1. FC Nürnberg e.V.olution

  • Zitat von olymp69

    Ich persönlich traue mir die Kompetenz, solche Entscheidungen zu fällen, tatsächlich nicht zu.
    Was ich jedoch sehe, ist, dass das aktuelle Vereinskonstrukt mit der aktuellen Satzung diejenigen, die die Kompetenz für solch schwerwiegende Entscheidungen haben SOLLTEN, im Grunde lähmt.
    Ein "weiter so" nur um des e. V. - Willens kann und darf es eigentlich nicht geben. Also tendiere ich dazu, dem Vorstand das Vertrauen zu schenken, eine Ausgliederung sinnvoll auf den Weg bringen zu können.
    Dass viele Fans und Mitglieder angesichts des Scherbenhaufens, den uns die Ära Woy & Bader hinterlassen hat, dabei Bauchschmerzen kriegen, kann ich nachvollziehen.
    Der Versuch des Vorstands, die Mitglieder auf dem eingeschlagenen Weg mitzunehmen oder zu überzeugen, ist die einzige Möglichkeit, die sie haben. Sonst wird es niemals zu einer 3/4-Mehrheit reichen.
    Ob das nun eher eine ergebnisoffene Diskussions- oder doch eine Showveranstaltung ist, halte ich dabei für eher nebensächlich.


    :hoch: Kann dir da auch nur zustimmen!


    Ich glaube auch, dass es gar nicht so arg darum geht, ob es sinnvoll ist das Thema mit der breiten Masse zu diskutieren oder nicht, sondern eher WIE diese Diskussion abläuft.


    Wird die Diskussion sachlich, respektvoll und möglichst konstruktiv geführt, ist es richtig, dass diskutiert wird, da so die auf diesem Gebiet kompetenten Leute ihre Wünsche, Gedanken, Sorgen und Anregungen einbringen und die weniger informierten Teilnehmer für ihrer Meinungsbildung profitieren können.


    Führt man allerdings eine Diskussion auf der Basis von "die ganze Welt ist ein einziger großer Stammtisch und der der am lautesten schreit hat Recht, weil sonst würde er ja nicht schreien", ohne jeglichen Respekt, Anstand und Offenheit für die Meinung des anderen, kann man sich solch eine Debatte gepflegt sparen.


    Leider ist heutzutage letzteres eben immer häufiger der Fall. Siehe z.B. die Diskussionen in den Kommentarfunktionen der sozialen Netzwerke, unsere JHV, oftmals hier im Forum, etc.. Selbst im Bundestag und in den Landtagen, wo es eigentlich gesittet zugehen sollte wird oftmals bei den Wortmeldungen durch Lautstärke und wildes Gestikulieren versucht etwas größer zu machen als es ist. Und bei solch einem Verhalten leidet meiner Meinung nach die Qualität der Diskussion eben ziemlich stark und man kann darauf verzichten wenn etwas positives dabei rauskommen soll.

  • Interview ist gut, kann man nicht meckern :smiling_face_with_sunglasses:

    Das beste hoffen, auf das schlimmste vorbereitet sein.

    Unabhängig. Überparteilich. Königlich.

    - Weltkulturerbe König - Top-5-Foren-User

  • Meeske heute rethorisch brilliert muss aber etwas aufpassen auf den klassischen bierdimpfl nicht zu arrogant zu wirken und das ein oder andere volksnäher erklären können.

  • Kurzfassung:


    · Moderator: Absolute Katastrophe. Selten so einen schlechten Moderator erlebt. Sicko, kannst du das wieder übernehmen das nächste Mal?
    · Punte: Totale äääh Fehlbesetzung äääh hatte nichts äää qualifiziertes äääh zu sagen.
    · Albert: Um Gottes Willen, wo haben sie den denn aufgetrieben? Unfassbar peinlicher Mensch, Meekse um Lichtjahre intellektuell unterlegen, merkt es aber nicht :schaem::schaem:
    · Meeske: Gewohnt positive Ausstrahlung, hat auch die ein oder andere Spitze in alle Richtungen verteilt und für schmunzeln gesorgt.



