Rechtsform für die Profimannschaft - Kapitalgesellschaft?

  • Tjo. So kann man tatsächlich nur argumentieren, wenn der sportliche Erfolg regelmäßig ausbleibt.


    Das scheint die Identität des Vereins zu sein. Man steht in einem Wettbewerb, aber das ist eigentlich nur eine Randerscheinung. Viel wichtiger sind andere Sachen. Welche genau weiß ich jetzt auch nicht, aber die scheint es im Schachverein nicht so zu geben. Vielleicht weil man dort auch eher auf Erfolg in der Sache hinarbeitet :nix:

  • ARO und Ismaik kann man schon miteinander vergleichen. Beide egozentrisch,impulsiv,ohne Sachverstand, planlos und zu wenig zielgerichtet.Wobei Roth wenigstens das Herz am rechten Fleck hatte.

  • Subber :mrgreen: 15/20 zu jetzt 16/20

    „Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt.“ Satie

  • Ohne das Geld von Roth hätten wir keinen Spieler holen können, was man ja auch getan hat. Und ich weiß, dass niemand Roth so vergleichen will. Ist aber letztendlich das gleiche. Und wenn ein Investor zum FCN kommt und ordentlich was auf den Tisch legt, warum nicht? Was wäre denn der Unterschied, wenn unser Hauptsponsor sagt, wir zahlen euch ab kommender Saison 100 Mio. € pro Jahr? Offiziell ein Hauptsponsor.... Oder wäre das dann wieder okay?

  • Zitat von wikinger

    ARO und Ismaik kann man schon miteinander vergleichen. Beide egozentrisch,impulsiv,ohne Sachverstand, planlos und zu wenig zielgerichtet.Wobei Roth wenigstens das Herz am rechten Fleck hatte.


    Nein es ist eben nicht Vergleichbar.


    Roth war unser Präsident, wir haben ihn gewählt. Er und seine Firma haben dem Club Geld in Form von Sponsoring und Bürgschaften zur Verfügung gestellt und die Bürgschaften wieder zurückbekommen.
    Im Rahmen seines Präsidentenamtes hat Roth die Befugnisse gehabt die ihm unsere damalige Satzung zur Verfügung gestellt hat und die hat im Stile der alten Schule auch voll ausgeübt.


    Ismaik ist Mitbesitzer des Vereins und setzt seine Paladine ein um die Geschicke des Vereins von außen zu lenken. Er mischt sich in das Tagesgeschäft ein obwohl der dazu keine Befugnisse hat.


    Das einzig Vergleichbare ist die jeweilige Ausgangssituation. Beide Vereine wären weg gewesen vom Fenster.

  • Zitat von Raeler

    Subber :mrgreen: 15/20 zu jetzt 16/20



    Auf 100 gerechnet siehts schon eindrucksvoller aus :winking_face: 75 zu 80. Es ist kein riesiger Unterschied, aber er kann durchaus den Unterschied machen

    Saubreiss in da house.

    Inselbegabter Kobold.

  • Zitat von Exilfrange



    Auf 100 gerechnet siehts schon eindrucksvoller aus :winking_face: 75 zu 80. Es ist kein riesiger Unterschied, aber er kann durchaus den Unterschied machen


    Geht wohl auch eher weniger um die absoluten Zahlen, als vielmehr um die Signalwirkung, die ein Heraufsetzen der Quote bedeutet...

  • War gestern eine tolle Veranstaltung mit guten Wortbeträgen von Referenten und Publikum! :hoch:

    There are only 10 types of people in the world. Those who understand binary and those who don’t.

  • Zitat von CFP

    War gestern eine tolle Veranstaltung mit guten Wortbeträgen von Referenten und Publikum! :hoch:



    Waren auch welche pro Ausgliederung da?

  • Zitat von koehler

    Waren auch welche pro Ausgliederung da?


    Koch und Grehtlein. Ne Spaß, klar waren welche da, aber der Großteil war wohl wie ich eher noch neutral, da man sich nicht vorstellen kann, wie dass aussehen soll. Da muss halt vom Verein jetzt schon mal was kommen, denn ausgliedern, nur dass der Kontostand wieder bei 0 € ist, ist meiner Meinung nach Blödsinn und zeugt auch nicht gerade von Nachhaltigkeit. Und da haben wir das Zauberwort auch schon...

