwo zu drücken oder zu pfeifen, da die Konsequenzen im Endeffekt eh wir erleiden und nicht unbedingt die Spieler.

    Ich denke schon, dass die Spieler auch angepisst auf die Fans sind, aber dennoch Bock auf Fußball und Siege haben und sich daher schon noch bemühen werden - auch in Paderborn. Wenn es auch nicht immer danach aussieht.

    "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen" - 1.FC Nürnberg

  • Der Einfluss der Fans ist nahezu 0 auf das Ergebnis auf dem Feld.

    Total an den Haaren herbeigezogene esoterische Diskussion. Das Universum interessiert sich nur für Kräfte und Kausalitäten. Nichts von dem was wir hier schreiben oder im Stadion rufen hat eine nennenswerte Wirkung.

    Das volle Stadion ist nur für das Ego der Fans und der Mannschaft gut. Sonst hat es keinen Effekt. Entscheidend ist einzig und allein die Qualität auf dem Platz und dementsprechend auch die Struktur und die Qualität des Clubs.

    Zig Beispiele wo die fehlende Kausalität zwischen Umfeld und Erfolg nahezu erdrückend sind, sind eigentlich Beweis genug.

    Deshalb ist dieses Thema nur eine Ablenkung und eine miese Ausrede für einen schlecht geführten und von Fehlern behafteten Verein der einfach nicht lernen möchte.

    Die Fans schieben seit Jahrzehnten die Messlatte genügsam immer weiter nach unten und investieren ihr Geld, ihre Familien und ihre Gesundheit in diesen Laden.

    Man muss schon extrem abgehoben und arrogant sein außer ein paar konstruierten Szenarien irgendwas an den Fans auszusetzen.


    Ich wiederhole: Was wir hier oder sonstwo schreiben oder sagen ist reiner Zeitvertreib und ändert absolut nichts an den Gesetzmäßigkeiten dieses Universums. Wir sind total unwichtig und der Verein nur durch eigenes Verschulden da wo er ist.

  • Dude,

    mir klingen die Worte Heckings im Ohr, Bielefeld und Nürnberg bleiben in Liga 2.


    Wenn dem so sein sollte, bittet der Sportfunktionärslehrling womöglich hier um Entlassung und heuert dort an? Geographisch könnte das passen; auch ist das Umfeld wesentlich kleiner, weniger fiebrig.


    Quasi ein Neustart als SV auf niedrigerem Niveau, ich würde es ihm zutrauen.

  • Das kannst du so sehen. Und vielleicht mag es hinsichtlich dem Glubbforum stimmen.
    Ich glaube aber nicht, dass Social Media an sich für die Spieler so egal wäre, wie du es beschreibst. Vielleicht kannst du dich da einfach nicht reinversetzen, aber Social Media hat heutzutage so eine unglaubliche Macht und einen Einfluss, der definitiv dafür sorgen kann, dass sich Menschen davon positiv und negativ beeinflussen lassen. Und genau da gibt es ähnlich viel schönes zu lesen wie hier, wenn nicht z.T. sogar noch destruktiver. Dann gibt es auch eben Pfiffe im Stadion wie gestern. Sowohl verständlich, als auch 0,0 hilfreich. Die Lage ist nun mal so wie sie ist, durch Pfiffe aufgrund Antipathien ggü. Spielern wie unserem Torwart wird es nicht besser.

    Und Dude, vielleicht mag es bei dir zutreffen, aber das ist wirklich naiv zu meinen, dass es die Spieler völlig egal sein sollte, wenn es im Stadion laute Pfiffe gibt, weil gerade eine Arbeit nicht so schnell verrichtet wird, wie die Fans es sich wünschen: "Wie, zu langsamer Spielaufbau? DAS GEHT GAR NICHT!!!".

    Und wo genau sind die Nachweise, die du da anbringen willst? Ich weiß nicht, ob es da Studien zu gibt, aber pauschal würde ich jetzt nicht behaupten, dass das keine Kausalität haben sollte. Sicherlich ist es nicht 100% voneinander abhängig, genauso wenig aber auch wie du sagst zu 0%.

