Die Auswechslungsdebatte ist doch das bestmögliche Beispiel. Jede Uhr der Welt hat bis zur 83. Minute mitgetickt, bis sie die erste Auswechslung registriert hat. Hätte er nach dem Spiel gesagt: "Echt, das war die 83. Minute, ich war ganz vertieft ins Spiel, hab ich mich wohl getäuscht.." hätte man ihm vielleicht unterstellen können dass er die Uhr nicht im Blick hat. Aber sich danach hinzustellen und auf seiner Minutenzahl zu bestehen macht ihn doch absolut lächerlich. Das mag ne Kleinigkeit sein, klar. Aber Realitäten nicht anzuerkennen die zweifelsfrei beweisbar sind lässt schon tief blicken was seine Rezeptionsfähigkeit angeht.
MK wendet sich in der Mainz-PK gegen Populismus, sagt, er werde keine eigenen Spieler populistisch in der Öffentlichkeit kritisieren. Das ist sehr ehrenhaft von ihm, da es niemand von ihm verlangt, dass er dies tun solle. Nur dass er vielleicht Spielanalysen abgibt, von denen der Rest der Öffentlichkeit nicht glaubt, man habe versehentlich ein ganz anderes Spiel gesehen.
Andererseits betreibt MK selber mit seinen ganz eigenen Spieltagsanalysen auf FB doch nichts anderes als Populismus. Er, der Trainer aus dem eigenen Nachwuchs, der Aufstiegstrainer, der gaaaaanz nah an der Fanbasis dran ist, und ihr erklärt, warum der Club auch dieses Wochenende wieder großartig gespielt hat. Nur leider, leider haben die anderen einfach viiiiel mehr Geld und bessere Spieler und deshalb sei man leider, leider, trotz besten Spielen und toller Entwicklung der Mannschaft Tabellenletzter.
Bin mal gespannt, wie lange das noch so weiter gehen darf.