Rund ums Glubbstadion

  • Die Studie ist noch nicht vergeben. Im Stadtrat wird es vor der Vergabe einen größeren Aufschlag geben, der auch öffentlich sein wird. Der dürfte spannend sein und sollte auch schon einige Infos enthalten, in welche Richtung es gehen soll. Es wäre ja schon mal spannend, was überhaupt die Fragestellung ist, die so eine Studie beantwortet.


    In der Stadtrats-Sitzung im November ging es um den Haushalt, in der Sitzung nächste Woche hauptsächlich um das Thema Opernhaus. Das Stadion sollte dann vermutlich in einer der nächsten Sitzungen dran sein.

    Was verstehst Du unter einem größeren Aufschlag?

    Das der Stadtrat nicht einen einzeiligen Beschluss fassen wird in dem steht "Die Stadt vergibt eine Machbarkeitsstudie", sondern etwas mehr Inhalt geliefert wird zum Hintergrund und der Fragestellung der Studie.

  • Was verstehst Du unter einem größeren Aufschlag?

    Das der Stadtrat nicht einen einzeiligen Beschluss fassen wird in dem steht "Die Stadt vergibt eine Machbarkeitsstudie", sondern etwas mehr Inhalt geliefert wird zum Hintergrund und der Fragestellung der Studie.

    Verstehe!

    Das wäre ja schön wenn wir ein paar Details erfahren würden!

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Das der Stadtrat nicht einen einzeiligen Beschluss fassen wird in dem steht "Die Stadt vergibt eine Machbarkeitsstudie", sondern etwas mehr Inhalt geliefert wird zum Hintergrund und der Fragestellung der Studie.

    Verstehe!

    Das wäre ja schön wenn wir ein paar Details erfahren würden!

    Ich vermute ab April könnte vielleicht eine Nachricht zur Studie mal durchsickern. Da passiert nix, die Stadt ist da langsam. Neues Thema ist die Ausweichstätte der Oper. Rossow wird aber im Hintergrund dran bleiben. Falls der Aufstieg gelingt könnte man richtig Druck ausüben. Aber das ist ein Wunschtraum......

  • Jetzt steht bei den NN die Sanierung vom Opernhaus kostet zwischen 500 und 600 Millionen. Enthalten sind 133 Millionen für das Opernhaus-Interim im Torso der Kongresshalle.

    133 Millionen??? Für die Ausweichstätte? Kann man da nicht für 133 Millionen ein neues Club-Stadion bauen und setzt das Opernhaus-Interim in die neue VIP-Tribüne?

    Und wenn ein paar Millionen fehlen dann gibt bestimmt genug Investoren die geben was dazu.

  • Völlig unabhängig vom Stadion sind diese Summen für ein Opernhaus, welches nur von einem äußerst kleinen Bevölkerungsanteil genutzt wird, in Zeiten verfallender Schulen für mich kompletter Wahnsinn.

  • Völlig unabhängig vom Stadion sind diese Summen für ein Opernhaus, welches nur von einem äußerst kleinen Bevölkerungsanteil genutzt wird, in Zeiten verfallender Schulen für mich kompletter Wahnsinn.

    Gehört das Opernhaus nicht auch teilweise dem Freistaat? D.h. zu dieser Summe käme noch was drauf??

  • Völlig unabhängig vom Stadion sind diese Summen für ein Opernhaus, welches nur von einem äußerst kleinen Bevölkerungsanteil genutzt wird, in Zeiten verfallender Schulen für mich kompletter Wahnsinn.

    Gehört das Opernhaus nicht auch teilweise dem Freistaat? D.h. zu dieser Summe käme noch was drauf??


    Zitat

    Am 21. Mai 2003 verkündete Ministerpräsident Edmund Stoiber die Beteiligung des Freistaates Bayern zur Hälfte an den Kosten des Vier-Sparten-Hauses. Damit wurden die Städtischen Bühnen Nürnberg zum Staatstheater Nürnberg erhoben. Mit der Gründung einer Trägerschafts-Stiftung am 1. Januar 2005 trat diese Regelung und Auszeichnung in Kraft.

    Schmarrnintelligenz, die

  • Völlig unabhängig vom Stadion sind diese Summen für ein Opernhaus, welches nur von einem äußerst kleinen Bevölkerungsanteil genutzt wird, in Zeiten verfallender Schulen für mich kompletter Wahnsinn.

    In Zeiten verfallender Schulen ist eigentlich so ziemlich jede andere Ausgabe ein Wahnsinn.