    Die Fans haben einen größeren Einfluss, als du seit Wochen zu meinen glaubst. Bei den Bayern aktuell (Goretzka zuletzt ein gutes Beispiel), beim HSV und bei uns sieht man vor allem, wie auch die Spieler/Fangruppen ab und zu mal negativ bewertet werden. Hätte das keinen Einfluss, wie du meinst, würde es keinen Sinn ergeben, die Themen immer so aufzugreifen. Auch nicht, um von der eigenen Leistung abzulenken.

    Umgekehrt kann auch ein Schuh draus werden: Du z.B. siehst absolut keine schuld bei den Fans, nicht mal die geringste Schuld und verteidigst sie komplett, rechtfertigst Handlungen. Schiebst du dann nicht auch mögliche Kritik einfach weg von dir bzw. weg von den Fans? So wie die Spieler oder Verantwortlichen von ihrer Arbeit tun? Wirst du natürlich schwachsinnig finden, andere aber nicht.

    Ich bleibe dabei: Die Fans sind nicht das Hauptproblem, aber sie sind auch nicht unschuldig für eine jahrelange Problematik im Verein. Mag es das schwierige Umfeld generell sein oder aber auch, dass sich in Jahreshauptversammlungen so gut wie nie was tut, wenn nur der Hauch von positiven Ereignissen geschieht: Das, was dann auch negativ lief, wird ausgeblendet. Ähnlich wie bei Durststrecken und schlechte Phasen, in denen die positiven Ereignisse ausgeblendet werden.

    "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen" - 1.FC Nürnberg

  • Der Einfluss der Fans ist nahezu 0 auf das Ergebnis auf dem Feld.

    wenn das so stimmen würde, gäbe es keine Heim – und Auswärtstabelle.


    aber prinzipiell hast du schon recht, die Bedeutung der Fans sollte man nicht überschätzen.


    Und was den schlecht geführten Verein angeht, da gibt es mittlerweile sowieso keine zwei Meinungen mehr.

    Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. (Jaime Lannister)

  • Sollte übrigens auch noch betont werden:

    Egal, wie stark geschimpft oder kritisiert wird und wie richtig/falsch es ist: Die Spieler sind die, die die Spiele letztendlich bestreiten und die Punkte sammeln. Wenn sie keinen Bock auf die FCN-Fans haben und daher nicht kämpfen würden, dann wäre das nicht kacke für die, weil viele von denen vermutlich wechseln würden, sondern ziemlich blöd für uns. Ergibt also so oder so wenig Sinn, den Spielern ganze Zeit negative Nachrichten irgendwo zu drücken oder zu pfeifen, da die Konsequenzen im Endeffekt eh wir erleiden und nicht unbedingt die Spieler.

    Ich denke schon, dass die Spieler auch angepisst auf die Fans sind, aber dennoch Bock auf Fußball und Siege haben und sich daher schon noch bemühen werden - auch in Paderborn. Wenn es auch nicht immer danach aussieht.

    Vielleicht ist das echt komplett an mir vorbei gegangen, aber IN den Stadion, war doch die Stimmung der Mannschaft gegenüber eher wohlwollend. Natürlich wurde geschimpft wenn sie richtig schlecht waren, aber untern Strich war das immer im Rahmen.

    Es ist natürlich so, dass wir durchaus eine gewisse Masse ins Stadion bringen und da sind sicher auch kritische Fans dabei. Die sind bestimmt auch lautstark und das kommt sicher auch bei den Verantwortlichen und den Spielern an.

    Aber hier muss der Verein einfach mal unterscheiden, dass dies lediglich ein Teil der Fans ist. Der Großteil leidet mit diesen Verein und würde beim nächsten Sieg wieder glückselig von den nächsten großen Erfolgen träumen.

    Natürlich sind bei einen Traditionsverein mehr Emotionen als bei den "New Age" Vereinen, aber das kann eben auch in die andere Richtung gehen.

    Fakt ist, der Club hat diese Saison mehrere fatale Fehleinschätzung getroffen. Das hatte nichts mit einen schwierigen Umfeld zu tun. Unser Umfeld ist nicht schwierig, unser Umfeld muss man nur endlich mal vernünftig einschätzen. Hier gebt es notorische Schwarzseher ohne jeden Zweifel, aber es ist halt nur ein kleiner Teil von uns Fans.

