Der Club in den Medien

  • Die wirklich düstere NS-Vergangenheit des Vereins aufzuarbeiten war genauso gut wie überfällig und gegen die Redlichkeit von Personen wie Siegler gibt es nichts zu sagen. Nichts desto trotz kann man sich jenseits der recht beachtlichen AfD-Fanbubble in diesem Forum des Eindrucks oft nicht erwehren, der FCN käme beim Thema Rassismus des häufigeren mal vermeidbar unter öffentlichen Druck. Sei es bei der Einstellung von Jugendtrainern oder bei öffentlichen Statements bzw. deren Ausbleiben.

    Was soll der Verein noch alles machen deiner Meinung nach?


    Es ist immer noch ein Sportverein und mit dem Rest der Welt ist der Bürger tagtäglich sowieso beschäftigt. Muss dann die schönste Nebensache der Welt auch damit überflutet werden?

    Was ich möchte ist unerheblich. Es geht, wie Chaos geschrieben hat, um die Differenz zwischen dem selbst auferlegten Programm und der Frage wie (glaubwürdig) es gelebt wird. Ich kann das auch nicht abschließend beurteilen, aber es gibt eben hier und da Anlässe, die gewisse Zweifel aufkommen lassen.

  • Wunderbar, endlich auch in diesem Thread eine politische Diskussion!

    TSMRTH

    Etwas das auf Regeln und Respekt beruht kann nur politisch sein.

    Oder was ist eine Kamapgne gegen Homophobie und Fremdenfeindlichkeit?

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Es geht nicht um richtig oder falsch. Hecking erweist aber der Außendarstellung des Vereins hinsichtlich des Themas „Aufstehen gegen rechts“, die der Verein nach dem Mini Keblawi-PK Gate mühsam wieder zurechtgerückt hat, einen Bärendienst, wenn er wenig später später Demos gegen rechts als Folklore schmäht. Genau davon handelt der Artikel. Ist doch eigentlich nicht so kompliziert, oder?


    Es geht nicht um richtig oder falsch. Hecking erweist aber der Außendarstellung des Vereins hinsichtlich des Themas „Aufstehen gegen rechts“, die der Verein nach dem Mini Keblawi-PK Gate mühsam wieder zurechtgerückt hat, einen Bärendienst, wenn er wenig später später Demos gegen rechts als Folklore schmäht. Genau davon handelt der Artikel. Ist doch eigentlich nicht so kompliziert, oder?

    Wenn das die ganze Aussage gewesen wäre schon.

    Und selbst dann wäre da net viel Unwahrheit dabei.


    Um in dem ganzen Zitat den Aufreger zu finden muss man ihn scho finden wollen.


    Damit wären wir wieder bei Sabbelawi, der Bild und den üblichen Verdächtigen.

  • Es geht nicht um richtig oder falsch. Hecking erweist aber der Außendarstellung des Vereins hinsichtlich des Themas „Aufstehen gegen rechts“, die der Verein nach dem Mini Keblawi-PK Gate mühsam wieder zurechtgerückt hat, einen Bärendienst, wenn er wenig später später Demos gegen rechts als Folklore schmäht. Genau davon handelt der Artikel. Ist doch eigentlich nicht so kompliziert, oder?

    PK-Gate…

    Irgendwie ist es doch etwas krank, wie man heutzutage versucht Leute zu irgendwelchen Bekenntnissen bzw Statements zu zwingen.


    Sorry, aber sowohl Fiel als auch Hecking einen Strick daraus zu drehen und da ne Story draus zu machen, ist einfach bezeichnend für die heutige Zeit.


    Was für ne dumme Frage… Wie war es genau? Ob er empfiehlt zu der Demo oder zum Club zu gehen?!


    Hätte er sagen sollen: bleibt weg beim Club und geht anstelle dessen zu der Demo, weil es scheinbar gerade en Vogue ist und viele das so hören und sehen wollen?!


    Früher hieß es mal, dass Politik nix beim Fußball zu suchen hat - weder aus der einen Richtung noch aus der anderen.


    Engagement gegen Extremismus - aber doch bitte dann auch gegen den selten in den Fokus gerückten Linksextremismus - und alles weitere ist völlig in Ordnung, sollte aber nicht gekünstelt sein, nur weil es jeder erwartet.


    Sollen die Vereine sich jetzt auch außerhalb des sportlichen Bereichs einen Wettbewerb liefern wer hier mehr zu bieten hat?!

  • Das Sport unpolitisch wäre, ist so das dümmste was man überhaupt zu hören bekommt und meistens eine Ausrede dafür, dass man rechtes Gedankengut nicht verurteilt.


    Wenn im Block einer Affenlaute von sich gibt und er antisemtischen Scheiß äußert, ist das ja nicht mein Problem, denn Fußball ist ja unpolitisch. Deswegen gehe ich dann auch zur Beerdigung eines Neonazis, weil abgesehen davon, dass er ein Faschist war, der Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe verachtete, war er eigentlich ganz OK.