    Fazit: Auch wenn ich Meeskes Meinung nicht teile, er war der einzige, der als Gewinner der Veranstaltung hervorgehen dürfte (und das trotz eines "durchschnittlichen" Auftritts).

    There are only 10 types of people in the world. Those who understand binary and those who don’t.

  • Ich fand den Albert auch relativ schwach.
    Er hat viel auf der emotionalen Ebene versucht, war natürlich ganz klar pro e.V. (was ihm unbenommen ist).


    Hat versucht mit den Argumenten "moderne Satzung" bringt Vorteile und der möglichen Erpressbarkeit durch einen Investor bei Ausgliederung zu punkten.


    War aber nicht rechtssicher (als Anwalt!!!)


    Meeske hat erläutert das allein durch die Ausgliederung (ohne jeden Investor) das Ranking bei den Banken verbessert wäre. Er hat indirekt zugegeben das der Club seinen Finanzbedarf hauptsächlich bei alternativen Geldgebern deckt.


    Albert hat das mit dem besseren Ranking nicht geglaubt.


    Letztendlich hat er sich auch nicht zu einer klaren Aussage bewegen lassen wie er stimmen würde wenn sich herausstellen sollte das die Vorteile bei einer Ausgliederung überwiegen und es das beste für den Club wäre.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Albert war vor allem Gegen, Gegen, Gegen. Nur Anti. Ab und zu mal etwas "pro e.V.", aber meist nur Contra Ausgliederung. Dabei gäbe es gute Argumente für einen e.V. Nur hat er diesbezüglich nicht argumentiert. Nur "mimimi, ich bin aber dagegen".


    Meeske erklärt dreimal, dass durch die Ausgliederung sich auch ohne Investoren oder sonstiges sich sofort die stillen Reserven verbessern. Komplett ignoriert von Albert.


    Meeske erklärt zweimal, dass durch eine Rechtsformänderung die Kreditwürdigkeit steigt. Und das ist Fakt. Jeder der auch nur minimal Ahnung von der Materie hat, weiß, dass das stimmt. Da widerspricht der Albert auch noch. Vollkommene Inkompetenz.


    Meeske hats ja echt mit Erklärungen versucht, aber dieser Albert war vollkommen uneinsichtig und intellektuell scheinbar nicht gewachsen.


    Eigentlich schade, denn das war eine Chance für die "e.V."-Seite sich positiv in Szene zu setzen.

    There are only 10 types of people in the world. Those who understand binary and those who don’t.



  • Das lässt für die Arbeitsgruppe nichts gutes erahnen.
    Das er so wenig in Sachen Betriebswirtschaft und Steuerrecht drauf hatte verwunderte mich sehr.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Also so schlecht fand ich jetzt den Albert nicht. Er redet ruhiger. Ich finde, man kann ihm besser folgen als Meeske. Der ist manchmal sehr forsch und dann wird es schwierig, ihm wirklich zu folgen bzw. es fehlt die Zeit, kritisch mitzudenken.


    Alberts Zugeständnis, daß ja offenbar auch die Ausgliederungsgegner Handlungsbedarf bei der Aufsichtsratswahl sehen, macht doch Hoffnung, daß auch pro e.V. zur konstruktiven Diskussion bereit ist.


    Heben stiller Reserven durch Ausgliederung (Bsp. Köln, Braunschweig) soll laut Meeske durch Ausgliederung möglich sein. Und ist ein Argument, das ich so noch nicht kannte. D.h. auch ohne Investoren scheint es möglich, mehr Geld zur Verfügung zu haben.


    Im übrigen find ich es lustig. Da wird kritisiert, daß die Mitbestimmungsrechte der Mitglieder durch einen Investor eingeschränkt würden. Meeske führt aus, daß das z.B. dadurch geschehen kann, daß der Inverstor seine Stimmen bündelt und seine Favoriten in den Aufsichtsrat bringen kann. Im Grunde also etwas, das in den vergangenen Jahren durch bestimmte Fangruppierungen ebenso praktiziert wird. D.h. es geht um die Frage: sind wir lieber von Investoren abhängig oder von Fangruppierungen, von denen ein Großteil der Mitglieder nicht bereit ist Vereinsmitglied zu sein.


