Beiträge von altmühltaler

    Haben denn Vereine wie Heidenheim oder Darmstadt wirklich bessere finanzielle Voraussetzungen als wir? Kann das mal jemand beziffern?

    das kann ich nicht, aber sie haben eine ruhigere Presse und ein ruhigeres Umfeld und sie waren nicht 9 x Meister, was dazu führt in jedem Spiel mindestens 3 x aufzusteigen oder abzusteigen...


    So nun ohne Flax. Würde mich auch interessieren. Aber ich denke eine Mischung aus "Ruhe" und dem ewigen Traditionsgehabe tragen schon dazu bei, das hier eine top Arbeit geleistet wird

    Laut https://www.fernsehgelder.de/2-bundesliga-saison-2022-23/

    sieht bei den Fernsehgeldern diese Saison für die drei Vereine so aus:

    5. Darmstadt mit 13 628 436 €

    7. Heidenheim mit 12 315 465 €

    10. 1. FC Nürnberg mit 10 126 432 €.

    Zwar haben wir etwas mehr Zuschauer, aber die Vermarktungsmöglichkeiten im MMS sind beschränkt.

    Kurz: Auch finanziell sind Darmstadt und wohl auch Heidenheim mittlerweile vor uns :yikes:

    Der Elfer wurde gegeben und Punkt. Er hätte uns aber nix genutzt, wenn wir nicht vorher selbst den Anschluss hergestellt hätten.

    Ein paar Erkenntnisse:

    • Duah kann einen zur Weißglut bringen, ist aber eben auch immer für ein Tor gut, wenn er richtig eingesetzt wird (diesmal von Geis).
    • Goller kann man bringen. Bewegt sich gut, kann belebend wirken.
    • Brown zeigt gute Ansätze, auch wenn er anfangs etwas nervös war. Habe Verständnis dafür.
    • Auch nach 0:2 fällt die Mannschaft nicht auseinander. Die zweite HZ war sehr ordentlich, die erste hab ich vergessen.
    • Daferner ist Daferner (weiß nicht, was ihr mit dem Satz anfangt, ich weiß es selbst nicht).

    Schöner Beitrag.


    Nur der Aspekt mit dem "unerfahrenen Trainer an die Hand nehmen" bringt mich ins Grübeln. Momentan habe ich das Gefühl, dass nebem dem Fußballsachverstand auch die sehr ruhige, seriöse, soveräne und fast präsidiale Ausstrahlung von Hecking der Mannschaft gut tut. Evtl. sind doch einige Spieler dabei, die jemandem zum Anlehnen brauchen (obwohl dies z.B. bei Schindler, Hübner, Vale, Geis... altertechnisch eigentlich nicht der Fall sein dürfte). Manche der Jüngeren sind aber - Profi hin, Profi her - gerade dem Knabenalter entwachsen.


    Wie weit lässt sich ein unerfahrener Trainer an die Hand nehmen, ohne dabei seine Autorität einzubüßen? Schwieriger Spagat für Hecking, hast du ja auch beschrieben.


    Und woran ist Klauß (natürlich weit besser als Weinzierl) letztendlich gescheitert?


    Die einfache Antwort "an mangelnden Ergebnissen" erklärt nix. War sein Coaching während eines Spiels zu hektisch, in Phasen, in denen die Mannschaft Ruhe gebraucht hätte? Hat er sich zu regelmäßig mit dem 4. Offiziellen angelegt? Das kann der Mannschaft ein Alibi bieten. Ich frage nur, weil ich es schlicht nicht weiß, wieso es mit Klauß mehr als eine halbe Saison lang wirklich gut geklappt hat und dann kippte irgendwie alles und es ging scheinbar nix mehr.

    Die Mannschaft braucht einen ausbalancierten Leader und der Dieter ist einer. Die Vorgänger dürften in die jeweiligen extreme (zu viel Augenhöhe bzw. zu viel Autorität) abgedriftet sein. Wenn du die Leute nicht führen kannst, bringt das beste Fachwissen nichts mehr. Deshalb klappt das jetzt plötzlich auch so schnell.

    Zusätzlich scheint Weinzierl fußballerisch auch noch in den 90ern hängengeblieben zu sein.

    Geb dir in allem Recht nur bis auf: War der Fußball in den 90-ern wirklich sooo schlecht, dass man ihn gleich mit Weinzierl in Verbindung bringen muss? Du tust den 90-ern etwas Unrecht.

    Duah hatte in 70 Minuten eine Offensivszene und 3x ein gruseliges Stellungsspiel. Shura hat sich die Bälle weiter hinten abgeholt & nach hinten mitgearbeitet. Mindestens ab dem Zeitpunkt, zu dem wir in Führung lagen, war das deutlich wichtig (er). Zudem war er besser ins Spiel eingebunden

    Stimmt nicht ganz: Starkes gewonnenes Laufduell mit gutem Abschluss in 6. Minute und Abschluss in 49. Minute, den Fejzic gerade noch klären konnte. Er ist eben immer wieder für so eine Szene gut. Ja, könnte noch öfter sein und ja, Stellungsspiel könnte besser sein (auch öfter als dreimal). Falsche Anspiele (mit Rücken zum Tor) mag er leider nicht. Hab ich oben schon beschrieben.


