Man kanns auch übertreiben, besonders dieses Schubladen denken Mannschaft Kritiker vs. Team Optimisten, geht mir tierisch auf die Nerven. Genau da fängt für mich schon das Problem der Diskussion an, warum muss das alles so gesplittet werden? Ich äußere auch Kritik am Trainer und unseren Spielstil, bin aber weit entfernt davon, ihn z.B. als Laptop Trainer zu bezeichnen oder ihm vorzuhalten, dass er schon im Gedanken beim nächsten Arbeitgeber wäre.
Zumal, wenn ich auf die Gesamtentwicklung sehe, dann sehe ich vieles sehr positiv. In der kurzen Sicht sehe ich durchaus das Tal, welches wir gerade durchlaufen, bin mir aber bewusst, dass dies der Lage im Kader zuzuschreiben ist. Wir haben, auf Grund unserer wirtschaftlichen Lage, nicht die Möglichkeit die Positionen ausgeglichen in der Tiefe zu besetzen.
Wenn nun einige unserer Stammkräfte nicht in Form sind, dann leidet darunter unser Spiel, weil du sie nicht 1:1 ersetzen kannst. Oder warum meint ihr, dass ein Schleimer noch nen Platz in diesem Kader hat.
Das sind die Punkte, wo ich gerne mal von den sog. "Kritikern" ne Lösung hätte, denn auch ein Trainer lebt von seinem Kader und kann diese nur im Rahmen der Möglichkeiten coachen. Wenn hättet den ihr am Sa. im Mittelfeld aufgestellt? Oder in der IV? Oder im Sturm?
Von der Herangehensweise zu reden ist auch immer schön, aber jeder Gameplan steht und fällt damit, ob dein Team ihn letztendlich auch umsetzt. Glaubt hier wirklich jemand, dass es Klauß gefällt, dass sich das Team nach ner Führung zurückzieht? Oder, dass man im Gegenpressing nervös reagiert?
Klar kannst du dich hinstellen und dem Team sagen, ihr müsst das und das in jener Spielsituation tun, aber das ist doch nur Theorie auf ner Taktiktafel. Der Fußball hat so viele Fassetten, die weit über das hinausgehen, was der Trainer steuern kann. Das hat man extrem an den Ingolstadt gesehen, klar hat der Rehm vorgegeben, dass man Hoch anlaufen soll und körperlich in die Zweikämpfe geht. Aber, dass so ein Ergebnis dabei herauskommt, dass hat er noch nicht mal zu träumen gewagt, zumal bei einigen Toren, wenn man sie später analysiert, doch auf Spielglück (erarbeitet, keine Frage) im Spiel war.
Zurück zum Thema "Kritiker vs. Optimisten". Ist Kritik verboten, auf keinen Fall, denn sie ist wichtig und richtig. Aber, und das Problem gibt es auch z.B. bei TM, es gibt einen Unterschied zw. sachlicher Kritik und unsachlicher. Zudem, jeder sog. Kritiker muss sich klar sein, dass es Gegensprecher geben wird und das mit "Kritik wird doch wohl erlaubt sein." zu kontern, ist für mich ne schwache Antwort.
Wenn natürlich auf sachliche Kritik dumme Antworten folgen, dann ignoriert den Mist doch einfach oder versucht weiterhin sachlich zu bleiben.
Aber die paar verstrahlte die wirst du immer im Umfeld eines Traditionsvereines haben. WIchtig ist dann eine Clubführung die sich davon nicht beirren lässt. Deswegen ist hier Hecking perfekt für uns 