    Wichtiger ist aber das der Verein lernt ehrlich zu sich selbst zu sein. Er muss klar einräumen, dass die großen Zeiten vorbei sind. Der Verein sollte nicht auf die notorischen Schwarzseher hören, er muss sehen, dass er viele Treue Fans hat die bereit wären, den Club bis ans Ende aller Tage zu folgen, wenn man endlich mal anfangen würde, nach außen die Realität benennen, die die treuesten der Treuen eh schon kennen.

    Auf und nieder immer wieder :fcn-dh:

  • Reisestrapazen, andere Spielweise, anderer Boden, Schiriverhalten, selbsterfüllende Prophezeiung (die sind Heimstark, Hexenkessel, da reicht ein Punkt) da fielen mir plausiblere Gründe ein. Gibts denn in den Pandemiejahren Auffälligkeiten?

    Ich sag nicht dass es keinen Einfluss hat aber das bewegt sich eher auf dem Niveau Zünglein an der Waage und nicht Platz 10 oder 16. Qualität overruled alles behaupte ich.

    Wir reden hier ja auch nicht von Befindlichkeiten bei den Spielern. Natürlich ist Social Media ehrverletzend. Aber das ist eine Konstante mit der alle kämpfen müssen und nie und nimmer entscheidend über eine ganze Saison. Wäre es so entscheidend und hinderte die Spieler am ausüben ihres Berufes führt es wieder zum Punkt fehlende Qualität.

    Wenn ich am letzten Spieltag die Meisterschaft verspiele ja dann kann ich in Betracht ziehen ob die Dortmunder nicht bessere Fans haben. Aber bei so drastischen Entwicklungen?

  • Stimmt schon.


    Die Qualität war unser Hauptproblem.


    Plus wie es scheint, dass die Spieler schon immer wollten, aber als Mannschaft gemeinsam nie Bock auf die Sache entwickelt haben.

    Hätte Mann die Lust am gemeinsamen Erfolg gefunden, dann hätte man irgendwann mal nach einem vermeintlich befreien Sieg nachgelegt und nicht jedesmal wieder mit Ansage verkackt.


    Insgesamt, wenn man uns Fans wirklich thematisieren will, steht die Mannschaft nicht wegen uns Fans da unten, sondern trotz uns.

    Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. (Jaime Lannister)

  • Danke. Verdammt guter Post. Spricht mir aus der Seele:thumbs_up:

  • Also zu dem Spiel muss ich jetzt doch noch mal schreiben. Für mich hat er dieses Spiel total vercoacht.. wie kann es denn bitte sein, dass Rostock die Mannschaft ist, die uns anläuft und wir den Gegner einfach mal in der erste Halbzeit bis zur Mittellinie laufen lassen.. was ist denn das bitte für ne Mentalität? Wir lassen uns in so nem entscheidenden Spiel im eigenen Stadion das Spiel des Gegners aufdrücken.. völliges Unverständnis.

  • Also zu dem Spiel muss ich jetzt doch noch mal schreiben. Für mich hat er dieses Spiel total vercoacht.. wie kann es denn bitte sein, dass Rostock die Mannschaft ist, die uns anläuft und wir den Gegner einfach mal in der erste Halbzeit bis zur Mittellinie laufen lassen.. was ist denn das bitte für ne Mentalität? Wir lassen uns in so nem entscheidenden Spiel im eigenen Stadion das Spiel des Gegners aufdrücken.. völliges Unverständnis.

    Das war kaum so beabsichtigt. Unsere Spieler hatten halt wieder mal die Hosen voll, bis halt wieder der Einlauf vom Trainer in der Halbzeit kam.

    Es sollte auf jeden Fall in Erfahrung gebracht werden, warum wir seit Jahren keine Spieler zusammenbekommen die mal konstant geeint das Spielfeld betreten um es den Gegner schwer zu machen.

    Die wollen schon irgendwie gewinnen, aber wir haben halt nur Schönwetterkicker die nur passabel kicken wenn es mal läuft. Bei Widerstand gehen sie halt regelmäßig ein. Bis halt der Trainer in der Halbzeit wieder nen Brüller loslässt.

    Hier hat man einfach komplett versagt. Ein Zweitligateam muss eben auch Zweitligafussball können, aber unsere Ballerinas meinen halt alles mit Hacke, Spitze Eins zwei drei zu lösen.

