Jens Keller (Ex-Cheftrainer)

  • Haben jetz wieder einen "Gartenstuhltrainer". Mit Uwe Neuhaus ist das grad voll rar und im Erfolgstrend! :woohooo:

    "ZUCK NICH !!! SCHEISSE IS ES !!!!!!" (Hans Meyer)

  • Bassd alles in allem. Ein Sieg wäre nicht unverdient gewesen, ein anderer Schiri hätte da schon Handelfmeter gepfiffen, da hätten sich die Fürther nicht beschweren können.

    Gutes Spiel heute nicht nur von Frey, sondern auch von Sorg und v.a. dem so kritisierten Mühl, der hat keinen Zweikampf gescheut und hat sich da zumeist auch durchgesetzt.

    Keller macht einen souveränen und sympathischen Eindruck, angesichts unserer Ausgangslage und aller vor dem Anspiel geäußerten Befürchtungen muss man heute zufrieden sein. War zumindest mal ein Lichtblick.

  • Die zweite Halbzeit war mehr Aufwärtstrend als Canadi in all seinen Spielen hatte. Endlich mal hinten raus eine Steigerung, kein Einbruch. Danke!

    Vor allem brachen wir sonst in der 2 HZ ein. Diesmal waren wir deutlich stäker und haben den Sieg sicherlich liegen lassen...das ist sehr schade...

    "In Deiner Lodenhose ist ja wohl ein Hoden lose"

  • Schon klar papa; Jens Kellner ist natürlich kein Zauberer, allerdings hatte ich mir heute im Mittelfeld schon ein paar Änderungen bzw. Verbesserungen erhofft; gleiches galt vorrangig fürs Zweikampfverhalten, Paßsicherheit, Auge für den freien Raum ff; vieles wie gehabt unter Canadi.


    Dafür sind ursächlich Trainerwechsel da, möglichst rasch neuen Schwung reinzubringen, Zeichen zu setzen, den Karren wieder raus zu ziehen. Schrittweise Verbesserungen sind theoretisch wünschenswert, im Profifußball allerdings eine Illusion. In 6 Monaten ist die Saison gespielt und 1/3 - 2/3 des Kaders fliegt auseinander.

    Das hätte sich Palikuca vorher überlegen müssen, als er so lange an der Obergraupe Canadi festgehalten hat. Du wirst vor der Winterpause noch deutlich Verbesserungen sehen. Heute was der Anfang gemacht. Vergiß die Scheiße mit "10 Spielen warten" etc. Solange haben wir nicht Zeit...bei einem guten Trainer geht es deutlich schneller...

    "In Deiner Lodenhose ist ja wohl ein Hoden lose"

  • Ich weis jetzt nicht ob es eine Anweisung von Keller war aber nachdem man gemerkt hat das unser Pressing von den Fürthern einfach auskombiniert wurde hat sich die Mannschaft eine Reihe weiter hinten aufgestellt. Dadurch hat man die Räume dann schließen können und unsere Zweikampfschwäche besser in den Griff bekommen.

    In der zweiten Halbzeit wurden dann offenbar die Probleme angesprochen und es wurde deutlich besser auch mit dem Pressing.

    Ich spekuliere jetzt mal das wir zwei Wochen vorher den Fürthern irgendwann ins offene Messer gelaufen wären.

    Will sagen so stelle ich mir das von einem erfahrenen Trainer vor. Wenn Matchplan bzw. Taktik A nicht funtioniert weil die Mannschaft es nicht umsetzen kann oder der Gegner es nicht zulässt muss man schon Pläne im Kopf haben und reagieren bevor man aufgrund von Gegentoren dazu gezwungen wird.

    Es ist noch viel zu früh aber ich habe leise Hoffnung das wir die Saison noch versöhnlich abschließen können mit dem gleichen Trainer.

    Absolut gut erkannt!