    Das war jetzt eine polemische Überspitzung von mir... :winking_face:

    Es ist halt immer eine Frage der Betrachtung und ich finde man kann das eine nicht gegen das andere ausspielen. Denn wenn man das tun würde, müsste man feststellen, dass ein Stadion auch nur von einem geringen Bevölkerungsanteil genutzt wird, trotzdem wollen wir als Fans nicht darauf verzichten. Eine Stadt, die attraktiv sein will, braucht nun mal viele Standortfaktoren. Sie braucht Sport und Kultur auf hohem Niveau, genauso aber auch Freizeitsport und Subkultur.


    Rein inhaltlich ist deine Aussage auch nur zum Teil richtig. Das Opernhaus hat 1421 Sitzplätze. Das Staatstheater Nürnberg hat im Jahr ca. 270.000 Besucher. Ich weiß nicht, wie viele davon aufs Opernhaus entfallen, aber für mich klingen die Zahlen nicht nach sooo wenig... Es ist auch immer leicht aus der Ferne drüber zu reden, wenn man offensichtlich selbst nicht hingeht. Denn auch hier wird gearbeitet, hier gibt es Jobs, das Staatstheater ist ein Arbeitgeber mit ca. 550 Festangestellten und zusätzlich einer Menge freier Mitarbeiter (die Zahlen stammen alle von Wikipedia).


    Aus architektonischer Sicht ist das Opernhaus eines der wenigen markanten Wahrzeichen der Stadt und es zeigt uns eine der letzten erhaltenen Jugendstilfassaden in Nürnberg. Aus meiner Sicht muss die Hülle des Gebäudes aufgrund seiner Einzigartigkeit auf jeden Fall erhalten werden.

    Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob man es auch weiterhin als Opernhaus nutzen sollte. Wenn es eine Möglichkeit der Nutzung gibt, die günstiger zu finanzieren ist, sollte man sich das überlegen. Denn auch ich finde die anberaumten ca. 500 Millionen enorm viel. Es war ja zumindest auch eine Nutzung als nicht genauer definiertes Kulturzentrum im Gespräch, die evtl. kostengünstiger umzusetzen wäre.


    Die Oper könnte man dann an anderer Stelle platzieren. Falls man z.B. feststellt, dass die Interimslösung passt, könnte man in der Kongresshalle bleiben oder man baut halt doch noch einen Konzertsaal bei der Meistersingerhalle (falls das denn insgesamt günstiger kommt...).


    So genau kann ich es mir auch noch nicht vorstellen. Das einzige was ich weiß ist, dass ich nicht in der Haut von Marcus König stecken möchte. Er hat vom Ulli Maly eine Menge unausgegorener Projekte übernommen und muss jetzt sehen, wie er das als verantwortlicher Stadtvater finanziert bekommt. Da beneide ich ihn nicht.

  • Jetzt steht bei den NN die Sanierung vom Opernhaus kostet zwischen 500 und 600 Millionen. Enthalten sind 133 Millionen für das Opernhaus-Interim im Torso der Kongresshalle.

    133 Millionen??? Für die Ausweichstätte? Kann man da nicht für 133 Millionen ein neues Club-Stadion bauen und setzt das Opernhaus-Interim in die neue VIP-Tribüne?

    Und wenn ein paar Millionen fehlen dann gibt bestimmt genug Investoren die geben was dazu.

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    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Man kann über die genannten Zahlen denken was man will, sicher ist aber für mich, eine Stadt wie Nürnberg braucht diese Faktoren. Ob ein attraktives Stadion, ein hochwertiges Opernhaus, moderne Spielstätten und Konzerthallen, nur so gewinne, bzw. erhalte ich als Stadt meine Lebenswürdigkeit und Anziehungskraft.

    Was wurde in Hamburg über die Elbphilharmonie gestritten und geklagt, jetzt ist sie die Attraktion Hamburgs, die unzählige jährlich anzieht.

    Natürlich ist das von der Größenordnung nicht mit Nürnberg vergleichbar, aber die Richtung ist die selbe.

    Nürnberg hat jahrelang in vielen den Anschluß verloren, ein Punkt den ich immer Maly und seinen Vorgängern vorwarf. Hier wurde oft zu kurz, zu klein gedacht.

    Diese Stadt hätte mehr verdient gehabt, dafür wären aber Investitionen und auch Risiken nötig gewesen.

    Gedacht wurde aber engstirnig und bieder und dies in den meisten Fällen.


