• Zitat von Vortex Surfer

    Meine Meinung ist, dass das Thema völlig überbewertet wird. Der weit überwiegende Teil der Mitglieder, die in ihrer Mitgliedschaft eine Möglichkeit der Teilhabe an den Vereinsentscheidungen sieht, nimmt es dann auch in Kauf sich einmal im Jahr persönlich auf die Mitgliederversammlung zu begeben. Um da jetzt noch den geringen Anteil an Mitgliedern zu mobilisieren, die zwar mitbestimmen wollen, dafür nicht einmal einen Tag im Jahr freischaufeln können, würde man einen nicht unerheblichen Aufwand auf sich nehmen, um rechtliche, technische und organisatorische Fragestellungen zu lösen, was mit sicher nicht geringen Kosten verbunden ist. Im Gegenzug würde der Anreiz persönlich zur Mitgliederversammlung zu gehen deutlich gesenkt, und im schlimmsten Fall die Mitgliederversammlung zu einer besseren Bilanzpressekonferenz degradiert. Ich persönlich bin der Meinung, dass es zu einem gelebten Vereinsdasein dazugehört, sich in persona zu treffen und eben von Angesicht zu Angesicht miteinander und mit den Vereinsverantwortlichen zu diskutieren.


    Dazu möchte ich folgendes zu bedenken geben: bloss mal angenommen, von den über 15000 Mitgliedern würde der allergrößte Teil so denken wie Du und so ca. 14000 würden nach Nürnberg kommen - wo bringt man die alle unter? Da müsste ja die JHV im Frankenstadion stattfinden - und das im Oktober.

    Im Übrigen bin ich der Meinung, daß Söder weg muss!


    Forenkicktipp-Sieger 2016/17

  • Zitat von Vortex Surfer

    Meine Meinung ist, dass das Thema völlig überbewertet wird. Der weit überwiegende Teil der Mitglieder, die in ihrer Mitgliedschaft eine Möglichkeit der Teilhabe an den Vereinsentscheidungen sieht, nimmt es dann auch in Kauf sich einmal im Jahr persönlich auf die Mitgliederversammlung zu begeben. Um da jetzt noch den geringen Anteil an Mitgliedern zu mobilisieren, die zwar mitbestimmen wollen, dafür nicht einmal einen Tag im Jahr freischaufeln können, würde man einen nicht unerheblichen Aufwand auf sich nehmen, um rechtliche, technische und organisatorische Fragestellungen zu lösen, was mit sicher nicht geringen Kosten verbunden ist. Im Gegenzug würde der Anreiz persönlich zur Mitgliederversammlung zu gehen deutlich gesenkt, und im schlimmsten Fall die Mitgliederversammlung zu einer besseren Bilanzpressekonferenz degradiert. Ich persönlich bin der Meinung, dass es zu einem gelebten Vereinsdasein dazugehört, sich in persona zu treffen und eben von Angesicht zu Angesicht miteinander und mit den Vereinsverantwortlichen zu diskutieren.


    1. Woher nimmst Du die Aussage zu dem weit ueberwiegenden Teil der Mitglieder
    2. falls Du auf mich antworten solltest. Ich habe ja grad selbst die Schwierigkeit der Briefwahl aufgefuehrt. Was ist aber mit der Moeglichkeit der Stimmuebertragung?

    "Hello, my friend. Stay awhile and listen."

    Das Kleingedruckte: *) dieser Beitrag koennte Spuren von Sarkasmus beinhalten und muss daher nach den ungeschriebenen Glubbforenuserrichtlinien zur besseren Verstaendlichkeit mit diesem Warnhinweis versehen werden; +) dieser Beitrag wurde in betrunkenem Zustand erstellt und koennte daher einen erhoehten Wahrheitsgehalt aufweisen; !) Dieser Beitrag ist genau so zu verstehen wie geschrieben

  • Zitat von Yorker

    Täusche ich mich, oder konnten beim HSV damals nur die Anwesenden klicken? Mit dem live-stream wurde zwar übertragen, aber von außen konnte man doch nicht mitwählen, oder?


    M.W. konnte man von aussen per Mausklick abstimmen.
    Wie gesagt, ein Familienmitglied tat es, nach eigenem Bekunden.....zudem las ich, daß viele dänische Mitglieder davon Gebrauch machten.
    Ist jetzt aber auch müssig.....das Thema ist eh durch. :wink:

  • Zitat von Zaphod


    1. Woher nimmst Du die Aussage zu dem weit ueberwiegenden Teil der Mitglieder
    2. falls Du auf mich antworten solltest. Ich habe ja grad selbst die Schwierigkeit der Briefwahl aufgefuehrt. Was ist aber mit der Moeglichkeit der Stimmuebertragung?