    "In Deiner Lodenhose ist ja wohl ein Hoden lose"

  • Hüstel, wie gehabt die erste Hälfte völlig herschenken und dann doch a bißla stärker werden ?


    Für mich heute in Fürth deutlich ernüchternd. Ich bitte mich mit Einlassungen wie, auch Keller braucht Zeit, bestimmt mind. 10-x Spieltage, es braucht Geduld die Spieler besser kennenzulernen, Automatismen müssen einstudiert werden ff. bla bla, zu verschonen!

    hüstel, ja, schon irgendwie.

    allerdings war des heute nach ein paar tagen vorbereitung schon schwerer, n punkt in FÜ zu holen als ein 1-0 gegen den fc pinzgau.

  • Schon amüsant, diese überschwänglichen Lobeshymnen über Jens Keller zu lesen.


    Ordentlicher Auftritt in der 2. Hz, gute Defensiv Arbeit im Verbund. Aber nach vorne größtenteils nur Kick'n rush. In der 2. Hz wurde es dann strukturierter.


    Insgesamt sicherlich ein Schritt nach vorne. Mehr aber nicht.

  • Also, genauso wie ich bei Canadi ob seiner Persönlichkeit von Anfang an davon überzeugt war, dass es schiefläuft bin ich beim neuen Trainer von Anfang an guter Dinge. Er hat eine 100% bessere Ausstrahlung wie auch Historie als Canadi, der ja auch bei Rapid von 17 Spielen nur 3 gewann (wie kann man so jemanden nehmen???!!!)

    Und ich denke, Keller hat das Hauptproblem erkannt. Die Abwehr. Ein Scherbenhaufen, den es möglichst schnell aufzuräumen gilt. Als ich das Spiel gegen Bielefeld sah und die drei Tore innerhalb 5 Minuten musste ich leider feststellen, dass die Abwehr nichts aber auch gar nichts kann. Wenn ich lese, Mühl ist U 20 Nationalspieler und er hat einen

    Marktwert von 3,5 Mio. kann ich mich nur wundern. Mein Heimatverein ATS Kulmbach (oberfränkische Bezirksliga

    OSt) würde den nicht mal geschenkt nehmen. Denn man will ja nicht aus der Bezirksliga ohne Not absteigen.

    Nachdem beim ATS 50 jährige auflaufen müssen und man nicht mal

    Auswechselspieler für eine Bezirksligamannschaft hat würde ich jetzt

    da die Klappe nicht so weit aufreißen....

    Some days I really feel like laughing, some days I realize I must stay on my guard

    And I'm not going back, I'm not going back to my dark places(J.Burns)

  • Also für das erste Spiel kann man sich nicht beklagen:thumbs_up:.

    Weiter dran arbeiten und Sieg gegen Wehen holen, danach Punkt in Stuttgart.

  • Also für das erste Spiel kann man sich nicht beklagen:thumbs_up:.

    Weiter dran arbeiten und Sieg gegen Wehen holen, danach Punkt in Stuttgart.

    …..und danach die nächsten beiden Heimspiele gewinnen und gut is:winking_face:

    Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
    zu deutsch:
    Gebraucht net so viele Fremdwörter:winking_face:

  • Bei manchen kritischen Kommentaren frage ich mich, was denn bei einer völlig verunsicherten und seit NEUN Spielen sieglosen Mannschaft erwartet wird ? Wahrscheinlich wurde erwartet, Fürth aus ihrem eigenen Stadion zu schießen.......

    Für mich war Fürth ganz stark in HZ 1, auffällig ist, das dieses Team eingespielt ist, die 4er Kette schön funktioniert hat und die Laufwege ebenfalls gepasst haben, auch die Sicherheit und das Selbstverständnis in HZ 1 „ hinten raus „ zu spielen hat doch sehr an Bielfeld erinnert.

