Um mal Fadi Keblawi (als prominenten Vertreter, sicherlich gibt es viele, die das ähnlich geäußert haben) zu paraphrasieren: Es braucht im Club endlich eine Vision. Ein Plan, ein Ziel, eine vereinsumfassende Herangehensweise, wie wir spielen wollen und für was wir stehen wollen.
Es kann nicht sein, dass wir alle 1-2 Jahre den Trainer wechseln und mit jedem Trainerwechsel eine völlig andere Spielphilosophie verwendet wird. Wir brauchen ein Vereinskonzept, welches wir von den Jugendmannschaften bis zu den Profis vollziehen. Nach unserer Vereinsphilosophie werden die Spieler ausgesucht, nicht nach Trainergusto. Und den Trainer, den wir wählen, sollte zu unserem System passen.
Natürlich bringt jeder Trainer seine eigenen Nuancen mit. Das ist richtig und wichtig, denn Stillstand bedeutet Rückschritt. Eine Philosophie darf mit jedem Wechsel weiterentwickelt werden, aber wir brauchen eine Grundausrichtung, die Bestand hat.
Wir sind in 4 Jahren vom völligen Palikuća-Chaos mit Robert Klaus gestartet, der ballorientiert durch die Mitte spielen wollte. Anschließend kam Weinzierl, der überhaupt kein Fußball spielen wollte, sondern rein destruktiv war. Gefolgt von Fiel, der wieder Fußball spielen will, aber über die Außen mit viel Ballbesitz.
Alleine unter diesen 4 Philosophien gibt es Spieler, die alle Formen mitmachen mussten. Mathenia, Handwerker, Valentini, Geis, Schleimer und Lohkemper waren alle schon 2020 da. Vier von denen weit über die 4 Jahre auch Stammspieler. Ja aber für welches System?
So funktioniert der moderne Fußball nicht mehr. "Gehts raus und spielt Fußball". Alleine für die Trainerauswahl Klaus, Weinzierl, Fiel gehört Hecking entlassen. Nicht, weil sie einzeln schlechte Trainer wären, das sehe ich nur bei Weinzierl so, aber dass man in 4 Jahren drei Mal den kompletten sportlichen Kurs geändert hat.
Insofern: Ich hoffe auf eine gute Lösung auf dem SpoVo-Posten und auf Jemanden, der eine Vision und eine Vorstellung mitbringt, wie hier gespielt werden soll. Danach werden Spieler und Trainer gesucht.