Rund ums Glubbstadion

  • Die Zinsen sind doch immer noch sehr gut!

    Da hatten wir schon andere Zeiten!

    Wir müssen halt ein Konzept finden, wo die Stadt nicht mehr Kosten hat wie im Moment. Mit einem, oder mehreren, Investoren halte ich das für möglich!

    Niedrige Zinsen, dafür Baukosten, die utopisch sind, da jeder baut oder kauft und renoviert.

    Du hast Recht. In Sachen Zinsen gab es schon ganz andere Zeiten.

    Es wird interessant, was Rossow und die Stadt sich ausdenken oder vorstellen.

  • Sagen wir mal so: Es wäre für mich schwer nachvollziehbar wenn neue Kultureinrichtungen wie ein Konzertsaal und ein Opernhaus mit Millionen und Abermillionen gefördert werden würden und ein Fußballstadion leer ausgeht. In der Infobroschüre "was kostet Nürnberg " ist klar aufgelistet das sich Nürnberg ein Staatstheater leistet das pro Jahr knapp 280.000 Zuschauer hat und pro Zuschauer mit 122 Euro bezuschusst wird. (Die Hälfte davon trägt die Stadt).

    Der Club hat unter normalen Umständen selbst in durchwachsenen Zweitligazeiten locker 100.000 Zuschauer mehr im Jahr.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Vielleicht entwickelt sich ja noch eine Investorengruppe von 4 bis 5 Firmen und die finanzieren das Projekt. Natürlich hält man sich aber erstmal bedeckt und hängt nicht alles an die große Glocke.

  • Sagen wir mal so: Es wäre für mich schwer nachvollziehbar wenn neue Kultureinrichtungen wie ein Konzertsaal und ein Opernhaus mit Millionen und Abermillionen gefördert werden würden und ein Fußballstadion leer ausgeht. In der Infobroschüre "was kostet Nürnberg " ist klar aufgelistet das sich Nürnberg ein Staatstheater leistet das pro Jahr knapp 280.000 Zuschauer hat und pro Zuschauer mit 122 Euro bezuschusst wird. (Die Hälfte davon trägt die Stadt).

    Der Club hat unter normalen Umständen selbst in durchwachsenen Zweitligazeiten locker 100.000 Zuschauer mehr im Jahr.

    Ich würde mal eher sagen wir haben die doppelte Zahl an Zuschauern!

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Sagen wir mal so: Es wäre für mich schwer nachvollziehbar wenn neue Kultureinrichtungen wie ein Konzertsaal und ein Opernhaus mit Millionen und Abermillionen gefördert werden würden und ein Fußballstadion leer ausgeht. In der Infobroschüre "was kostet Nürnberg " ist klar aufgelistet das sich Nürnberg ein Staatstheater leistet das pro Jahr knapp 280.000 Zuschauer hat und pro Zuschauer mit 122 Euro bezuschusst wird. (Die Hälfte davon trägt die Stadt).

    Der Club hat unter normalen Umständen selbst in durchwachsenen Zweitligazeiten locker 100.000 Zuschauer mehr im Jahr.

    In wie weit lässt sich jetzt Theater oder Opernhaus mit Fussball vergleichen?


    Alles drei dient der Freizeit von wenigen (in Relation auf die Bevölkerung) und alles drei hat für die jeweiligen Konsumenten eine Relevanz.

    Aber nur der Fussball ist in ein Milliardenbusiness eingebunden und sollte durchaus fähig sein auch ohne Dauersubventionen auszukommen.


    Und das muss auch er städtische Ansatz für das Stadion sein...

  • Fußball ist nicht nur für wenige, das sieht man mMn an den Stadionbesuchern Deutschlandweit.

    Dazu noch die ganzen Abos die für Sky, DAZN und wie sie alle heißen abgeschlossen werden.


    Dass bei uns Stadionmäßig dringend was passieren muss, ist allen klar. Die Kosten die man derzeit hat nur um den jetzigen Status zu erhalten sind einfach zu hoch. Dazu jetzt noch die klare Ansage, dass Nürnberg kein EM Spiel bekommen hat, sollte zu einem umdenken führen.


    Wir werden sehen, was die nächsten Jahre bringen.

  • Die Stadt Nürnberg hat 500.000 Einwohner, die Metropolregion über 1.000.000 und der Club hat einen Zuschauerschnitt von rund 30.000 in guten Jahren 40.000 (wohlgemerkt Bundesliga und da brauch mer beim besten Willen net mit kalkulieren) und davon wohl einen guten Teil der netmal aus Stadt oder Metropolregion kommt.


    Und darauf bezogen ist Fussball sehr wohl für wenige.


    Das beim Stadion was passieren muss ist völlig unstrittig, aber das Ziel der Stadt sollte schon sein das sich dieses Stadion dann selbst trägt.

    Beim Oper oder Theater ist sowas denk ich völlig außerhalb jeder Möglichkeit.

  • Wenn du es nur auf den Glubb beziehst hast du recht.

    Aber, es gibt in der Metropolregion ja nicht nur den FCN. Dazu hast du (wie in jeder Großstadt) noch Fans aller anderen Vereine, was aus meiner Sicht auch mit berücksichtigt werden muss.