  • Zitat

    sportlicher Erfolg ist nicht dass was den 1.FC Nürnberg definiert

    schade auch :heul:


    ich verstehe es echt nicht 1.FC Nürnberg mein Verein, wird für mich immer so sein, selbst wenn die Profimannschaft eine andere Rechtsform hat und der Verein die Mehrheit hält. Nachdem aber ein Internetforum eh nicht wichtig ist :rain:

  • In sich stimmig waren die Argumente der Gegner aus den anderen Vereinen mMn nicht wirklich.
    Kühne hat schon vor der Ausgliederung massiv Einfluß auf Spielerverpflichtungen genommen. Der Verein ist abhängig von ihm, weil er hoch verschuldet ist, nicht wegen der Rechtsform.
    Und bei den 60ern war ebenso vorher schon vieles nicht mehr in Ordnung. Wohl auch weil sie sich von den Bayern zu der Mitfinanzierung der Allianzarena überreden ließen. Da wäre der Verein ohne einen Investor vermutlich schon längst weg vom Fenster, sprich auch in der 2. Liga nicht mehr überlebensfähig.
    Und auch Mössmers Argumentation kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Unabhängig von der Rechtsform wird es ein langer Prozeß werden bis wir wieder konkurrenzfähig werden. Niemand will oder erwartet doch einen Investor, der den Verein wie RB Leipzig auf Teufel komm raus nach vorne puscht.
    Wie Bornemann aber heute in der NN sehr richtig anmerkt, wird es in den nächsten Jahren noch schwerer als jetzt, einen konkurrenzfähigen Kader zusammenzustellen. Weil der Verein weiter am Kader sparen muß und es doch ziemlich utopisch ist zu glauben, daß man immer billig Spieler finden wird, die genügend Qualität mitbringen, um um den Aufstieg mitzuspielen oder wenigstens nicht gegen den Abstieg.
    Und da stellt sich eben die Frage: wie kann man den Verein für Geldgeber attraktiver machen.
    Bei mir ist da die Rechtsform weniger von Bedeutung als die Frage, zu welchen Bedingungen uns jemand sein Geld zur Verfügung stellt. Was ich z.B. strikt ablehnen würde, wäre, wenn der Geldgeber postuliert die verpflichteten Spieler als Investitionsobjekt zu behandeln, das schnellstmöglich in Form von Transfererlösen Geld bringen soll.
    Denn damit würde das Konzept der nachhaltigen und kontinuierlichen Entwicklung einer Mannschaft konterkariert.
    Im Grunde hätten wir dann genau wieder das, was wir unter Bader hatten. Und was nur solange funktionieren kann, wie genügend Geld vorhanden ist, auch wenn sportlicher Erfolg ausbleibt.


    Ich plädiere also dafür, den Verein für Geldgeber attraktiv zu machen, die dieses Konzept einer nachhaltigen Entwicklung der Mannschaft unterstützen, die den Verein als Werbeträger sehen aber nicht als ausschließliches Finanzierungsobjekt, das sie fallen lassen, sobald die Rendite zu klein ausfällt.

  • Zitat von Argo

    schade auch :heul:


    Ist es ja auch nicht. Ansonsten dürften wir wohl alle nicht mehr zum FCN gehen. :lol: War aber klar, dass man sich diese eine Aussage aus dem Kontext herauspickt und dann seziert.


    Vielmehr geht es darum, dafür zu sorgen, dass der FCN für gewisse Werte steht. Und zwar nicht nur in der Theorie, sondern in der Praxis. Und wenn wir dieses Fundament gelegt haben, dann wird dieses gemeinsame Vereinsleben, die Identifikation, der Zusammenhalt und das vernünftige Wirtschaften dazu führen, dass sich langfristig auch der sportliche Erfolg einstellt, nach dem wir uns sehnen. Aber wir sollten nicht auf Teufel komm raus alles blauäugig riskieren, nur in der weil man dem Traum verfällt, es könnte sich sofort sportlicher Erfolg einstellen. Denn dieser Erfolg definiert nicht den FCN. Und das ist richtig. Denn der FCN ist mehr, hat mehr und könnte mehr auf allen Ebenen.

    There are only 10 types of people in the world. Those who understand binary and those who don’t.

  • Wenn jemand wertbasierte Sportarbeit möchte, soll er zu seinem Heimatverein in der Kreisklasse gehen. Der FCN ist ein Profiverein und der höchste sportliche Repräsentant der Metropolregion. Da muss man höhere Ansprüche haben (mind. "erste Liga"). Anders kann man so ein großes Konstrukt gar nicht am Laufen halten. Das Gerede über "Erfolgsfans" ist dümmlich und aus der Zeit gefallen. Natürlich kommen mehr Zuschauer, wenn der Erfolg da ist. Und wenn man sich keine höheren Ziele setzt, wird man von Vorneherein scheitern. Unfassbar, wie dieses Traditionsgerede unser Potenzial kleinredet. :roll:

  • Der CFP-Mann hat recht. :heul:
    Steht nix von sportlichem Erfolg in der Satzung.



    Sollte man aber auch dem sportlichen Erfolg eine gewisse Aufmerksamkeit widmen wollen,
    dann öffnet eigentlich §2 Ziffer 3. einige Möglichkeiten, da hier nirgends steht, wo und wie
    diese Lizenzspielerabteilung organisiert sein muss.
    Und die Richtlinien beinhalten ja dahingehend "nur" die 50+1 Regelung, oder?


    Boggerl-Olymp Bärenfell perversions GmbH und CoKain © by putzi

  • Zitat von CFP

    Ist es ja auch nicht. Ansonsten dürften wir wohl alle nicht mehr zum FCN gehen. :lol: War aber klar, dass man sich diese eine Aussage aus dem Kontext herauspickt und dann seziert.