    Meeske: Mehr Vereine, die sich mehr Handlungsspielraum durch Investoren verschaffen (Augsburg ...), erhöhen den Konkurrenzdruck für uns.


    Punte: Ausgliederung würde die anderen Vereine vor Untergang schützen, wenn der Fußballverein insolvent geht.


    Meeske: wir sind jetzt schon von Finanzierungsakteuren "erpressbar". Weil Banken uns nichts geben. Folge von Mißmanagement. Auch beim e.V. möglich. Logische Konsequenz aus fortgehenden finanzierungsbedarf.


    Meeske: Köln als Beispiel, daß man sich auch in einer GmbH und co KG als Fan wohl fühlen kann. Und daß die durch diese Veränderung ihre finanzielle Situation deutlich verbessern konnten.


    Albert ignoriert aber wirklich, daß bei den 60ern das Mißmanagement, nicht der Investor der Grund ist, daß sie von Ismaik abhängen.


    Daß Albert das Argument, Kreditrating bei den Banken besser in Kapitalgesellschaft, einfach als "ich glaub das nichr" abwiegelt, ist schwach.


    Meeske: möglich auch nur Profis auszugliedern, um im Fall des Scheiterns mit der U21 neu anfangen zu können.


    Fazit: Es wäre ein gutes Ergebnis der Arbeitsgruppe, wenn Albert und co. sich überzeugen lassen würden, daß man eine Satzungsänderung anstößt, die es ermöglicht, daß alle Vereinsmitglieder künftig bei Satzungsänderung ihre Stimme abgeben könnten.

  • Also "wir sind dagegen, weil Traditionundso."


    Im Endeffekt ändert sich nämlich durch die Rechtsform allein für den normalen Fan gar nix. Der FCN sieht genauso aus, fühlt sich genauso an, ändert nichts an seinem Charakter. Wir machen es der Führung nur etwas leichter, wenn sie diesen zusätzlichen Spielraum erhält. Wer sich gegen dieses Projekt stellt, handelt aus meiner Sicht in nicht geringem Maße vereinsschädigend.



  • Ja das fand ich auch sehr interessant.
    Ich fürchte dieses erforderliche Fachwissen wird viele in der Arbeitsgruppe überfordern.


    Allein die mögliche Abwägung rechtlicher Risiken bei den einzelnen Formen der Ausgliederung sind ein dickes Brett.


    Für mich wurde gestern einiges klarer, auch wenn der Meeske teilweise schneller redet als sein Schatten...


    Wenn überhaupt dann sollte nur die Profiabteilung ausgegliedert werden.


    Wobei es witzigerweise schon marginal was bringen würde wenn man nur die Marketing GmbH ausgliedern würde.
    Hab ich das richtig verstanden das man an diese GmbH (oder was auch immer) die Markenrechte abtreten könnte?



    Der neutrale Rechtsanwalt tat sich schwer mit seiner Argumentation weil halt vieles im Moment in Bewegung ist.


    Zum einen das Thema mit der Löschung aus dem Vereinsregister:


    Der Club würde seine Rechtsfähigkeit verlieren und alle Mitglieder würden automatisch für die Verbindlichkeiten des Verein persönlich haften!


    Zum anderen das Thema e.V. :


    Die Gemeinnützigkeit (zumindest der Profiabteilung) könnte aberkannt vom Gesetzgeber werden, dann werden wir gezwungen sein in irgendeiner Form auszugliedern. Zumindest darauf sollte man vorbereitet sein.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • danke fuer die Zusammenfassungen
    da sind ein paar sehr wichtige Punkte dabei. Die Kreditwuerdigkeit ganz vorne
    Hier mal Gegenargumente zu hoeen waere interessant, solange sie sich auf "das glaube ich nicht" beschraenken aber wertlos

    "Hello, my friend. Stay awhile and listen."

