Zitat von Chaos

Die Aussagen Heckings finde ich jetzt nicht besonders schlimm, helfen aber nicht unbedingt ein konkruentes Image zu erzeugen: Einerseits möchte man der sozialste Verein überhaupt sein und bewirbt das eigene Engagement gegen Rechts, auf der anderen Seite tut der Sportvorstand, der diesen Verein in der Öffentlichkeit repräsentiert, Demos gehen Rechtsextremismus als Folklore ab. Entweder man macht CSR und alle ziehen mit, oder man konzentriert sich auf andere Aspekte - so halbe Sachen sind in erster Linie aber kontraproduktiv.

Er hat die Bemühungen des Vereins sich in der Gesellschaft zu positionieren ziemlich konterkariert. Und irgendwie scheint er vergessen zu haben was im Leitbild des Vereins steht.

Hättest ja das Wort ersetzen können - wobei ich es ja eben bewusst als Stilmittel übersptitz/provokativ genutzt habe - um eben auf die herabwürdigende Art der BXXX-Zeitung hinzuweisen...

Zitat von Veteran

Er hat die Bemühungen des Vereins sich in der Gesellschaft zu positionieren ziemlich konterkariert. Und irgendwie scheint er vergessen zu haben was im Leitbild des Vereins steht.

Er ist aber auch in erster Linie für die sportliche Entwicklung des 1. FC Nürnberg verantwortlich und nicht "Streich"-artig jemand, der zu jedwedem Thema auch seine Meinung kundtun muss.

Wie gesagt - die Politik hat ihre eigene Bühne!

Und er Gedenktag des Nationalsozialismus gestern ist wichtig und richtig - aber er muss nicht in alle anderen Bereiche des Lebens hinein gewurstelt werden.

Aufstehen gegen "Rechts" ist nicht mit Lippenbekenntnissen von "Prominenten" getan - da muss mehr kommen.

Zitat von bohrfix

Zitat von Veteran

Er hat die Bemühungen des Vereins sich in der Gesellschaft zu positionieren ziemlich konterkariert. Und irgendwie scheint er vergessen zu haben was im Leitbild des Vereins steht.

Er ist aber auch in erster Linie für die sportliche Entwicklung des 1. FC Nürnberg verantwortlich und nicht "Streich"-artig jemand, der zu jedwedem Thema auch seine Meinung kundtun muss.

Wie gesagt - die Politik hat ihre eigene Bühne!

Und er Gedenktag des Nationalsozialismus gestern ist wichtig und richtig - aber er muss nicht in alle anderen Bereiche des Lebens hinein gewurstelt werden.

Aufstehen gegen "Rechts" ist nicht mit Lippenbekenntnissen von "Prominenten" getan - da muss mehr kommen.

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Er hat in besagter Podiumsdiskussion, die er als Vertreter des Vereins besucht hat, das Aufstehen gegen Rechts als Folklore abgetan. Seine Verantwortlichkeiten sind in diesem Moment zweitrangig. Er vertritt den Verein und dessen Werte und sein Leitbild. Oder eben nicht.

Naja - das musst Du aber auch in den richtigen Kontext bringen!

Demonstrieren als Folklore zu bezeichnen alleine ist sicherlich "schwierig", aber zu sagen, dass man doch auch bitte seine Aufgabe als Bürger wahrnehmen solle - nämlich am Wahltag wählen zu gehen - sehe ich in dem Zusammenhang als entscheidend.

Ich kann mir nämlich schon vorstellen, dass es da sicherlich einige gibt, die aus guter Absicht, protestieren/demonstrieren gehen - aber dann am Wahltag vergessen, aktiv etwas gegen antidemokratische Bewegungen zu machen.

Als Frau Wildermuth wäre ich im übrigen ganz schön angepisst, wenn meine Arbeit und die meiner gesamten Abteilung als "Folklore" abgetan würde. Den letztendlich ist CSR eine wichtige gesellschaftspolitische Arbeit. Und dazu gehört halt auch das einstehen gegen Rechts.

Puh...