    Dass es natürlich das Beste wäre, wenn sich das Stadion selbst tragen würde, ist auch selbstredend. Nur muss dafür jetzt halt mal ne größere Summe in die Hand genommen werden, ansonsten wird das nie was.

  • Wenn du es nur auf den Glubb beziehst hast du recht.

    Aber, es gibt in der Metropolregion ja nicht nur den FCN. Dazu hast du (wie in jeder Großstadt) noch Fans aller anderen Vereine, was aus meiner Sicht auch mit berücksichtigt werden muss.

    Dass es natürlich das Beste wäre, wenn sich das Stadion selbst tragen würde, ist auch selbstredend. Nur muss dafür jetzt halt mal ne größere Summe in die Hand genommen werden, ansonsten wird das nie was.

    Es geht aber um ein Fussballstadion das nur vom FCN in dieser Hinsicht genutzt werden wird.


    Also ist es ziemlich wurscht was in Nürnberg an Fussballfans anderer Vereine rumrennt weil diese sicher nicht zum FCN gehen werden.


    Auch was die Investition angeht bin ich bei dir. Nur passt halt der Vergleich "das Opernhaus wird mit 122 € pro Besucher subentioniert also muss der Club auch was bekommen" einfach net weil beim Stadion ohne wenn und aber als Planungsziel ein Gewinn auch für die Stadt entstehen muss.

  • Der einzige Unterschied zwischen Opernhaus und Stadion ist doch der größere Chor in letzterem. Ansonsten hinkt der Vergleich doch gewaltig. Die Stadt subventioniert auch hier die Tickets durch niedrigere Miete beim Club und die Unterhaltskosten plus die staatlichen Polizeikosten. Die Argumentation hat gefährliche Lücken zu Lasten des Vereins.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Der einzige Unterschied zwischen Opernhaus und Stadion ist doch der größere Chor in letzterem. Ansonsten hinkt der Vergleich doch gewaltig. Die Stadt subventioniert auch hier die Tickets durch niedrigere Miete beim Club und die Unterhaltskosten plus die staatlichen Polizeikosten. Die Argumentation hat gefährliche Lücken zu Lasten des Vereins.

    Das ist richtig. Aber das eine ist die Subvention eines Wirtschaftsunternehmens: 1.Fcn und das andere wird unter Kulturförderung verbucht. Weiterhin ist der Betrieb des Operhauses ja nur ein Teilaspekt. Die dort Angestellten beteiligen sich auch gerne an Dingen wie der blauen Nacht oder dem klassik open air.

    Weiterhin sind die Besucher des Fcns wahrscheinlich auch nicht alles Nürnberger. und ich Glaub kaum das uns jede kleine Gemeinschaft im Einzugsgebiet des Fcns was dazuschießt.^^



    Zweitens gehört der Stadt das Stadion. Ich weiß aktuell nicht mal, ob der fcn sich den Unterhalt dafür leisten könnte. ich finde auch ehrlich gesagt, ist es eine Frage wie die Stadt das Stadion selbst sieht und nutzen möchte. Auch halte ich die 30 Millionen für sehr gewagt. Das wäre ja ca ein drittel eines Neubaues.


    Letzter Punkt , wenn das allein hier schon so ein Streitthema ist, wird das politisch noch hochkochen. Da ist dann das letzte Wort noch nicht gesprochen.

    Ich für meinen Teil fände es auch ehrlich gesagt sinnvoller, wenn das Geld in die Öffentlichen Verkehrsmittel, wohnungsbau, sanierung von Schulen und digitalisierung gesteckt wird.

    Wer sagt uns denn wie viel wir mehr Einnehmen ? Ich hab noch nirgends Zahl dazu gesehen oder gefunden. Da müssen wir jetzt eh erst mal die Machbarkeitsstudie abwarten.

    Eigentlich müsste die Stadt dann als Eigentümer so clever sein und die Miete erhöhen. Die müsste ja eigentlich so kalkuliert sein, dass sich das Stadion finaziert....


    Klar gehören Investitionen zum Leben. Den Punkt versteh ich ja. Aber ein Unternehmen das faktisch konkurs ist, weil Corona orentlich gelitten hat, und daher seine letzten 5 Investitionen zurückgestellt hat, wird doch jetzt nicht aus dem nichts nochmal investieren.


    Weiterhin dauert ja so ein Stadionbau und Planung nicht eine Woche sondern so ca 5-10 Jahre. Siehe Beispiel Ksc. D.h in der Rechnung müsste die Stadt totzdem die 30 Millionen da reinbuttern, weil so schnell wäre das Stadion nicht gebaut. Außerdem bräuchten wir entweder ein Ausweichquartier, wenn es schnell gehen soll. Oder alles müsste im laufenden Betrieb gemacht werden. Was Umsatzeinbußen wegen geringerer Kapzität bedeutet.