    Es ist keine politische Frage, ob man sich gegen Rechtsextremismus ausspricht oder nicht, sondern eine des Anstandes. Ab wann darf denn Sport politisch sein? Wenn Lager gebaut werden?

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Das Sport unpolitisch wäre, ist so das dümmste was man überhaupt zu hören bekommt und meistens eine Ausrede dafür, dass man rechtes Gedankengut nicht verurteilt. Unabhängig davon, ist es auch keine politische Frage, ob man sich gegen Rechtsextremismus ausspricht oder nicht, sondern eine des Anstandes. Ab wann darf denn Sport politisch sein? Wenn Lager gebaut werden?

    Wenn wir uns darüber einig sind, dann müssen wir uns auch darüber im Klaren sein, das Personen die im Sport aktiv sind nicht darum herum kommen sich politisch zu äußern.

    Man kann, um es klar zu sagen, Fußball und Politik nicht trennen, auch wenn es sich manche wünschen würden.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Das Sport unpolitisch wäre, ist so das dümmste was man überhaupt zu hören bekommt und meistens eine Ausrede dafür, dass man rechtes Gedankengut nicht verurteilt. Unabhängig davon, ist es auch keine politische Frage, ob man sich gegen Rechtsextremismus ausspricht oder nicht, sondern eine des Anstandes. Ab wann darf denn Sport politisch sein? Wenn Lager gebaut werden?

    Dem ersten Satz nach hast du wohl die letze Ka Depp-Folge angehört, denn da ist genau die selbe (sorry) schwachsinnige Aussage getroffen worden.


    So kann nun jeder für sich selbst bewerten was man für dumme Aussagen hält und was nicht.


    Ob es nun begrüßenswert ist Fußball bzw Stadien zwingend zu Schauplätzen machen zu müssen bzw. zu instrumentalisieren…


    Nur weil man alles „hippe“ (Gendern, Demo für/gegen, etc) nicht geil findet bzw abfeiert, ist man noch lange nicht rechts.


    Nur komplett verblendete Menschen könn(t)en so denken.


    Aber das ist ja bei allem seit vielen Jahren DER Klassiker schlechthin.


    Wer nicht impft, ist Querdenker…

    Wer nicht auf Demos geht bzw. wem keiner drauf abgeht, muss rechts sein…

    Wer gendern nicht geil findet…

    Wer dies, wer das…


    Kein Wunder, dass diese Gesellschaft so derb gespalten ist, wenn jeder denkt seine Meinung bzw. seine Sache wäre die exklusivste und einzig Wahre…

  • Veteran


    Manche Menschen sind unpolitisch und sie haben dazu auch alles Recht der Welt. Dann sollten sie aber vielleicht keine öffentliche Rolle einnehmen, in der sie mit Fragen konfrontiert werden, die politische Tragweite haben, bzw. dann so gebrieft werden, dass sie es auch ohne Überzeugung schaffen eine vernünftige Antwort hinzubekommen. Nichts anderes machen auch Topmanager - selbst wenn denen die CI am Arsch vorbeigeht, werden sie in ihrer Kommunikation nicht darauf scheißen.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Nein, tatsächlich höre ich keine Fußballpodcasts.


    Ich spreche aber davon, dass eine Partei gerade dabei ist die stärksten Umfragewerte zu bekommen, die mal eben ein paar Millionen Menschen außer Land schaffen möchte. Wenn das nicht beunruhigend ist, weiß ich nicht mehr.


    Auch die ständige Gleichstellung von links und rechts geht mir auf den Sack. Leute die möchten, dass gegendert wird, gleichzusetzen mit Leuten, die mal eben Interesse an einem Genozid haben, ist schon reichlich absurd.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Das solltest du inhaltlich bitte voneinander trennen. Es geht mir darum, dass das die letzten Jahre - nach meinem Empfinden - bei polarisierenden Themen ungesunde Züge angenommen hat und ich mich ernsthaft frage wo das hinführen soll.


    Ohne Gewichtung der genannten Themenbereiche zuvor.

    Der FCN - das sind nur WIR!

  • Schlussendlich haben die Verfehlungen der regierenden Politiker über die ganzen Jahre genau dahin geführt: es wird nur noch in links und rechts gedacht. Das ist das gefährlichste und explosivste an der Sache, nämlich dass es die gesunde (und dringend notwendige) Mitte quasi nicht mehr gibt und diese pulverisiert wurde.

  • Eine ernst gemeinte Frage in diesem Kontext. Diese Beobachtung, von denen du sprichst, hast du diese in deinem privaten Umfeld gemacht oder hauptsächlich im digitalen Raum? Meine subjektive Wahrnehmung hier ist, dass im digitalen Raum viel mehr schwarz/weiß gezeichnet wird bzw. sich viel offensiver mit Themen

    Wie dem Gendern auseinander gesetzt wird und dies den Eindruck erweckt, dass es nur noch schwarz weiß gibt. In meinem privaten Umfeld mache beobachte ich dies allerdings nicht.