    Die Aussage aus dem weit überwiegenden Anteil der Mitglieder nehme ich daraus, dass schon mehrfach Initiativen zur Einführung von Fernwahlen gestartet wurden, die aber immer krachend an der fehlenden Mobilisierung gescheitert sind. Die Problematik scheint also nicht gerade den der Mitgliederversammlung fernbleibenden Mitgliedern auf den Nägeln zu brennen.


    Eine Stimmübertragung sehe ich ebenfalls skeptisch, weil ich die Gefahr sehe, dass größere Fangruppierungen anfangen könnten, sich von Mitgliedern eher nicht motiviert sind auf die MV zu gehen, dass Stellvertreterwahlrecht einzusammeln um en bloc abzustimmen und die Einflussnahme von organisierten Gruppierungen eher zunimmt.

  • den letzten Punkt sehe ich leider auch als kritisch an

    "Hello, my friend. Stay awhile and listen."

    Das Kleingedruckte: *) dieser Beitrag koennte Spuren von Sarkasmus beinhalten und muss daher nach den ungeschriebenen Glubbforenuserrichtlinien zur besseren Verstaendlichkeit mit diesem Warnhinweis versehen werden; +) dieser Beitrag wurde in betrunkenem Zustand erstellt und koennte daher einen erhoehten Wahrheitsgehalt aufweisen; !) Dieser Beitrag ist genau so zu verstehen wie geschrieben

  • Dies kann man bei einer Satzungsregelung derart regeln, dass ein Mitglied nur die Stimme eines weiteren Mitgliedes auf sich vereinen darf. Der Kontrollaufwand vor Ort wird damit aber natürlich größer.

    Wenn es so einfach wäre, dann könnte es ja jeder.

  • Zitat von Yorker

    Dies kann man bei einer Satzungsregelung derart regeln, dass ein Mitglied nur die Stimme eines weiteren Mitgliedes auf sich vereinen darf. Der Kontrollaufwand vor Ort wird damit aber natürlich größer.


    hatte ich mich auch schon gedacht, macht aber leider wieder eine einfache Idee komplizierter

    "Hello, my friend. Stay awhile and listen."

    Das Kleingedruckte: *) dieser Beitrag koennte Spuren von Sarkasmus beinhalten und muss daher nach den ungeschriebenen Glubbforenuserrichtlinien zur besseren Verstaendlichkeit mit diesem Warnhinweis versehen werden; +) dieser Beitrag wurde in betrunkenem Zustand erstellt und koennte daher einen erhoehten Wahrheitsgehalt aufweisen; !) Dieser Beitrag ist genau so zu verstehen wie geschrieben

  • Zitat von Hamburger Clubfan

    M.W. konnte man von aussen per Mausklick abstimmen.
    Wie gesagt, ein Familienmitglied tat es, nach eigenem Bekunden.....zudem las ich, daß viele dänische Mitglieder davon Gebrauch machten.
    Ist jetzt aber auch müssig.....das Thema ist eh durch. :wink:


    Es wäre sehr interessant wenn du etwas mehr als das hättest, denn laut HSV Satzung ist das nicht möglich!


    http://www.hsv.de/verein/meldu…ur-mitgliederversammlung/


    • Alle Mitglieder benötigen für den Einlass ihren aktuellen Mitgliedsausweis sowie einen Lichtbildausweis. Das Stimmrecht ist nicht übertragbar und kann ausschließlich von Mitgliedern persönlich vor Ort auf der Mitgliederversammlung wahrgenommen werden.
    • Beim Einlass wird der Mitgliedsausweis gescannt und der Lichtbildausweis kontrolliert. Danach werden alle erforderlichen Unterlagen (Stimmkarte, Stimmzettel, elektronisches Abstimmungsgerät inkl. Chip-Karte und Erklärung) ausgegeben.

    • Die Stimmabgabe mit dem ausgegebenen elektronischen Abstimmungsgerät kann ausschließlich innerhalb des Saals 2 erfolgen.

    • Beim Verlassen des Präsenzbereichs sind alle ausgehändigten Wahlunterlagen abzugeben.



    Ist es möglich das ein paar Sachen dabei durcheinander fliegen? oder wenn doch, wäre es hilfreich mehr zu wissen? Ein Kollege hier (HSV Mitglied) sagte mir nämlich das es nicht möglich wäre und so wie in der Satzung steht.

