Zitat von Chris

deswegen heisst er ja auch unhaltbar

und entweder du glaubst, er ist schuld,oder ned!

deswegen is der unhaltbare evtl in " " gesetzt ??

Ein wirklich guter Torwart holt halt ab und an mal nen "unhaltbaren" raus, Schäfer tut das nicht - das kann man ihm net vorwerfen, es is aber nun mal Fakt

--> Keine Schuld, aber mit nem richtig starken Torhüter hätten wir evtl nen Punkt geholt. Ob Rakovsky so einer is: Keine Ahnung

Mir würde es schon reichen, wenn er alle haltbaren halten würde... Oder zumindest etwas mehr als bisher...

Nicht mal ein Oliver Kahn hat unhaltbare gehalten!

Aber so unplatziert das er ihn halten muss war er auch nicht.

Was ich mir bei Schäfer seit einigen Wochen denke ist das seine Zeit langsam wirklich zu Ende ist. Er hält uns einfach keine Punkte mehr und das hat er früher gemacht. Soll jetzt kein Vorwurf an die Leistung von gestern sein, nur eine Feststellung.

vllt können wir uns auf "muss" und "kann" Bälle als Sprachregelung einigen, nachdem sich hier über das halten von unhaltbaren geärgert wird^^ (Was ich eher als liebreizendes Sprachparadoxon empfinde, denn als Dummheit)

Alternativ biete ich eine auf Gemüsebasis festgesetzte Skala an die von Gurkenbällen bis zum Rettichknaller langt!

was Schäfer angeht. Ich fordere keine neue Nr 1 zur nächsten Saison, aber das man ihm eine Nr2 hinsetzt, die ihm Druck macht, falls man es Pat nicht zutraut (der ist momentan ja nur Nr 3 hinter Stephan), genau das zu tun. Mit Stephan bitte nicht verlängern.

ganz unhaltbar war er nicht
er hat auch schon gegen WOB schlecht gespielt
aber wenn die vorne nicht dauernd 100%-Chancen verballert hätten,dann hätten wir gestern 3:1 gewonnen

Genau so ist es. Wir wissen, dass Schäfer immer mal wieder für einen Patzer gut ist - wie im Übrigen auch unsere Abwehrspieler. Aber wenn man vorne seine Buden nicht macht, wiegt eben so ein "Kann-man-halten-muss-man-aber-nicht-Gegentor" doppelt schwer.

Wie kommt der beim Blickpunkt darauf, dass wir nur noch zwei Siege brauchen, um drin zu bleiben? SO wie die anderen Deppen punkten, kann ich mir nicht vorstellen, dass das tatsächlich reicht

Nun ja, es gibt noch viele direkte Duelle untereinander... Glaub auch net, dass irgendne Mannschaft ne Serie starten wird...

Zitat von Dexter

Wie kommt der beim Blickpunkt darauf, dass wir nur noch zwei Siege brauchen, um drin zu bleiben? SO wie die anderen Deppen punkten, kann ich mir nicht vorstellen, dass das tatsächlich reicht

1. Schau mal auf die letzten Jahre!

2. Was haben die anderen wohl vor zweieinhalb Wochen über uns gedacht? Warts ab, Freiburg, Augsburg und all die anderen werden auch nicht mehr so viel holen...

3. Panikmache allez! Mal nicht immer nur den eigenen Bauchnabel begucken - bei den anderen gibts auch einige Schwächen zu sehen!

Zitat von FCNMax

1. Schau mal auf die letzten Jahre!

2. Was haben die anderen wohl vor zweieinhalb Wochen über uns gedacht? Warts ab, Freiburg, Augsburg und all die anderen werden auch nicht mehr so viel holen...

3. Panikmache allez! Mal nicht immer nur den eigenen Bauchnabel begucken - bei den anderen gibts auch einige Schwächen zu sehen!

