Zitat von Clubi

Um mal wieder auf eine vernünftige Basis der Diskussion zurück zu kehren.
Ja, Sponsoren wie s.Oliver oder Flyerslarm würden uns auch gut zu Gesicht stehen.
Wer sagt uns aber, ob die daran überhaupt interessiert gewesen wären.
In Würzburg ist halt alles schon noch ein paar Nummern kleiner. Ich würde jetzt einfach mal schätzen, das Hauptsponsoring in Würzburg bekommst du für ein Drittel, als wie bei uns.
Wären diese Firmen dann bereit gewesen, entsprechend mehr zu zahlen, bzw. mit der selben Summe nur ein Co-Sponsor zu sein?

Jeder weitere Verein ist natürlich ein weiterer Konkurrent.
Dies hätte der Club aber auch nicht verhindern können, hätte er stets gute Arbeit abgeliefert.
Vereine wie Augsburg, Ingolstadt oder Würzburg hätte es trotzdem gegeben und sie hätten versucht ein Stück vom Kuchen zu bekommen.
Selbst wenn der Club CL spielen würde, gäbe es wohl den ein oder anderen, der lieber Würzburg gg Stuttgart, als Club gg Rostov anschauen würde.

Bei Vereinen aus anderen Sportarten sehe ich es etwas anders.
Wer jahrelang Fussball in Nürnberg schaut, der wird nicht auf einmal zum Basketballer.
Dies wäre, wenn dann, eine verschindend geringe Anzahl!

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Naja, gerade bei den Sponsoren wie S.Oliver oder auch Flyeralarm wäre hier nach meiner Meinung etwas möglich gewesen. S.Oliver ist bei den Bayern raus. Hat sich dann mangels Alternative (Club kam aus vielen Gründen nicht in Frage, beispielsweise wegen der Vorstände) erst im Basketball engagiert und macht sich jetzt bei den Kickers auf den Weg. Das Engagement zwischen Flyeralarm und den Kickers fällt nun auch in diesen Zeitraum. Ich halte beide Firmen für so potent dass sie sich gerne bei einem Fußball - Erstligisten engagiert hätten. Und warum hätte dies nicht statt Wolf - Möbel beim Club sein sollen?

Über den einen oder anderen brauchen wir nicht reden. Das sind Erfolgsfans oder wie man die auch bezeichnen will. Schmerzlich ist es halt wenn du nach einem Abstieg feststellst dass in Nürnberg 15 000 Zuschauer weniger im Schnitt im Stadion sitzen und in Würzburg dafür 8 - 10 000 mehr. Wo kommen die jetzt wohl her? Aussagen hierüber könnte wohl der Fanverband machen der u.a. für den Steigerwald zuständig ist. Früher alles sehr sehr treue Clubfans. Auch wenn man sich mit Leuten von Weinfranken Dettelbach unterhält (meines Wissens einer der größten Fanclubs überhaupt) fehlen denen viele die mit ins Stadion gefahren sind.

Und es sei durchaus der Hinweis gestattet, sollte es weitergehen wie in den letzten beiden Jahren, dann gibt es für die Zuschauer die wir verloren haben wenig Gründe wieder zu kommen. Auf einzelne Verzichten wäre egal. Aber bei 5000 Zuschauern im Schnitt pro Spieltag die man hier dauerhaft verliert hat man 1 275 000 Euro weniger an Einnahmen. Hier würde die Fixkostendegression aber voll greifen. Du hast keinen Cent weniger Miete oder Reinigungskosten. Und diese Summe fehlt uns. An allen Ecken und Enden.

Zitat von Clubi

Die Verluste an Zuschauern sind aber nicht unbedingt mit neuen Vereinen zu begründen, sondern halt einfach auch mit nur noch 2. Liga.
Welcher Verein hat diese Rückgänge nicht?
Es ist halt ein frappierender Unterschied, gegen Gladbach, Hamburg oder Frankfurt zu spielen, als gegen Heidenheim, Bochum oder Braunschweig.
Alleine die fehlenden Gästefans sind ja schon eine Hausnummer.

Im ersten Jahr 2. Liga ist der Rückgang vielleicht noch stoppbar, ab dem zweiten eher schwieriger.
Stuttgart würde garantiert im zweiten Jahr auch gewaltige Rückgänge haben.
Dies halte ich aber ein Stück weit für normal.
Die weggebliebenen sind ja nicht verloren, sondern eher lustlos oder unmotiviert.
Das man so schnell dann den Verein wechselt, oder gar die Sportart, halte ich für unwahrscheinlich.