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

  • Ich habe knapp zehn Jahre in der Kommunalverwaltung gearbeitet und dabei von der Gemeinderats- bis zur Europawahl etliche Wahlen in verschiedensten Positionen mitgemacht, vom Wahlleiter bis zum Schriftführer. Von daher denke ich, etwas Ahnung von der Materie zu haben. Und ohne jetzt das Vereinsrecht herabwürdigen zu wollen: Die rechtlichen Regelungen bei öffentlichen bzw. politischen Wahlen sind generell derart strikt (und trotzdem gibt es die Möglichkeit der Briefwahl), da sollte es auch bei einem Verein möglich sein, zumindest eine Briefwahl für die Wahl des AR durchzuführen, die am Ende auch rechtlich gesehen wasserdicht ist. Bei einer Onlinewahl sieht es da vermutlich schon etwas schwieriger aus...


    Dazu müsste ich aber (als Nichtvereinsmitglied) erst mal wissen, wie die Wahlen an der JHV üblicherweise ablaufen, vor allem, wie sich das mit der Wahl dieser Ersatzmitglieder etc. verhält....


    Kann das Procedere mal jemand kurz in Stichpunkten skizzieren ?

  • @ kop


    Meine Informationen bezogen sich auf die JHV, als die Umwandlung des HSV beschlossen werden sollte und sie dafür eine 2/3 Mehrheit brauchten.
    Ich weiß jetzt nicht mehr genau das Jahr....glaube aber, daß es 2013 war.
    Mir wurde glaubhaft versichert, daß es so lief, wie ich es oben schilderte.
    Sollte ich einer Fehlinformation aufgesessen sein, bitte ich um Entschuldigung.

  • Zitat von Seth Gecko

    Ich habe knapp zehn Jahre in der Kommunalverwaltung gearbeitet und dabei von der Gemeinderats- bis zur Europawahl etliche Wahlen in verschiedensten Positionen mitgemacht, vom Wahlleiter bis zum Schriftführer. Von daher denke ich, etwas Ahnung von der Materie zu haben. Und ohne jetzt das Vereinsrecht herabwürdigen zu wollen: Die rechtlichen Regelungen bei öffentlichen bzw. politischen Wahlen sind generell derart strikt (und trotzdem gibt es die Möglichkeit der Briefwahl), da sollte es auch bei einem Verein möglich sein, zumindest eine Briefwahl für die Wahl des AR durchzuführen, die am Ende auch rechtlich gesehen wasserdicht ist. Bei einer Onlinewahl sieht es da vermutlich schon etwas schwieriger aus...


    Dazu müsste ich aber (als Nichtvereinsmitglied) erst mal wissen, wie die Wahlen an der JHV üblicherweise ablaufen, vor allem, wie sich das mit der Wahl dieser Ersatzmitglieder etc. verhält....


    Kann das Procedere mal jemand kurz in Stichpunkten skizzieren ?


    Steht in der Satzung: http://www.fcn.de

    Wenn es so einfach wäre, dann könnte es ja jeder.

  • Das Hauptproblem ist ja (so wie ich das verstanden habe), dass man von weiter weg kommt und dann min. 1 Tag Urlaub braucht, um die JHV zu besuchen. Wieso kann man die JHV denn nicht an einem Samstag durchführen ? Für viele wäre dann die An- bzw. Abreise leichter, wer da Zeitprobleme wegen der Arbeit hat.
    Die meisten Amateurfussballer spielen auch erst Sonntags.

  • Grundsätzlich wäre ich bereit, den Antrag nächstes Jahr wieder zu stellen. Allerdings möchte ich nicht alleine ein Konzept ausarbeiten - mir fehlt dafür die Zeit. Mit Unterstützung aber gerne.


    Briefwahlen sind sogar bei Hochschulwahlen (!!) möglich. Also an der Machbarkeit kann es nicht scheitern da diese Delegiertenwahl ähnlich wie eine AR-Wahl abläuft (bin selbst einer der gewählten in der Studierendenvertretung).

  • Zitat von RedBlack93

    Grundsätzlich wäre ich bereit, den Antrag nächstes Jahr wieder zu stellen. Allerdings möchte ich nicht alleine ein Konzept ausarbeiten - mir fehlt dafür die Zeit. Mit Unterstützung aber gerne.


    Briefwahlen sind sogar bei Hochschulwahlen (!!) möglich. Also an der Machbarkeit kann es nicht scheitern da diese Delegiertenwahl ähnlich wie eine AR-Wahl abläuft (bin selbst einer der gewählten in der Studierendenvertretung).


    Möglich wäre es selbstverständlich, die Mehrheit will es aber (noch) nicht, nach dem Motto, wem der Club was wert ist, der muss halt auch mal ein Opfer bringen, eigentlich das einzige Gegenargument der Mehrheit.

