Das als passives Abseits zu werten ist schon abenteuerlich, ja.

Heißt es in der Regel eigentlich "dem Torwart" oder "dem Abwehrspieler" die Sicht zu versperren wird als aktiv gewertet? Ernsthaft!

Passiv ist er nur, wenn er nicht ins Spielgeschehen eingreift. Durch die Sichtversperrung hat er aktiv am Spielgeschehen teilgenommen. Ob er dem Torhüter oder nem Spieler dabei die Sicht versperrt hat, ist denke ich egal. Wie es wörtlich in den Regel steht weiß ich aber auch nicht.

Zitat von pinbot

Er nimmt den Moment der Ballabgabe, dann stoppen alle Aufzeichnungen. Ob man den Ball dann sieht oder nicht, das ist egal. Man muss der Technik in diesem Moment halt glauben oder nicht.

Und der Arm ist kein Körperteil, mit dem ein Tor erzielt werden darf.

das Problem ist dass der Zeitpunkt der Ballabgabe nicht zu 100% feststeht und somit willkürlich ist. Der Ball verformt sich erst rund mit Delle, dann zum Ei mit Delle, dann zum runden Ball. Was nimmt man da als Referenz, die vordere Ballgrenze oder den Mittelpunkt? Das sind 100stel Sekunden mit Freiheitsgraden von von da. 50 Standbildern pro Halbsekunde. Wie soll das ein Mensch in wenigen Sekunden auflösen? Das Tor muss im Zweifelsfall zählen, wenn man nicht so genau messen kann. Skandal für mich

Könnte mir jemand erklären, warum bei unserem Hinspiel in Gladbach das 1:0 durch Hazard kein Abseits war, das Tor zumindest aber nicht einmal überprüft wurde?

Der Moment kann definiert werden, aber nicht exakt angewendet. Fußball ist ein analoger Sport, der digital kontrolliert wird.

Mit Skandal gebe ich Dir recht!

Es nervt mich zwar selbst, aber ich bin mittlerweile so im Aluhut Modus, dass ich glaube, gegen uns hätte das Tor gezählt und wir hätte auch nie erfahren, ob es abseits war, weil sky ja keine Zeitlupe zeigt...

Für mich sah es so aus, als wäre der Kopf des Verteidigers näher zum Tor als Zrelak Fuß, auch näher als die willkürlich gezogene kalibrierte Linie gezeigt hat.

Zitat von el_ratón

Könnte mir jemand erklären, warum bei unserem Hinspiel in Gladbach das 1:0 durch Hazard kein Abseits war, das Tor zumindest aber nicht einmal überprüft wurde?

Jedes Tor wird überprüft. Man bekommt es nur nicht mit, wenn die Überprüfung schnell geht und es am Tor nichts auszusetzen gibt.

Zitat von Argo

die Linie wurde ja gezeigt, also ich gehe mal da nicht von Betrug aus.

Für mich sah es so aus, dass trotzdem der Kopf weiter vorne war, kann auch Perspektive gewesen sein.... Naja, es kommt halt alles zam, unsere unfähigkeit und Pradebeispiele für gelungene Videobeweise

Zitat von pinbot

Heißt es in der Regel eigentlich "dem Torwart" oder "dem Abwehrspieler" die Sicht zu versperren wird als aktiv gewertet? Ernsthaft!

Hab jetzt mal recherchiert. Regel 11 (die Abseitsregel) sagt:

Zitat

Ein Spieler wird nur dann für seine Abseitsstellung bestraft, wenn er nach Ansicht des Schiedsrichters zum Zeitpunkt, zu dem der Ball von einem Mitspieler berührt oder gespielt wird, aktiv am Spiel teilnimmt, indem er

• ins Spiel eingreift,
• einen Gegner beeinflusst,
• aus seiner Position einen Vorteil zieht

Ist also egal, ob er dem Torwart oder nem Spieler die Sicht versperrt. Es kommt nur darauf an, ob er den Gegner beeinflusst. Und das geschieht sicherlich durch eine Sichtversperrung.

Danke, damit Klarheit in diesem Punkt.

Zitat von Andyk

Hab jetzt mal recherchiert. Regel 11 (die Abseitsregel) sagt:

Ist also egal, ob er dem Torwart oder nem Spieler die Sicht versperrt. Es kommt nur darauf an, ob er den Gegner beeinflusst. Und das geschieht sicherlich durch eine Sichtversperrung.

Aus Sicht der Regeln ist der Torwart auch ein Abwehrspieler. Sieht man ja auch an der Abseitsstellung im Gladbach Spiel

Zitat von Andyk

Jedes Tor wird überprüft. Man bekommt es nur nicht mit, wenn die Überprüfung schnell geht und es am Tor nichts auszusetzen gibt.

Ich mag ja Augsburg nicht, und gönne ihnen die Niederlage

Aber da hat der VAR 2 mal gepennt.

Einmal beim Elfer (Gregoritsch gehört mindestens verwarnt und der Elfer wiederholt),

und das Tor von Wendt gehört wegen Abseits annulliert

Lol, der Merk, sieht ein klares aktives Handspiel von Bremen..... das war überhaupt nix im Vergleich zur Parade von Stark letzte Woche.

Fifa, Uefa, DFB haben ernsthaft ein Problem, sie wissen einfach nicht wie sie es machen sollen. Deshalb kommen ja ständig unterschiedliche Entscheidungen zu Stande

Hauptsache zu ungunsten von uns...

sagen wir es auf deutsch. ein sesselpupser hat sich heute in seiner dienstbeurteilung ein sonderlob verdient, indem auf dessen betreiben hin eine angelegenheit formal korrekt durchexekutiert wurde. ich bin gespannt, ob und wie eben solchiges weiter getan werden wird. und ich bin gespannt auf den weiteren karriereweg des musterbürokraten.

Dortmund vs Hannover: Dortmunder foult deutlich im 16er einen Hannoveraner, VAR schaltet sich nicht ein. Hätte zwingen Elfmeter für Hannover geben müssen.

Gladbach vs Augsburg: Gladbacher steht im Abseits und behindert den TW. Klares Abseits, da der Spieler mindestens einen halben Meter drin steht. VAR schaltet sich nicht ein.

Mainz vs FCN: kein deutliches Abseits, eigentlich gleiche höhe, aber VAR schaltet sich ein und sucht minutenlang nach einen geeigneten Frame, um 3 cm Abseits nachzuweisen.

Drei Mal wurde zum Ungunsten des Abstiegskandidaten entschieden. Das gab es auch schon letzte Saison mit Köln und dem HSV. Vor allem Köln wurde richtig hart beschissen.

Alle Spiele erfolgten zeitgleich, da sollte man eigentlich meinen, dass die Regel gleich ausgelegt werden könnte. Ein typischer Fall von denkste.

Es kann halt echt nicht sein, dass man in Köln drei Minuten sich die Szene anschaut um dann irgendwo eine Kameraeinstellung mit einem Frame zu finden, bei der unser Spieler einen Zentimeter im Abseits steht.

Da fragt man sich schon ob es darum geht eine Szene zu überprüfen, oder ob man nicht doch zwangsweise irgendwie versucht das Tor abzuerkennen.

Der VAR sollte doch auch nur bei "klaren Fehlentscheidungen" eingreifen. Selbst wenn man sieben Perspektiven hat und fünf Linien zieht und bei einer ist Zrzelaks Nase einen Zentimeter weiter vorne, dann ist doch immer noch diskutabel, ob der ausgebliebene Pfiff "eine klare Fehlentscheidung" darstellt. Hieß es nicht auch mal "im Zweifel für den Angreifer"?