    Das Kleingedruckte: *) dieser Beitrag koennte Spuren von Sarkasmus beinhalten und muss daher nach den ungeschriebenen Glubbforenuserrichtlinien zur besseren Verstaendlichkeit mit diesem Warnhinweis versehen werden; +) dieser Beitrag wurde in betrunkenem Zustand erstellt und koennte daher einen erhoehten Wahrheitsgehalt aufweisen; !) Dieser Beitrag ist genau so zu verstehen wie geschrieben

  • Zitat von Maddin

    Also "wir sind dagegen, weil Traditionundso."


    Im Endeffekt ändert sich nämlich durch die Rechtsform allein für den normalen Fan gar nix. Der FCN sieht genauso aus, fühlt sich genauso an, ändert nichts an seinem Charakter. Wir machen es der Führung nur etwas leichter, wenn sie diesen zusätzlichen Spielraum erhält. Wer sich gegen dieses Projekt stellt, handelt aus meiner Sicht in nicht geringem Maße vereinsschädigend.


    Schön dass Du dein Urteil schon durch hast.
    Und es ändert sich doch einiges. Solange diese Punkte nicht klar sind, kriegt es von mir keine Zustimmung.

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga


    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

  • Ja, genau... Was wäre konkret ein Gegenargument, das jenseits der emotionalen Ebene stattfindet? Ich würde mich echt freuen, mal eines zu hören. Bekommt der Vorstand noch mehr Macht? Kann ich mir nicht vorstellen, da schon jetzt die Satzung einen Status Quo definiert hat, in dem die Vorstände sehr frei schalten und walten können (zumal der Aufsichtsrat sich ständig im Wahlkampf befindet und neu besetzt wird).


    Also: Wo sind die greifbaren Nachteile der Ausgliederung?

  • Zitat von Maddin

    Also "wir sind dagegen, weil Traditionundso."


    Im Endeffekt ändert sich nämlich durch die Rechtsform allein für den normalen Fan gar nix. Der FCN sieht genauso aus, fühlt sich genauso an, ändert nichts an seinem Charakter. Wir machen es der Führung nur etwas leichter, wenn sie diesen zusätzlichen Spielraum erhält. Wer sich gegen dieses Projekt stellt, handelt aus meiner Sicht in nicht geringem Maße vereinsschädigend.


    :hoch:

  • Zitat von Maddin

    Ja, genau... Was wäre konkret ein Gegenargument, das jenseits der emotionalen Ebene stattfindet? Ich würde mich echt freuen, mal eines zu hören. Bekommt der Vorstand noch mehr Macht? Kann ich mir nicht vorstellen, da schon jetzt die Satzung einen Status Quo definiert hat, in dem die Vorstände sehr frei schalten und walten können (zumal der Aufsichtsrat sich ständig im Wahlkampf befindet und neu besetzt wird).


    Also: Wo sind die greifbaren Nachteile der Ausgliederung?


    Wozu soll ich mir für Dich die Mühe machen, wenn dein Urteil "Vereinsschädling" schon fest steht :mrgreen:
    Da hat sich einer vom kritischen Geist, der Info von Vereinsseite hinterfragt, aber schnell gewandelt.
    Ich hatte Dich anders in Erinnerung.

    FCN ein Leben lang... und nicht nur in der 1. Liga


    Manchmal verliert man - und manchmal gewinnen die anderen.

    Einmal editiert, zuletzt von Chris ()

  • Wo sind die realistischen Vorteile?


    Mehr als wir könnten habe ich auch noch nicht gehört.


    Ich bin grundsätzlich nicht dagegen, ich würde bevor ich zustimme schon gerne wissen wie die Pläne der Vorstandschaft aussehen im Falle der Ausgliederung aussehen.
    Bisher nur "dann hätten wir dies und das..." Aber was macht ihr wenn die Ausgliederung durch ist? Das will ich wissen.

  • Zitat von Chris

    Schön dass Du dein Urteil schon durch hast.
    Und es ändert sich doch einiges. Solange diese Punkte nicht klar sind, kriegt es von mir keine Zustimmung.


    Du schwurbelst genau so rum wie der Anwalt. "Glaub ich nicht". Kommt da echt nicht mehr?

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