    Wir müssen froh sein, wenn wir eine Konkurrenzsituation um eine Position haben. Gab ja schon Zeiten, in denen sich die erste 11 quasi von selbst aufstellte. Shuranov muss die Entscheidung für Hecking immer schwieriger machen. Aber die Startaufstellung mit Duah ist eben nich eindeutig falsch.

    Solange Duah pro Spiel mindestens einmal seine Stärke zeigt und dadurch für echte Gefahr sorgt und solange wir nur mit einem klaren Stürmer spielen wirds leider etwas eng für Shuranov. Ich finde das auch schade, aber die offensive Besetzung des Mittelfeldes (MMD, Duman, Nürnberger, Tempelmann) ist eben auch nicht verkehrt.


    Immerhin bekam er 20 Minuten und das Signal, dass er zumindest erster Anwärter bei einer offensiven Einwechslung ist, also vor Köpke und vor Lohkemper (und wohl erst recht vor Daferner).


    Ich würde mir auch wünschen, dass er aufblüht. Wünsche ich mir übrigens bei jedem unserer 30 Spieler!


    Shura arbeitet mittlerweile auch auffällig gegen den Ball, holt sich auch mal Bälle weiter hinten. Er hatte nun aber in seinen 20 min gestern keine auffällige Offensivaktion, die sich in das Gedächtnis des Betreachters drängt. Ist aber auch schwerer als in 70 min Zeit, die Duah hatte.


    Kurz: Aufstellung von Hecking ist nicht falsch, Shuranov ist nur knapp dahiner und bekommt dies auch signalisiert.

    Da zahlt sich auch die Systemumstellung aus.


    Mehr Präsenz im Mittelfeld, spielstarke Leute um ihn herum, das macht es ihm deutlich einfacher.

    Richtig!


    MMD ist ein Spieler, der das Fußball SPIELEN liebt, der mit Freude seine Rolle ausfüllt, wenn es die Spielanlage erlaubt. Jetzt dürfen und sollen sie wieder Fußball SPIELEN. Deswegen ging er mit einem Lächeln vom Platz.


    Auch hier wieder: Ich könnte auch in der Rückerinnerung kotzen, wenn man sieht, was Hr. W. mit MMD angestellt hat (und nicht nur mit ihm). Er hätte ihn und andere regelrecht zugrunde "trainiert".

    Was er sehr gut kann:


    Wenn er Bälle in den Lauf bekommt, dann nimmt er mächtig Fahrt auf. Dann sehr schnell, viele Verteidiger klnnen das Tempo nicht mitgehen. Dazu guter Abschluss, gute Schusstechnik. Den Ball in der 6. Minute wollte er ordentlich reinzimmern. Leider daneben, aber nicht schlecht geschossen. Er kann also eine Waffe sein, wenn er die Bälle in den Lauf bekommt.


    Was er seltsamerweise nicht kann:


    Wenn er mit scharfen Flachpässen mit dem Rücken zum Tor angespielt wird, dann unterlaufen ihm ärgerliche Stockfehler. Ball springt dann meterweit weg oder springt bis in Kopfhöhe hoch. Als Wandspieler zum Ball festmachen oder klatschen lassen also kaum zu gebrauchen. Diese Pässe mag er offenbar auch nicht. In vielen Situationen versteckt er sich fast hinter seinem Gegenspieler und reagiert bei solchen Anspielen viel zu spät.


    Man kann ihn also beim Zuspiel seinem Stärke/Schwächeprofil nach richtig und falsch einsetzen, Mitspieler müssen dies wissen.


    Stürmer ohne Schwächen können wir eventuell kaum an Land ziehen, auch MMD hat seine Schwäche (Qualität seiner Flanken). Wir müssen eher froh sein, wenn wir Spieler mit einer klar benennbaren Stärke haben. Die Schwäche müssen wir dann leider in Kauf nehmen Insofern würde ich eher davor warnen, ihn so schnell wie möglich loswerden zu wollen.


    Es war dagegen kein Fehler Wintzheimer abzugeben. Da könnte ich auch spontan keine klare Stärke benennen.


    Rätselhaft bleibt für mich, wieso die scheinbar einfachere Übung (platzierten scharfen Flachpass stoppen) nicht so recht gelingen mag.

    Das Spiel zeigt halt mal wieder das Weinzirl seinen Platz in der Hall of Shame der schlechtesten Glubb Trainer mehr als nur verdient hat.

    Für mich Rang 1.

    Mit Abstand.

    Und das will bei unserer Historie was heißen.

    Weinzierl begann seine Tätigkeit mit einer Frechheit gegenüber seinem Vorgänger, einer armseligen "Analyse" ("Kondition"), einer Unverschämtheit beim Abgang ("mit DEM Kader geht nicht mehr", also auf Deutsch: Dreckskader) und einem permanentem Verbrechen an der Sportart, am Verein, an den Spielern, an uns Fans. Also mit Abstand Nummer 1 im Horrokabinett der schlechtesten Glubb Trainer.
    Verantwortlich für seine Verpflichtung war aber auch Hr. Hecking. Diese Verantwortung aber trägt er nun tatsächlich selbst. Dafür Hut ab.
    Wäre schöne Vorstellung, wenn auch in der Politik der eine oder die andere versuchen würde, den Schlamassel, den seine/ihre Entscheidungen hinterlassen haben, selbst wieder gerade zu rücken.