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Naja, der Club hatte ja den Sonderfaktor Kickers. Würzburg war immer ein eher clubfreundliches Pflaster. Nun hat man diesen Faktor der Luftballontreter. Es gehen nicht auf einmal 10 000 Fans von den Couchpotatoes ins Stadion. Die gehen da hin weil ihnen hier etwas geboten wird. Räumliche Nähe, (obwohl aus Scheinfeld bist genau so schnell beim Club wie am Dalle) ist sicher ein Punkt. Der andere ist eben dass du hier gerade einen jungen aufstrebenden Verein hast, der als Underdog vieles neu macht. Der alte etablierte Club lag jahrzehntelang faul auf der Haut und hat sich um diese Fans nicht wirklich gekümmert. Und das ging in Coburg so (Warum rennen in dem Nest Woche für Woche tausende zum HSC?) jetzt in Würzburg, im Altmühltal und und und. Putzi sagt ja, wenn wir erfolgreich sind, dann stört uns das nicht. Aber im Moment sind wir es nicht.
Die von dir angesprochene Veränderung seitens der Zuschauer mag prinzipiell gelten. Aber die Würzburger spielen auch nur 2. Liga. Sie hatten aber überhaupt noch nicht die Zeit um viel falsch zu machen. Hier liegt noch eine Hoffnung.

Zitat von Mafiosi

Auch ein Club in der Championsleague hätte das in WÜ nicht verhindert.

Auch wenn sich Herr Fischer immer nett im Hintergrund hält - der Typ hat sich halt sein Fußballverein-Spielzeug selbst erschaffen, ähnlich Herrn Hopp in Hoffenheim.
Jaja, jetzt kommt gleich das Märchen von den vielen Sponsoren aus dem Würzburger Raum, und dass Flyeralarm nur ein Teil davon wäre. Bitte steckenlassen.
Mit Flyer steht und fällt der Laden dort.

Richtig und auch wieder falsch.

Selbst wenn wir Flyeralarm eventuell nicht verhindert hätten, wir hätten ihnen aber durchaus die weitere Basis entziehen können. Eine One-Man Show reicht nicht aus. Oder du pumpst wie Hopp oder Abramowitsch richtig Kohle rein. Bei Abramowitsch munkelt man von über 500 Millionen. Davon sind unsere Deutschen "Sponsoren" noch sehr weit entfernt.
S.Oliver zum Beispiel, die haben lange bei Bayern in der dritten Reihe gestanden. Solange bis die Bayern angefangen haben im Spielzeugladen von S.Oliver, der Basketballbundesliga aufzutauchen. Das funktioniert nicht, du willst mit einem Team (Würzburg) in dieser Liga was machen und ein anderer Verein macht u. a. mit deinem Geld in der selben Liga weiter. Als die dort aufgehört haben suchten die wieder eine Aufgabe. In meinen Augen gehört es zum Handwerk dass man weis was bei der Konkurrenz passiert und man dort dann ansetzt. Hier weis ich nun ziemlich sicher dass vom Club nichts substanzielles kam.
Auch bei Flyeralarm gab es angeblich Gespräche. Nur sollen die von Seiten des Clubs eher diktatorisch gewesen sein. Wenn ich dazu noch die damalige Aktion von Markus Wolf, der als erster Sponsor in der Öffentlichkeit gegen einen Verein was gesagt hat nehme, dann deutet dies sehr wohl darauf hin dass man in Würzburg zwar nicht hätte verhindern aber doch sehr wohl erschweren hätte können.

Würzburg ist von der Struktur wesentlich moderner aufgestellt als wir. Sie haben sich für den Fall der Fälle abgesichert. Geht es runter hat der Verein die Möglichkeit ohne Belastung wieder unterhalb der Bayernliga zu kicken. Wir haben diese Möglichkeit nicht. Und die nächsten 5 Jahre werden bei uns in diese Richtung gefährlich.
Wir werden bald sehen was die wirklich leisten können. Der marode und viel zu kleine Tempel Dallenberg muss saniert werden. Hier werden erstmalig zweistellige Millionenbeträge nötig. Ich bin gespannt wie das geht.
Der "Wirtschaftsbeirat" unterstützt den Verein. Und hier pfeifen es die Spatzen von den Dächern dass das Engagement von S.Oliver letztendlich von den Geschäftsleuten die da ihren Sitz drin haben eingefädelt wurde.

So wenig ich den Verein mag, da er nun direkte Konkurrenz vom Club ist, diese Luftballontreter haben bisher vieles besser gemacht als der Club in den letzten 10 Jahren.
Und man kann es nicht auf Fischer alleine reduzieren. Fischer hat von Fußball wenig Ahnung, der Etat des Vereins ist deutlich niedriger als unserer und trotzdem haben sie als Aufsteiger eine Truppe die nicht gegen den Abstieg spielen sollte.