    Das wir hauptsächlich nur solche Kicker haben liegt sicher an der Kaderplanung, dass die Spieler, dann aber von sich aus nicht mal umswitchen liegt an ihnen. Denn es ist durchaus auch erlaubt das ein Profi sich und sein Spiel mal selbst hinterfragt.

    Das macht dieses Kackteam aber mal überhaupt nicht.

    Es ist nämlich mitnichten so, dass dieses Team nicht auch Zweitligafussball könnte. Sicher würde das nicht für ganz oben reichen, aber eine solide Saison muss mit dieser Mannschaft drin sein und das dies möglich wäre sah man stellenweise eben auch. Gerade letzte Saison.

    Auf und nieder immer wieder :fcn-dh:

  • aber ich wüßte jetzt auch nicht wen er gegen Rostock noch hätte bringen können, der für ein Tor gut gewesen wäre. Es ist halt meistens die "üblichen Verdächtigen" die eingewechselt werden.

  • Bist dir sicher?

  • Anscheinend schon, wenn man dem Artikel glauben darf. Das ist halt immer schwierig. Theoretisch könnte die Saison auch an sich ein statistischer Ausrutscher gewesen sein. Tendenziell sieht es aber schon so aus, dass während Corona der Heimvorteil geringer war.


    Fußball: die Rückkehr der Fans und der Heimvorteil
    Die Fans sind zu Zehntausenden zurück in den Fußballstadien. In der Bundesliga scheint das die Heimmannschaften zu beflügeln. Aber in der 2. Liga sieht das…
    www.sportschau.de

  • Für die 2. und 3. Liga anscheinend nicht. Was die schiere Anwesenheit von Fans als Kausalität ja dann schwierig erscheinen lässt. Finde den Effekt in der ersten Liga auch nicht so dramatisch groß.

    Und dafür gibts womöglich noch andere Effekte oder es hängt von der Menge der Fans ab. Dann müssten aber gerade wir besser dastehen (oder tun wir das vllt schon?)

    Und umgekehrt gibts ja auch eine mögliche Kausalität. Je erfolgreicher desto mehr Fans im Stadion (in der Regel).


    Was ich aber bemerkenswert und interessant finde:

    „Die Studien zeigen für die Bundesliga, dass es mal Zeiten gab, in denen mehr als die Hälfte der Spiele von der Heimmannschaft gewonnen wurden. Der Anteil sank im neuen Jahrtausend recht stetig, die Erklärungen sind mannigfaltig, der Interpretationsspielraum ist groß.“


    Wir sind jetzt auch irgendwie abgedriftet von „negatives Umfeld“ auf die Stadionbesetzung.

  • Ich kenne da einen auf Block 14, dem könntest du nach 10 Minuten schon abwaschen. Der ist nur am maulen, und zwar derart das man ihm schon mehrfach Schelln angeboten hat wenn er nicht gleich sein Maul hält. Könnte mir solche auch gut auf der HT vorstellen.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Volle Zustimmung!

  • Ich sehe das sehr ähnlich wie du. Es gibt einen Heimvorteil, so groß wie man allerdings immer meint ist er offensichtlich auch nicht. Und solche Aktionen wie Fahnenboykotte haben definitiv keinen Einfluss.

  • Für die 2. und 3. Liga anscheinend nicht. Was die schiere Anwesenheit von Fans als Kausalität ja dann schwierig erscheinen lässt. Finde den Effekt in der ersten Liga auch nicht so dramatisch groß.

    Und dafür gibts womöglich noch andere Effekte oder es hängt von der Menge der Fans ab. Dann müssten aber gerade wir besser dastehen (oder tun wir das vllt schon?)

    Und umgekehrt gibts ja auch eine mögliche Kausalität. Je erfolgreicher desto mehr Fans im Stadion (in der Regel).

    Ich sehe das sehr ähnlich wie du. Es gibt einen Heimvorteil, so groß wie man allerdings immer meint ist er offensichtlich auch nicht. Und solche Aktionen wie Fahnenboykotte haben definitiv keinen Einfluss.

    Find solche Statistiken aber echt interessant.

    Der Fußball besteht glaub zu einem extrem großen Anteil aus Glaubenssätzen und Cargo-Kult. Da nehme ich mich garantiert nicht aus.

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