Ich lausche einfach mal den Hobbypsychologen hier.
Die Hertha wollte Kohle und fein dastehen.
Deisler wollte zu den Bayern.
Deisler ging wohl auf die Wünsche der Hertha ein und wurde so zum Buhmann der Fans.
Bei den Bayern ist es so oder so schwer.
Erwartungshaltung, ein gewisses "etwas schuldig sein" wegen der vielen Kohle, Verlezungsprobleme,dazu seine depressive nennen wir es Grundverstimmung.
Tata, fertig ist die tragische Geschichte des Sebastian Deisler.
Für so etwas trägt doch niemand direkt die Schuld, es ist eben ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren.
Mir tat und tut der Deisler leid, aber keineswegs mehr als jeder andere Depressive auch.
An ihm kann man das "Das muss man als gut bezahlter Fußballer aushalten" sicher nicht abhandeln.
Der Deisler war (ist?) eben krank.
Psychische Krankheiten sind genauso schwerwiegend wie somatische Beschwerden, aber werden von der breiten Öffentlichkeit eben nicht wie diese anerkannt.
Daran ändert auch ein immenses Gehalt nix.
Hätte Deisler Leukämie würde das sicher keiner anzweifeln.
Geld heilt keine Depression.