  • Wurde ja vorher schonmal geschrieben, ich möchte es aber dennoch darauf eingehen:


    Das größte Problem, was ich an der Briefwahl sehe, ist die fehlende Vergleichbarkeit zu anderen Wahlen: Bei allen Wahlen, die sonst auf die Möglichkeit der Briefwahl zurückgreifen, gibt es keine Möglichkeiten kurzfristiger Änderungen. Bei einer Bundestagswahl (Analog Landtag, Europawahl, Hochschulwahl) stehen die Kandidaten und/oder Parteien weit im Vorfeld fest. Zudem wird an diesen Stellen (teils) massiv Wahlkampf betrieben, und jeder hat die Möglichkeit sich im Vorfeld über die Positionen der Einzelnen zu informieren. Alleine deshalb müssten (wie ja auch auf der JHV angesprochen) die Fristen massiv nach Vorne verlegt werden. Dagegen spricht ja nun grundsätzlich nichts. Allerdings wäre dann die Briefwahl wirklich nur bei den turnusmäßigen Wahlen möglich. Bedenklich hierbei wäre dann natürlich, dass die "großen" Namen, ob ihres Namens, ihrer Reichweite (zB in Zeitungen oder Online-Medien) oder ihrer finanziellen Möglichkeiten natürlich westentlich leichter um Stimmen kämpfen könnten.
    Auch schon ein paar Mal angesprochen: Die (in einem Verein so Vorkommenden) kurzfristigen Dinge: Gerade die Wahlen zum Aufsichtsrat können (müssen nicht) schon stark durch den Bericht des Aufsichtsrates (der auch erst auf der JHV erfolgt) beeinflusst werden. Als hypothetisches Beispiel: Hätte man am Sonntag beim Bericht aus dem Aufsichtsrat (oder der folgenden Aussprache) erfahren, dass der Maulwurf aufgedeckt wurde, aber zur Wiederwahl steht, so hätte das dann schon massiven Einfluss auf die Stimmen. Allerdings nicht mehr auf die Stimmen derer, die bereits in der Post liegen.
    Kurzum: Auf einer JHV, wie der vom Glubb passieren viele Dinge kurzfristig. Daher ist eine Briefwahl meiner Meinung nach nicht zielführend, es bräuchte schon eine Form der Wahlmöglichkeit von Außen, die simultan zu den Abstimmungen auf der JHV selbst erfolgt. Das Für und Wider davon wurde auch schon hinlänglich durchgekaut. Ich denke, mit ausreichend Know-How dahinter, könnte das schon klappen.
    Was mich am meisten Bedrückt: Sollte es eine Abstimmungsmöglichkeit "von außen" geben, dann ist das Interesse an der Sache nicht zwangsläufig mehr allzu stark von nöten. Nicht falsch verstehen, es gibt mit Sicherheit viele Leute, denen der Verein am Herzen liegt, die es terminlich nicht zur JHV schaffen (und zwar ganz gleich, ob Dienstag, Samstag oder Sonntag) und sich dennoch seriös vorbereioten oder der ganzen Geschichte lauschen. Die Gefahr, dass aber große Gruppen am Sonntag vor der Playstation sitzen oder Formel 1 gucken und auf Zuruf mal eben mit "Ja" oder "Kandidat 11" stimmen, sehe ich schon. Und die Fahrt zur JHV, das stundenlange zuhören (inkl. dem Anhören der noch so bescheuerten Bei- und Anträge), all das erfordert (meiner Meinung nach) wenigstens die ehrliche Bereitschaft, sich einzubringen.
    Alles in allem keine einfache Geschichte...

  • Zitat von remti

    Möglich wäre es selbstverständlich, die Mehrheit will es aber (noch) nicht, nach dem Motto, wem der Club was wert ist, der muss halt auch mal ein Opfer bringen, eigentlich das einzige Gegenargument der Mehrheit.


    Richtig, deswegen sollte man (hier) aber nicht ständig wiederholen das ja die Mehrheit nicht will sondern der bessere Weg wäre es (da es ja offensichtlich einige gibt die das andere sehen), sich zusammen-finden und das so vorbereiten um es den Mitglieder vorzustellen.


    Versucht es doch mal mit einer direkten Ansprache an die Personen die dies wünschen -> Organisiert einen Thread, ein Skyp-Chat, Trefft euch (online oder offline) macht einen Projektplan, Sammelt Argumente für Pro - denkt über die "contras" nach und wie ihr das entgegnen könnt, schaut euch das technische an, nehmt kontakt zu anderen Vereinen auf die ggf. ähnliches haben.


    Damit kann man dann später Fanclubs, Mitglieder etc. überzeugen und zu einem anderen Denken bringen - alles andere bringt recht wenig. :wink:

    Football is a gentleman's game played by ruffians and rugby is a ruffian's game played by gentlemen

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