Regelkunde & Schiedsrichterdiskussionen

  • Die Entscheidungen in Leverkusen haben viel zu lang gedauert. Das Spiel läuft weiter und zwei Minuten später gibts dann aus heiterem Himmel plötzlich Elfer. Großes Kino :thumbs_up:

    Also wäre es besser gewesen wenn Fehlentscheidungen bestand gehabt hätten. Das ist nun mal die Alternative zu den Überprüfungen. Ich hab das Spiel wie gesagt nicht gesehen (Sky hat leider keine Mediathek mehr), kann daher auch nichts zur Dauer sagen.

  • Für mich ist das entscheidende Puzzle, dass für einen gerechten VAR noch fehlt, die Möglichkeit als Trainer Entscheidungen zu "challengen".

    So lange der VAR selbst entscheidet, wann er eingreift und wann nicht, bleibt das eine wilkürliche Ungerechtigkeit.

    Bestes Beispiel ist das Handspiel der Hertha beim VfB. Der VAR hat eine andere Strafraumszene beobachtet und nicht eingegriffen.

    Die Bilder des klaren Handspiels waren aber vorhanden und hätten durch die Challenge des VfB Coaches auch nach ÜÜberprüfung zu 1000% zu einem Elfer für den VfB geführt.

    Dazu muss eine Reform der Handregel kommen. Die klare Absicht muss entscheidend sein.

    Natürlich wird es da auch Auslegungen und Diskussionen geben, aber wie es im Moment ist, macht es keinen Spaß mehr.

    Die Angreifer sehen ja inzwischen schon größere Chancen wenn sie versuchen den Verteidiger an die Hand zu schießen, als bei einer Flanke in den Strafraum einen Mitspieler zu finden.

    "Egal was passiert, wir lieben dich sowieso"

    Best of ever:

    Köpke - Pinola - Glauber - Giske - Reuter - Galasek - Gündogan - Mintal - Eckstein - Zarate - Ciric

    :fahne:

  • Nur das gerade im Stuttgartspiel das Handspiel überhaupt niemand gesehen hat und somit auch keine Challenge gekommen wäre...

  • Nur das gerade im Stuttgartspiel das Handspiel überhaupt niemand gesehen hat und somit auch keine Challenge gekommen wäre...

    Echt? Warst Du auf der Trainerbank der Stuttgarter gesessen und hast das beobachtet? :winking_face:

    "Egal was passiert, wir lieben dich sowieso"

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    Köpke - Pinola - Glauber - Giske - Reuter - Galasek - Gündogan - Mintal - Eckstein - Zarate - Ciric

    :fahne:

  • Das war auch ein Paradebeispiel wie schnell es teils mit so einer Entscheidung gehen müsste.


    Kurz nach dem Handspiel gibt es einen Freistoß für Hertha. Sie wollen den Freistoß schnell ausführen. Zwischen dem Handspiel und dem Freistoß lagen wenige Sekunden. Ein Grundsatz der Fußballregeln ist, dass mit einer ausgeführten Spielfortsetzung keine Entscheidung mehr zurückgenommen oder geändert werden kann. Im konkreten Fall wären rund 35 Sekunden (laut Sportstudio) Zeit gewesen, da der Schiri die Spielfortsetzung verhindert hat, da ein Spieler verletzt war. Ohne die Verletzung wären es weniger als 10 Sekunden gewesen.


    Es hat irgendwo, ich glaube auch im Sportstudio, geheißen, dass auch die Stutttgarter Bank das nicht mitbekommen hat. Selbst irgendwelche Videoanalysten wie in der NFL hätten nix genutzt, da es die Zeitlupe ja auch nicht gab.


    Bei solchen Challenges müsste es meist sehr sehr schnell gehen. Ich glaube auch nicht, dass Challenges durch die Trainer sinnvoll wären. Im Hockey können die Spieler challengen. Die sind viel näher dran als die Trainer und haben meist auch ein Gespür dafür was in Ordnung oder nicht in Ordnung ist.


    Aber ich halte die zustätzliche Möglichkeit einer Challenge durch die Teams auch für sinnvoll. Insgeheim gibt es sie ja eh schon. Wären 5 Mann zum Schiri zum reklamieren gerannt wäre die Sache wohl auch aufgefallen.


    Die Hoffnung auf eine bessere Handspielregel können wir uns für die nächste Saison abschminken. "Körperfläche vergrößert" lautet das Zauberwort.

  • Was ist denn eigentlich mit den Fragen los? Ich dachte da kommt noch mehr als eine.


    Dann eben eine von mir.


    Es Regnet, letzte Spielminute, 21 Spieler befinden sich im Strafraum von Team A. Nur der Eckballschütze ist nicht im Strafraum.


    Der Eckballschütze von Team B bringt den Ball hoch hinein. Der Torhüter von Team A schnappt sich den Ball und wirft mit ganzer Kraft Richtung Tor von Team B ab. Der Ball titscht auf dem nassen Rasen auf, wird schnell und überquert tatsächlich die Torlinie von Team B.


    Wie ist zu entscheiden?

  • Als Schiri würde ich kurz vor überschreiten der Linie das Spiel beenden und somit etwaigen Irrtümern aus dem Weg gehen. :winking_face:

    Lieber stehend sterben, als kniend leben!

  • Es kommen noch Fragen. Hatte die letzte Zeit irgendwie keine Motivation. Jetzt machen wir erstmal deine. Ich bringe dann wieder eine wenn die ausdiskutiert ist.


    Bei der Frage ist noch eine Sache wichtig. Solange man im Mai die Antwort gibt ist sie anders als im Juni :winking_face:

  • Abschlag Tor, Abwurf kein Tor.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Es gibt doch da einen Satz, da steht ungefähr: "Ein Tor kann nicht mit der Hand erzielt werden."

    Wenn ich nicht irre.

    Ein buchstabengetreuer SR müsste das Tor daher aberkennen.

    Daß dieser Satz eigentlich das Tor durch einen Einwurf ungültig erklärt, ist schon klar...und daß kaum ein oder gar kein TW einen Ball 80m weit bekommt mit der Hand, ist auch klar.

    Gute Vermutung, daß dieser Fall im neuen Regelwerk auch festgestellt wird.

    Für mich ist es übrigens ein reguläres Tor, im Mai wie im Juni. :winking_face:

    It's a jungle out there.

  • Es gibt doch da einen Satz, da steht ungefähr: "Ein Tor kann nicht mit der Hand erzielt werden."

    Wenn ich nicht irre.

    Zur Frage selbst sage ich nichts. Aber den Satz gibt es im aktuell gültigen Regelbuch 2018/19 nicht. Und den gab es auch in den Regelbüchern seit 2006 nicht.

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