Hoffentlich hast du Recht... Mir geht der Arsch schon aweng auf Grundeis. Wir ham das einfach schon zu oft mitgemacht.

Also Deine Meinung in allen Ehren, dass Schäfer ein inzwischen SCHLECHTER Keeper wäre. Das sehe ich ganz und gar nicht so!

Warum sollte Schäfer schlecht sein? Weil wir - wie er - seine Schwächen kennen? Hälst Du Stephan und Rakovsky für besser? Warum spielt dann Rakovsky U 23?

Ich würde auch lieber einen Neuer oder einen ter Stegen bei uns im Tor sehen, aber wir sind der Glubb! Oder nicht?

Ich will jetzt mal eine These aufstellen, weil ich mir partout nicht vorstellen kann, dass sich Schäfer zurückentwickelt in den letzten Wochen und Monaten. Vielmehr halte ich's für wahrscheinlich, dass das Torwart-Training einfach nicht ausreichend ist

Gehen wir die Kritik-Punkte mal der Reihe nach durch:

1. Elfmeter und Verhalten bei Standards: Das ist definitiv eins der am besten trainierbaren Situationen überhaupt. Ich verstehe nicht, warum man nicht beharrlich Standards übt.
2. Agilität und Reaktionsvermögen: Auch das ist mMn gut trainierbar. Was ich stattdessen immer nur sehe auf dem viel zu kleinen Torwart-Trainingsplatz, ist Schusstraining mit einem Football oder auf ein Fahrradständer-ähnliches etwas, dessen Verhalten jeder normale Mensch nach drei vier Monaten - von mir aus unterbewusst aber so oder so - gut antizipieren kann. Hier fehlt die Variation, warum nicht mal ein paar Amateure schnappen und Strafraum-Szenen einüben.
3. Strafraumbeherrschung: Das ist ein Thema das tatsächlich nur schlecht trainierbar ist, von daher kein Vorwurf an den Keeper-Coach.
4. Passgenaue Abschläge und moderne Spieleröffnung: Dazu ist das Trainingsfeld der Torhüter einfach viel zu klein, um im Individualtraining sowas einstudieren zu können. Hier haben wir eher ein strukturelles Problem.

Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Schäfer mangels ernsthafter Alternativen nicht mehr groß interessiert ist sich zu behaupten und andererseits an anderer Stelle auch schon angedeutet hat, dass er kein Problem hat, wenn jüngere nachrücken. Das Ergebnis ist dann in manchen Situationen eine gewisse Behäbigkeit, die man aber ohne weiteres mit einem erfahrenen Drill-Seargant wieder in den Griff bekommen müsste

Nein im Ernst, den fehlenden Wettbewerb und die meiner Meinung nach sehr altbackenen und rudimentären Torwart-Trainingsbedingungen halte ich für unser Hauptproblem auf der Torhüter-Position. Es ist ja logisch, dass ein Spieler mit zunehmendem Alter in verschiedenen Disziplinen des Torwartspiels gezielter gefordert werden muss um seinen Fitness-Zustand zu halten. Seine Erfahrung und Spielintelligenz können uns ja noch zwei drei Jahre wirklich gute Dienste leisten.

Nachdem Trapp nicht mehr spielt, ist Schäfer übrigens nach Kickernoten der schlechteste Stammtorwart der Liga.

@ matzelino
Mit 31 Jahren kannst du nicht wirklich viel an Technik, Reaktion etc.machen, der hatte min. 20 Jahre TW-Training da kannst nicht wirklich viel verbessern. Elfmeter kann man nicht wirklich trainieren. Die Kopfsache spielt zu 50% eine große Rolle, wenn dann liegts daran. Daran kann weniger der TW-Trainer darauf einwirken sondern der Schäfer selbst. Und ich glaube nicht, dass in solch einem professionellen Umfeld schlecht trainiert wird.

Wie das Training ist (auch im Vergleich zu anderen Bundesligisten) kann natürlich keiner genau sagen.