    Für mich aufgrund der 2. HZ ein verdienter Punkt, positiv stimmt mich, dass die Mannschaft gesehen hat, dass Keller‘s Ideen funktionieren und deshalb wieder vertrauen in die eigenen Stärken aufbauen kann.
    Toll wäre ein 3er gegen Wehen, welches diesen zarten Trend bestätigen würde.

  • Das er den kerk von Anfang an gebracht

    hat

    versteh ich nicht, er muss doch die Spiele zusammen mit dem co und den rest der Trainer analysiert haben.


    Da bekommt er mal einen Strich :winking_face:

  • " ... was denn bei einer völlig verunsicherten und seit NEUN Spielen sieglosen Mannschaft erwartet wird ? ... "

    Du sprichst einen wichtigen Punkt frontal an.


    Wir durften z.B. nach Fürth lesen: "Auf dem Weg der Besserung ff."; hier schruben nicht wenige, Geduld haben, Keller hatte nur wenige Tage am Valznerweiher, Richtung stimmt, Schritt für Schritt ...


    Der gleiche Sermon wie seit Jahrzehnten. Wenn ich einen neuen Cheftrainer brauche, um den Kader im Wachkoma zu stabilisieren, heißt das für mich im Umkehrschluß, daß Planung und Saisonvorbereitung völlig ungenügend waren. Am Geld lag es diesmal wohl doch weniger, mehr am Kopf, also wie immer. Hat Palikuca nicht das Format einzugestehen, daß er Fehleinschätzungen unterlag, manche Entscheidungen nicht mehr treffen würde und um einen Neuanfang bittet?


    Rot-schwarz wird meins immer bleiben. Allerdings lasse ich mich von einer derartig strukturierter Vereinsführung immer weniger, in alle möglichen Stadion am Nasenring ziehen. Noch vergleiche ich mich nicht mit einem vierfach amputierter Braunbären aus den Karpaten, der sich einreden lassen muß, daß das Braune im Napf Schokolade sei und lecker schmeckt.

  • Aber schon irgendwie komisch.


    Ein selbstherrlicher Dummwaafer wie Martin B., der den Verein - zusammen mit seinem kongenialen Partner Ralph W. - fast in die Bedeutungslosigkeit samt Insolvenz getrieben hätte, wurde seitens der Fanszene jahrelang hofiert und ein Palikuca, der jetzt ein dreiviertel Jahr im Amt ist, wird nach seiner ersten Transferperiode auseinander genommen. Denn wenn sich jemand wie der erwähnte Braunbär aus den Karpaten durch die Manege hat ziehen lassen, dann war das die Fanszene unter Martin B. Aber hey, von ihm hatte man ja die Handynummer und er kam regelmäßig im Lokal vorbei, um seine seit jeher auswendig gelernten Floskeln wieder und wieder aufzusagen.


    Schuldig sind für mich auch nicht nur der Ex-Trainer oder die Neuzugänge, die bisher noch nicht so recht gezündet haben, sondern vor allem unsere tollen "Musterprofis" wie Behrens, Kerk, Mühl, etc., die sich einfach zu schade sind aus ihrer heilen Plüschbärchie- und Komfortwelt heraus zu kommen.

  • Aber schon irgendwie komisch.


    Ein selbstherrlicher Dummwaafer wie Martin B., der den Verein - zusammen mit seinem kongenialen Partner Ralph W. - fast in die Bedeutungslosigkeit samt Insolvenz getrieben hätte, wurde seitens der Fanszene jahrelang hofiert und ein Palikuca, der jetzt ein dreiviertel Jahr im Amt ist, wird nach seiner ersten Transferperiode auseinander genommen. Denn wenn sich jemand wie der erwähnte Braunbär aus den Karpaten durch die Manege hat ziehen lassen, dann war das die Fanszene unter Martin B. Aber hey, von ihm hatte man ja die Handynummer und er kam regelmäßig im Lokal vorbei, um seine seit jeher auswendig gelernten Floskeln wieder und wieder aufzusagen.