  • Zitat von hannes-fcn

    Früher hieß es mal, dass Politik nix beim Fußball zu suchen hat - weder aus der einen Richtung noch aus der anderen.

    Welches früher meinst du? Das der 80er und 90er, als Rassismus in den Stadion an der Tagesordnung war? Oder die 70er, als eine WM in Argentinien die dortige Militärjunta stützen sollte? Oder die 30er, als deutsche Fußballvereine ihre jüdischen Mitglieder in vorauseilendem Gehorsam rausgeschmissen haben? Ja, was waren das für selige, unpolitische Zeiten

  • Das solltest du inhaltlich bitte voneinander trennen. Es geht mir darum, dass das die letzten Jahre - nach meinem Empfinden - bei polarisierenden Themen ungesunde Züge angenommen hat und ich mich ernsthaft frage wo das hinführen soll.


    Ohne Gewichtung der genannten Themenbereiche zuvor.

    Eine ernst gemeinte Frage in diesem Kontext. Diese Beobachtung, von denen du sprichst, hast du diese in deinem privaten Umfeld gemacht oder hauptsächlich im digitalen Raum? Meine subjektive Wahrnehmung hier ist, dass im digitalen Raum viel mehr schwarz/weiß gezeichnet wird bzw. sich viel offensiver mit Themen

    Wie dem Gendern auseinander gesetzt wird und dies den Eindruck erweckt, dass es nur noch schwarz weiß gibt. In meinem privaten Umfeld mache beobachte ich dies allerdings nicht.

    Eine ernstgemeinte Antwort: ich bin tatsächlich nur unregelmäßig in sozialen Netzwerken oder Foren unterwegs und nehme das so in meinem privaten und beruflichen Umfeld so wahr. Aber wie du richtig schreibst, sprechen wir hier dabei von einer subjektiven Wahrnehmung.

    Der FCN - das sind nur WIR!

  • Zitat von hannes-fcn

    Früher hieß es mal, dass Politik nix beim Fußball zu suchen hat - weder aus der einen Richtung noch aus der anderen.

    Welches früher meinst du? Das der 80er und 90er, als Rassismus in den Stadion an der Tagesordnung war? Oder die 70er, als eine WM in Argentinien die dortige Militärjunta stützen sollte? Oder die 30er, als deutsche Fußballvereine ihre jüdischen Mitglieder in vorauseilendem Gehorsam rausgeschmissen haben? Ja, was waren das für selige, unpolitische Zeiten

    Sehr weite ausgeholt bei der aufgeführten Zeitspanne. Was ist hierbei mit den letzten 25 Jahre?

    Der FCN - das sind nur WIR!

  • Welches früher meinst du? Das der 80er und 90er, als Rassismus in den Stadion an der Tagesordnung war? Oder die 70er, als eine WM in Argentinien die dortige Militärjunta stützen sollte? Oder die 30er, als deutsche Fußballvereine ihre jüdischen Mitglieder in vorauseilendem Gehorsam rausgeschmissen haben? Ja, was waren das für selige, unpolitische Zeiten

    Sehr weite ausgeholt bei der aufgeführten Zeitspanne. Was ist hierbei mit den letzten 25 Jahre?

    Sport der auf gemeinsame Werte setzt, der für Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit aller Menschen steht, der auf Regeln basiert KANN nicht unpolitisch sein, weil er nämlich das grundsätzliche Miteinander der Gesellschaft berührt.

    "Du bist nicht dumm, du hast nur Pech beim Denken" :old:

  • Welches früher meinst du? Das der 80er und 90er, als Rassismus in den Stadion an der Tagesordnung war? Oder die 70er, als eine WM in Argentinien die dortige Militärjunta stützen sollte? Oder die 30er, als deutsche Fußballvereine ihre jüdischen Mitglieder in vorauseilendem Gehorsam rausgeschmissen haben? Ja, was waren das für selige, unpolitische Zeiten

    Sehr weite ausgeholt bei der aufgeführten Zeitspanne. Was ist hierbei mit den letzten 25 Jahre?

    Innerhalb der letzten 25 Jahre fällt mir hier das Thema WM in Katar ein oder aber auch Fußball während der Coronapandemie unter den damals gültigen Zugangsbeschränkungen. Zun beiden Themen hat jeder seine eigene Meinung gehabt, in er ins Stadion geht oder nicht bzw ob er die WM in Katar verfolgt oder nicht. Bei der WM in spielte dann natürlich die eigene subjektive Meinung eines Rolle bei der Entscheidungsfindung, in man Dinge wie die Arbeitsbedingungen und Menschenrechte beiseite schiebt, um König Fußball zu verfolgen oder nicht. Und ja: dieser Entscheidungsprozess ist politisch. Wenn auch nicht unbedingt parteipolitisch geprägt.

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