Zitat von AltmeisterDurch den Matavz-Transfer als wahrscheinlicher Abschluß der Sommertransferperiode ergibt sich für mich folgendes Bild:
1. Die notwendige wirtschaftliche Konsolidierung geht diese Saison klar vor der sportlichen Entwicklung.
2. Der Profikader wurde v.a. mit erfahrenen Leuten bestückt, die a. schon älter und ohne Wiederverkaufswert sind und b. ein Jahr ohne realistische Aussicht auf eine Fest Verpflichtung sind. Dazu kommen noch c. bereits vorhandene Spieler, die man trotz Angeboten nicht gehen ließ, deren Verträge aber kommendes Jahr auslaufen. Diese Konstellation läßt erwarten, daß der Kader 2017/18 erheblich anders aussehen wird als jetzt. Ich vermute ja auch deutlich jünger.
3. Richtig Geld für Neuzugänge wurde nur bei der U21 ausgegeben. Es ist zu erwarten, daß ein Teil der Jungs kommende Saison in den Profikader aufrücken soll.
Summa summarum befinden wir uns damit in einem offenbar geplanten Übergangsjahr im Zeichen der wirtschaftlichen Gesundung. Durch die vielen auslaufenden Verträge dürften die Personalkosten des nächstjährigen Kaders deutlich unter denen des aktuellen liegen. Bei Neuzugängen werden damit aber auch Spielräume bei Gehältern und Ablösen frei, die bei der derzeitigen Vertragssituation fest im Kader gebunden sind. So ein über die Saison 2016/17 hinauszielender Plan kann aufgehen, nur absteigen darf die Truppe eben nicht. Nächste Saison bei gesünderen Finanzen kann dann ein neuer Angriff auf die Spitze mit einem jüngeren, billigeren Kader geplant sein. Wundern würde es mich nicht, wenn dafür im Winter bereits erste Neuzugänge ihre Zusage für Sommer 2017 geben würde. Sowas sollte Bornemann aber spätestens auf der JHV erklären. Ist das wirklich sein strategisches Vorgehen, würde bei mir etwas Hoffnung auf sportlich bessere Zeiten wieder aufflammen.
:hoch: gute Beschreibung. Wie gesagt, Bornemann sollte seinen Plan auf der JHV detailliert erläutern. Dann sehen wir weiter.