Aber es fällt schon auf dass Schäfer sich in den letzten Jahren bei uns eher zurückentwickelt hat und auch Alex Stephan keinen Schritt weitergekommen ist.

Zitat von matzelinho

Ich will jetzt mal eine These aufstellen, weil ich mir partout nicht vorstellen kann, dass sich Schäfer zurückentwickelt in den letzten Wochen und Monaten. Vielmehr halte ich's für wahrscheinlich, dass das Torwart-Training einfach nicht ausreichend ist

Genau das habe ich mir in den letzten Monaten auch schon einige Male gedacht. Und doch denke ich, dass sich Schäfer durchaus zurück entwickelt hat.

Doch erst einmal zum Training:

1) Elfmter kann man sehr wohl trainieren.

Was ist gefragt beim Elfmeter? Ich würde sagen: Sprungkraft (trainierbar), möglichst langes Warten, um dem Schützen keine Ecke anzubieten (trainierbar) und Antizipieren des Schusses (schwer oder vielleicht auch nicht trainierbar). Es geht ja letztlich nur darum, die Chancen zu minimieren, dass der Ball reingeht. Manuel Neuer bspw. hielt den Elfer gegen Nordveit mit seinem linken Bein, das er hochriss, um im Falle eines Schusses in die Mitte, den Ball vielleicht doch noch zu erwischen. Das klappt sicherlich nicht immer, wenn aber der Ball nicht hoch auf´s Tor kommt, eben schon. Und so etwas lässt sich trainieren. Wenn ein Torwart in weit über 10 Profijahren nur einen einzigen Elfmeter hält, ist das ein vernichtendes Urteil, das sich nicht mehr durch Pech erklären lässt.

2) Reaktionsgeschwindigkeit/Handlungsschnelligkeit

Lässt sich ebenfalls mit bestimmten Übungen verbessern, nimmt im Alter aber sicherlich ab. Wirklich gute Torhüter (und auch Feldspieler) machen das aber mit Erfahrung (teilweise) wett, da sie Muster erkennen, auf die sie Antworten haben.

3) Strafraumbeherrschung

Meines Erachtens nach der Punkt, bei dem sich die Spreu vom Weizen der Torhüter trennt. Wer es in die Bundesliga schafft, ist in der Regel auf der Linie so gut, dass wir Laien beeindruckt davon sind, was bisweilen für Reflexe gezeigt werden. Die Torhüter aber, die in die Spitze vordringen vermögen es, Spielerpositionen und die Flugbahn des Balls richtig einschätzen zu können, um Situationen dank der Sonderregel, die Hand benutzen zu dürfen, zu entschärfen, bevor es brenzlig wird. Auch da ist (seit seinem Wechsel: leider) Manuel Neuer ein überragendes Beispiel. Er hat sich dahingehend in den letzten Jahren enorm gesteigert und fischt außerordentlich viele Bälle innerhalb des Strafraums aus der Luft. Wenn er dann patzt, werden aber nur die Fehler wahrgenommen, nicht aber die vielen entschärften Bälle, die zwischen den Patzern liegen. Trainieren lässt sich das bis zu einem gewissen Level auch durch bestimmte Trainingsformen. Ein Torwart, der jedes Training nur 30 Bälle auf sein Tor geflankt bekommt, wird bei 200 Trainingseinheiten im Jahr 6000 Flanken haben, um bspw. die Flugrichtung einschätzen zu lernen.

4) Abstöße und Spieleröffnung

Um das zu trainieren, ist Schäfer wohl zu weit fortgeschritten im Alter. Wenn man aber kontinuierlich Abstöße trainiert, bei denen es darum geht. den Ball in einem Zielsektor zu platzieren, lässt sich auch hier die Quote sicherlich erhöhen. ter Stegen, den ich im Moment für den nach Neuer zweitbesten Torhüter der Liga halte, kann das bspw. noch nicht überzeugend. Wenn aber Kamps ein guter Torwarttrainer ist, wird er in den nächsten Jahren in diesem Bereich viel Boden gut machen.