    Müde bin ich geh zu Ruh, decke meinen Bierbauch zu

  • Weiterhin dauert ja so ein Stadionbau und Planung nicht eine Woche sondern so ca 5-10 Jahre. Siehe Beispiel Ksc. D.h in der Rechnung müsste die Stadt totzdem die 30 Millionen da reinbuttern, weil so schnell wäre das Stadion nicht gebaut.

    Wenn man weiß, dass das Stadion keine Jahrzehnte mehr halten muss, muss man auch nicht so viel investieren.

    Aktuellstes Beispiel: Statt für Millionenbeträge neue Treppenaufgänge zu bauen ist man dazu übergegangen, die Treppen abzustützen und an den marodesten Stellen zu sanieren. Das spart richtig viel Geld, hält aber nur einige Jahre, bis man wieder die gleichen Probleme hat.

  • Na ja in einem Fußballstadion können auch noch andere Kulturveranstaltungen stattfinden wie Konzerte usw. Darf man nicht außer acht lassen. Kenne auch das größere Tagungen von Konzernen in Fußballstadien abgehalten werden. War da auch schon in Mainz und Frankfurt im Stadion für solche Tagungen.

    Independants Franken

  • Na ja in einem Fußballstadion können auch noch andere Kulturveranstaltungen stattfinden wie Konzerte usw. Darf man nicht außer acht lassen. Kenne auch das größere Tagungen von Konzernen in Fußballstadien abgehalten werden. War da auch schon in Mainz und Frankfurt im Stadion für solche Tagungen.

    Das Ziel muss sein das sich das Stadion selber Trägt und erhält. Ich sag ja net dass dies allein durch den Club geschehen muss, aber eine Subventionierung durch die Stadt darf es mittelfristig net geben.

    Alles andere wäre ein schlechter Witz.


    Wie das auszusehen hat, da hoff ich jetzt einfach mal darauf das man bei der Machbarkeitsstudie auch gedanklich net 1990 oder 2000 hängen bleibt sondern, für Nürnberg leider untypisch, mal das Potential das man hat ausschöpft.

  • Ich befürworte ja Investitionen in allen Bereichen. Eine Stadt muss auch dafür sorgen attraktiv zu bleiben. Da gehört der Sport, wie die Kultur und anderes auch dazu.

    Diese Unterscheidung, weil der Fußball ein Millionengeschäft ist, muss da nichts dazu beigesteuert werden, halte ich für eine falsche Denkweise.

    Glücklicherweise sehen die meisten Städte dies auch anders, weil sie wissen was sie an ihren Vereinen haben.

    Oder anders ausgedrückt, von z.B. einer Stadt wie Gelsenkirchen hätte wahrscheinlich kaum jemand je Notiz genommen, gäbe es nicht Schalke 04.

    Ich habe hier mal eine Studie, zugegeben schon etwas älter, von McKinsey, zum Thema Wirtschaftsfaktor Bundesliga.

    Da werden sechsstellige Arbeitsplätze geschaffen, Unsummen an Steuern bezahlt, Investitionen getätigt etc.

    Man müsste als Stadt schon selten dämlich sein, diesen Faktor zu vernachlässigen.

    McKinsey-Studie: "Wachstumsmotor Bundesliga"
    Die Wertschöpfung im deutschen Profifußball betrug im vergangenen Jahr 7,9 Milliarden Euro – doch das ist nur eine der beeindruckenden Wachstumszahlen, wie…
    www.marktforschung.de

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Na ja in einem Fußballstadion können auch noch andere Kulturveranstaltungen stattfinden wie Konzerte usw. Darf man nicht außer acht lassen. Kenne auch das größere Tagungen von Konzernen in Fußballstadien abgehalten werden. War da auch schon in Mainz und Frankfurt im Stadion für solche Tagungen.

    Das Ziel muss sein das sich das Stadion selber Trägt und erhält. Ich sag ja net dass dies allein durch den Club geschehen muss, aber eine Subventionierung durch die Stadt darf es mittelfristig net geben.

    Alles andere wäre ein schlechter Witz.


    Wie das auszusehen hat, da hoff ich jetzt einfach mal darauf das man bei der Machbarkeitsstudie auch gedanklich net 1990 oder 2000 hängen bleibt sondern, für Nürnberg leider untypisch, mal das Potential das man hat ausschöpft.

    Ja da wird es auch mal darauf ankommen wie man das Stadion nutzt und nicht nur alle 2 Wochen ein Fußball Spiel. Nur ein Beispiel wie geil wäre ein Biergarten unter der Woche auf dem Vorplatz der Nordkurve oder Gegengerade. Ich war letztes Jahr in Holland Urlaub machen da ist mir aufgefallen wie gut die Holländer ihre Stadien in die Städte integriert haben. In Leeuwarden bei Campur gehen die Leute unter der Woche unter der HT im Jumbo einkaufen und daneben ist gleich der Fanshop. In Heerenven ist ein großes Gesundheitszentrum in der HT integriert.

    Independants Franken

  • Mal was ganz anderes: Warum gabs am Samstag eigentlich keine Frikadellen sondern nur Schnitzelbrötchen und 3 im Weggla? Hat mich ehrlich schockiert als ein Liebhaber dieser Stadion-Imbissmahlzeit :neutral_face:

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