dann vergleichen wir mal völlig wertfrei die systeme mainz und glubb.
aktueller status fcn: ein titel in den letzten 5 jahren, bankkonto leer bzw. im minus, sondereinnahmen und günstige fügungen des schicksals im finanziellen bereich bereits heute zweckgebunden (anleihe, aktuelle schulden, 1.5 aus dem letzten jahr + angenommene 3 mio dieses jahr = 4.5 mio miese auf dem konto). sportliche perspektive: gegen den abstieg.
tritt der abstieg ein:wohl kompletter neuaufbau unter erschwerten bedingungen mit schuldenlast.
mainz: zwei zweitligasaisons in den letzten 5 jahren, keine schulden, neues stadion im anschlag, balance zwischen wirtschaftlichem und sportlichem handeln. sportliche perspektive: wundertüte, gegen den abstieg.
tritt der abstieg ein: konzept ist AUF DEN VEREIN UND SEIN UMFELD ausgelegt und man rechnet per se damit, dass ein verein wie mainz nicht dauerhaft in der ersten liga spielen kann/wird und man ab und zu mal ne runde in der 2. liga hinnehmen muss. dies führte übrigens auch bei der zweiten ehrenrunde zu keinem erzwungenen neuaufbau. eher zur ausformulierung des "mainzer weges".
heidel meinte mal im 11 freunde, dass sie das für selbstverständlich halten, unter den top 24 deutschlands zu stehen und die 2. liga eben dazu gehört. man spielt lieber erste liga, aber die voraussetzungen, wie sie andere haben (er nannte da u.a. nürnberg) seien in mainz einfach nicht gegeben. ich frage mich ehrlich gesagt, warum so ein system beim glubb nicht funktionieren soll? die letzte saison hat gezeigt: auch in der ersten liga verbraten wir selbst bei gutem ausgang mehr kohle als wir im normalfall einnehmen. wenn ich mich als "etablierungskandidat" darstelle, aber ebenso regelmäßig vergeige, wie eben mainz, dann kann es doch durchaus sein, dass man das alleine schon im sinne des vereins überdenken muss. das heißt ja auch in mainz nicht "ach egal, wenn wir absteigen, ist ja im konzept mit drin", aber da geht auch nicht der arsch auf grundeis und die zukunft des vereins bzw. des aktuell eingeschlagenen wegs steht auf dem spiel. das ist durchaus etwas, was man von mainz lernen kann.
ist auch keine wertung der aktuell handelnden personen, nur mal wirklich eine grundsatzüberlegung.