    Vielmehr geht es darum, dafür zu sorgen, dass der FCN für gewisse Werte steht. Und zwar nicht nur in der Theorie, sondern in der Praxis. Und wenn wir dieses Fundament gelegt haben, dann wird dieses gemeinsame Vereinsleben, die Identifikation, der Zusammenhalt und das vernünftige Wirtschaften dazu führen, dass sich langfristig auch der sportliche Erfolg einstellt, nach dem wir uns sehnen. Aber wir sollten nicht auf Teufel komm raus alles blauäugig riskieren, nur in der weil man dem Traum verfällt, es könnte sich sofort sportlicher Erfolg einstellen. Denn dieser Erfolg definiert nicht den FCN. Und das ist richtig. Denn der FCN ist mehr, hat mehr und könnte mehr auf allen Ebenen.



    wenn ich jetzt mal das rein Emotionale ausklammere, (Vereinsleben, Identifiaktion, den Zusammenhgalt stell ich schon fast in Frage) dann wird das vernünftige Wirtschaften vermutlich nicht reichen um sportlichen Erfolg zu haben.


    Nur mal so zur Erinnerung:
    Wir müssen den aktuellen Etat bei gleichbleibenden Einnahmen um mindestens weitere 3-4 Millionen kürzen um am Ende bei einer schwarzen Null zu landen.
    Da diese Einsparungen unter keinen Umständen nur im Verwaltungsetat möglich sind, müssen auch die Profis nochmal gewaltig abspecken. (gehen wir mal von 2,5 Mio aus).


    Damit würden wir uns bestenfalls noch in der oberen Hälfte der Etats der Profivereine in der zweiten Liga bewegen, keinesfalls mehr unter den TOP-Five.
    Damit steigt aber auch automatisch das Risiko das wir uns sportlich in Richtung Abstiegszone bewegen. So gut schätze ich weder unser Management, noch unser NLZ noch unsere Scoutingabteilung ein, als das sie im Vergleich zur Konkurrenz in der zweiten Liga überdurchschnittliche Leistungen abliefert.


    In Folge dessen werden auch der Zuschauerschnitt und die Einnahmen aus den Fernsehgeldern sinken, was unsere finanziellen Mittel weiter einschränken wird. Die Sponsoren werden sicher auch nicht Schlange stehen bei einer grauen Zweitligammaus.


    Und selbst wenn wir es schaffen die Einsparung zu realisieren, dann erhalten wir gerade mal den Status Quo der da lautet:


    ca. 5 Mio negatives Eigenkapital (das dann gemäß Auflagen der DFL um jeweils 5%/anno abgebaut werden muss)
    ca. 17 Mio Verbindlichkeiten (darin inkludiert die umgeschuldete Fananeihe die wir nach aktuellem Wissensstand nicht tilgen). Wehe die Zinsbindungsfrist läuft in einer Hochzinsphase aus!!



    Mit anderen Worten: Mit wirtschaftlicher Vernunft allein wird sich meiner Meinung nach noch nicht mal langfristig der sportliche Erfolg einstellen.
    Wir werden unter Umständen sogar bald von anderern "Emporkömmlingen" überholt an die wir im Moment vielleicht noch gar nicht denken, und sei es nur kurzfristig.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Zitat von Maddin

    Wenn jemand wertbasierte Sportarbeit möchte, soll er zu seinem Heimatverein in der Kreisklasse gehen. Der FCN ist ein Profiverein und der höchste sportliche Repräsentant der Metropolregion. Da muss man höhere Ansprüche haben (mind. "erste Liga"). Anders kann man so ein großes Konstrukt gar nicht am Laufen halten. Das Gerede über "Erfolgsfans" ist dümmlich und aus der Zeit gefallen. Natürlich kommen mehr Zuschauer, wenn der Erfolg da ist. Und wenn man sich keine höheren Ziele setzt, wird man von Vorneherein scheitern. Unfassbar, wie dieses Traditionsgerede unser Potenzial kleinredet. :roll:


    Der vom CFHH hatte es herausgehoben, dass gerade dieses Standing des FCN, diese Identifikation letztlich ein wunderbarer USP ist, den man vermarkten kann. Und natürlich brauchen und wollen wir sportlichen Erfolg. Es ging darum, ob man den kurzfristig mit hohen Risiken erzwingen will oder lieber mittel- und langfristig solide aufbaut. Jeder will sportlichen Erfolg, danach sehnen wir uns alle. Aber lieber kommt der erst in ein paar Jahren und hat dafür ein ordentliches Fundament, als dass ich nur für kurzfristig möglichen Erfolg hohe Risiken eingehe. Kurzfristiger sportlicher Erfolg ist nicht notwendig, um den Verein am Leben zu halten. Wirtschaftlich vernünftig arbeiten im Übrigen schon.


    Aber wir driften schon wieder ab, weil das nicht das Hauptargument war sondern nur eine kleine Anmerkung am Rande.

    There are only 10 types of people in the world. Those who understand binary and those who don’t.

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