    Schuldig sind für mich auch nicht nur der Ex-Trainer oder die Neuzugänge, die bisher noch nicht so recht gezündet haben, sondern vor allem unsere tollen "Musterprofis" wie Behrens, Kerk, Mühl, etc., die sich einfach zu schade sind aus ihrer heilen Plüschbärchie- und Komfortwelt heraus zu kommen.

    In Sachen Fanszene bin ich ganz bei dir, das mit der Mannschaft sehe ich etwas anders.


    Da werden die neuen Spieler als Söldner abqualifiziert und den Alten wird Bequemlichkeit unterstellt. Die "Alten" wurden von Köllner geprägt, der war sehr präsent, sehr dominant und sehr emotional. Einer, der die Mannschaft auch mal (mit)gezogen hat. Er hat viel Zeit damit verbracht, die Mannschaft als Mannschaft am Laufen zu halten. Herausgekommen ist eine Mannschaft, die relativ willig und pflegeleicht war und es - zumindest im Aufstiegsjahr - geschafft hat, über Zusammenhalt und Zusammenspiel individuelle Mängel auszugleichen. Allein der Umstand, daß nur einer unserer Spieler in der ersten Liga geblieben ist (Löwen, der nur Ergänzungsspieler bei Hertha ist), zeigt doch, daß unsere Truppe individuell nicht erstligareif war und eben nur über die mannschaftliche Stärke kommen konnte.


    Und dann kommt Canadi und setzt auf System und damit auf einen komplett anderen Ansatz. Den Langgedienten fehlte Orientierung und die Neuen hatten keine richtige Struktur, in die sie sich einfügen konnten. Hätten wir eine Ansammlung von Weltklassespielern im Aufgebot, hätten die vielleicht die Klasse, sich daran anzupassen. Ich habe bei Canadi immer die Emotionalität vermißt, um die Truppe mitzunehmen und mit der Zeit hatte ich das Gefühl, daß es den Spielern genauso ging. Und auch wenn sie viel Geld verdienen und im Fernsehen sind, es bleiben Zwanzig- oder Fünfundzwanzigjährige Buben und Canadi mag ein guter Trainer sein, aber er war kein guter Anführer.


    Da sehe ich auf mittlere Sicht die große Chance für Keller. Wenn er es schafft, glaubwürdig den Häuptling zu geben, werden ihm seine Indianer auch folgen.

  • Ich rechne Köllner auf jeden Fall an, was er damals erreicht hat. Er hat mit einer Truppe voller Nobodys den Aufstieg geschafft, der damals alles andere als selbstverständlich war. In Liga 1 ist er dann allerdings gescheitert - ob oder gerade wegen der Transferpolitik von Bornemann sei mal dahingestellt. Jedenfalls hat er es nicht geschafft, Spieler wie z. B. den herausragenden Pereira zu integrieren und auch erfolgreich einzusetzen. Dann kam Schommers - da wurde dann wenigstens wieder halbwegs gekämpft.


    Unter Canadi war dann ein Neubeginn. Letztendlich war er wohl nicht der Trainertyp, der gut zu den vorhanden Spielertypen gepasst hat. Das konnte man aber im Voraus nicht unbedingt abwägen. Jedenfalls war deutlich, dass unsere Möchtegern-Diven aus ihrer Komfortzone gerissen wurden und keinen Bock drauf hatten, sich auf etwas neues einzulassen. Denn das allein nur an der Taktik festzumachen, ist mir ein bisschen zu einfach. Aber Schwamm drüber - das Thema ist abgeschlossen.


    Ich hoffe jedenfalls, dass wir mit Keller nun einen Trainer haben, auf den sie aufblicken können und den sie - wie du schon richtig geschrieben hast - als Häuptling sehen und nun ihre Leistung bringen. Hoffen wir das Beste, denn ich hab großes Vertrauen in Keller.

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