Warum ich denke, das Schäfer einer der schlechtesten Torhüter der Liga ist:

Ich sehe zwei Eigenschaften, die ganz klar für ihn sprechen. Zum einen ist er eine Führungspersönlichkeit (ob sympathisch oder nicht), zum anderen ist er im 1 gegen 1 einer der besseren.

Für reaktionsschnell hielt ich ihn noch nie. Da spiele Kampa meiner Meinung nach in einer anderen Liga.
Was aber die Strafraumbeherrschung betrifft, macht er mich schon seit Jahren rasend. Es scheint, als hätte er Klettverschlüsse unter den Sohlen und auf der Torlinie. Dazu kommt inzwischen das unerträgliche Fausten auch der lächerlichsten Bälle.

Und hierfür habe ich eine Erklärung gefunden (die selbstverständlich keinen Anspruch auf Gültigkeit hat):

Ich halte Schäfer für einen einigermaßen reflektierten, sagen wir schlauen Fußballspieler. Irgendwann hat er gemerkt, dass er hohe Bälle nicht richtig gut einzuschätzen vermag und öfters mal daran vorbeisegelt. Was aber sagen der Fußballvolksmund und die Medien in solchen Fällen. "Wenn er rauskommt, muss er ihn haben." Nun, dann kommt man eben nicht mehr raus. Einige Fans und Foristen ärgern sich dann zwar, dass er immer auf der Linie klebt, in der allgemeinen Wahrnehmung aber wird nicht von Torwartfehlern gesprochen, höchstens vielleicht von suboptimaler Strafraumbeherrschung. Dass dadurch aber Tore fallen, wie das im Derby, das ich zu 95% auf sein Konto verbuche, fällt unter den Tisch.
Dieter Hecking jedenfalls scheint meine These untermauert zu haben, wenn er sinngemäß zu Protokoll gibt, dass es ihm lieber sei, Schäfer würde die Bälle fausten, als sie beim Versuch, sie zu fangen, fallenzulassen. Natürlich ist das Risiko höher, zu patzen, wenn man versucht, einen Ball zu fangen, aber dafür können gefährliche Situationen eben im Ansatz unterbunden und der Ball erobert werden. Und bei allem Respekt: Mir ist es lieber, wenn er die Bälle versucht zu fangen und nicht fallen lässt. Das nämlich erwarte ich von einem Bundesliga-Torwart, der zu unseren Topverdienern gehört und nicht als bescheidener Mensch von sich Reden macht. Dass er inzwischen alles faustet, was in Richtung seines Tores fliegt, ist für mich ein Ausschlusskriterium, das mir zeigt, dass er Bälle entweder nicht mehr fangen kann, oder sich dies nicht mehr zutraut. In beiden Fällen sage ich: Das genügt nicht den Ansprüchen, die man an einen Bundesliga-Torwart stellen darf.

nachdem der Verein in der jüngeren Vergangenheit ja auch mit verdienten Spielern nicht zimperlich war, könnte es für Schäfer ja vllt bald wirklich ungemütlich werden.
Ein Pannen-Olli ist er zwar nicht, aber in wirklich starker Verfassung habe ich ihn nun schon länger nicht mehr gesehen, in der Rückrunde war das beste Spiel wohl noch Dortmund. Seine Schwächen hat er für mich bisher aber genau mit diesen Leistungen (1 gegen 1 etc) wieder wett gemacht. Dieses Bild wackelt momentan.
Ich hoffe dass er sich einen wirklichen und offenen Zweikampf um die Nr1 liefern muss (entweder mit Pat, oder falls man es dem nicht zutraut mit jemand neuem, Stephan vertraue ich nicht) demnächst. Gewinnt er ihn, bin ich ebenfalls zufrieden, denn das würde in dem Fall bedeuten dass er wieder zulegt.