    Ich hoffe sehr das da zukünftig ein wenig mehr Unternehmergeist einzieht.

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Jetzt steht bei den NN die Sanierung vom Opernhaus kostet zwischen 500 und 600 Millionen. Enthalten sind 133 Millionen für das Opernhaus-Interim im Torso der Kongresshalle.

    133 Millionen??? Für die Ausweichstätte? Kann man da nicht für 133 Millionen ein neues Club-Stadion bauen und setzt das Opernhaus-Interim in die neue VIP-Tribüne?

    Und wenn ein paar Millionen fehlen dann gibt bestimmt genug Investoren die geben was dazu.

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    Die Pläne waren in den 1960ern bereits fertig, nur zur Ausführung kam es nie:



    Quelle: Architekt Werner March / TU Berlin

  • Lieber Weggla, wo hast Du die Pläne her? Ist ja überragend.


    Und: Warum wurde das nie gebaut?! Wäre saugeil gewesen.

    (Kommt mir etz nicht mit dem NS... in dem Stadion, in dem die NS ihr Olympia gefeiert haben, finden auch bis heute Fußballspiele statt, ohne dass ein Viertes Reich auferstanden wäre)

  • Lieber Weggla, wo hast Du die Pläne her? Ist ja überragend.


    Und: Warum wurde das nie gebaut?! Wäre saugeil gewesen.

    (Kommt mir etz nicht mit dem NS... in dem Stadion, in dem die NS ihr Olympia gefeiert haben, finden auch bis heute Fußballspiele statt, ohne dass ein Viertes Reich auferstanden wäre)

    Marchs Pläne sind digitalisiert und online im Archiv der TU Berlin einsehbar: https://architekturmuseum.ub.t…de/index.php?p=51&O=87321

    Ansonsten war es dem Stadtrat am Ende einfach zu teuer: https://www.nordbayern.de/1.1921688

    Wir reden hier übrigens von einer Zeit, als der Club noch im Alten Zabo gespielt hat, die Amis so halb schon aus dem Städtischen Stadion draußen waren und dann ein drittes Stadion in der Kongreßhalle hätte gebaut werden sollen.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • So weit ich mich noch erinnere, war auch ein Grund, dass das Spielfeld etwas kleiner gewesen wäre, als international üblich. Hätte zwar den damaligen Vorschriften genügt, aber eben nicht internationalen Gepflogenheiten. Es war 1960. der Club war mit 7 deutschen Meisterschaften Rekordmeister, wir spielten in der Oberliga Süd. Nur mal für die Jüngeren zum Verständnis. Das Stadion auszubauen war bestimmt die bessere Variante. Ich weiß nicht, wie viele Zuschauer reingepasst hätten, aber damals waren Stehplätze üblich. Wie die Kapazität mit überwiegend Sitzplätzen gewesen wäre weiß ich nicht. Allerdings, ein Vorteil, es wäre ein reines Fußballstadion gewesen.

  • So weit ich mich noch erinnere, war auch ein Grund, dass das Spielfeld etwas kleiner gewesen wäre, als international üblich. Hätte zwar den damaligen Vorschriften genügt, aber eben nicht internationalen Gepflogenheiten. Es war 1960. der Club war mit 7 deutschen Meisterschaften Rekordmeister, wir spielten in der Oberliga Süd. Nur mal für die Jüngeren zum Verständnis. Das Stadion auszubauen war bestimmt die bessere Variante. Ich weiß nicht, wie viele Zuschauer reingepasst hätten, aber damals waren Stehplätze üblich. Wie die Kapazität mit überwiegend Sitzplätzen gewesen wäre weiß ich nicht. Allerdings, ein Vorteil, es wäre ein reines Fußballstadion gewesen.

    Wahrscheinlich würden wir dennoch da drin schon jahrzehntelang nimmer spielen können. Anders als das gleichfalls von March entworfene Olympiastadion war die Kongreßhalle ja nie als Sportstadion geplant gewesen; geschweige denn, daß es für den ursprünglichen Zweck wichtig gewesen wäre, den Einzelnen, der dort seine Kongreßrede gehalten hätte, überhaupt von allen Plätzen aus bestens sehen oder akustisch verstehen zu müssen. Die Zuschauer wären als Staffage anwesend gewesen.

    Die heute vorgeschriebene Überdachung über die dann geplanten 70.000 Plätze wäre wohl nicht ausführbar und bezahlbar gewesen. Alles in allem war das brave, demokratische Städtische Stadion schon der bessere Ort für unseren Club mit Bundesliga-Start.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

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