Also ich sehe diese Aktivitäten im Profisport eher als eine Art Feigenblatt.

Es ist eine Gratwanderung zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und persönlicher Lebensgestaltung.

Wenn ein Sportler sich da zu sehr instrumentalisieren lässt und ggf. damit sein persönliches Auskommen gefährdet ist das schon ein Problem.

Ja - im Profifußball vielleicht jetzt nicht so das große Thema - aber es gibt ja auch weniger betuchte Sportarten...

Stell´ Dir mal vor - Du möchtest/sollst morgen während Deiner regulären Arbeitszeit für eine gesellschaftlich wichtige/richtige Sache demonstrieren - riskierst Du das?

Sonst wären ja auch an den Fridays mehr als nur die Schüler aktiv auf der Straße.

Wie gesagt - es ist ein Gratwanderung und ich finde, Hecking hat es ja im gleichen Satz relativ gut eingeordnet.

Hätte er nur gesagt - "Demonstrieren ist Folklore" wäre das sicherlich sehr kritisch zu sehen.o

Im Übrigen muss ich sagen, kann ich Herrn Hecking auch verstehen - eine Gesellschaft, wo es Teile gibt, die ihn "hinter Gittern" sehen möchte, sehe ich was die politische Grundeinstellung betrifft auch als moralisch sehr zweifelhaft.

Zitat

Sonst wären ja auch an den Fridays mehr als nur die Schüler aktiv auf der Straße.

Du warst scheinbar noch nie auf einer FFF Demo, da sind bei weitem nicht nur Schüler anzutreffen

Zitat von Veteran

Zitat von bohrfix

Er ist aber auch in erster Linie für die sportliche Entwicklung des 1. FC Nürnberg verantwortlich und nicht "Streich"-artig jemand, der zu jedwedem Thema auch seine Meinung kundtun muss.

Wie gesagt - die Politik hat ihre eigene Bühne!

Und er Gedenktag des Nationalsozialismus gestern ist wichtig und richtig - aber er muss nicht in alle anderen Bereiche des Lebens hinein gewurstelt werden.

Aufstehen gegen "Rechts" ist nicht mit Lippenbekenntnissen von "Prominenten" getan - da muss mehr kommen.

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Er hat in besagter Podiumsdiskussion, die er als Vertreter des Vereins besucht hat, das Aufstehen gegen Rechts als Folklore abgetan. Seine Verantwortlichkeiten sind in diesem Moment zweitrangig. Er vertritt den Verein und dessen Werte und sein Leitbild. Oder eben nicht.

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Hat er das wortwörtlich so gesagt? Haste grad mal eine Aufzeichnung dazu für mich? Du musst das bestimmt gesehen oder gehört haben, sonst wüsstest Du das ja nicht so konkret.

Das Wort Folklore in diesem Zusammenhang zu verwenden, halte ich für extrem unpassend.

Man muß das aber auch nicht höher hängen, als es gehört.

Mir fehlt bislang noch der genaue Kontext. Aktuell kenn ich nur die Aussage von Funk. Ich würde gerne selbst mal sehen/hören, was da alles gefragt und gesagt wurde. Bild-Reporter reißen nun mal sehr gerne aus dem Zusammenhang, und machen ihren ganz eigenen Reim draus. Deswegen wäre es schon spannend, das ganze mal im Original zu hören.

Zitat von kinstontown

Mir fehlt bislang noch der genaue Kontext. Aktuell kenn ich nur die Aussage von Funk. Ich würde gerne selbst mal sehen/hören, was da alles gefragt und gesagt wurde. Bild-Reporter reißen nun mal sehr gerne aus dem Zusammenhang, und machen ihren ganz eigenen Reim draus. Deswegen wäre es schon spannend, das ganze mal im Original zu hören.

Danke das du es noch einmal einstellst. Der Ton war furchtbar, zumindest auf dem Kopfhörer.

Zitat von Altmeister

Zitat von kinstontown

Mir fehlt bislang noch der genaue Kontext. Aktuell kenn ich nur die Aussage von Funk. Ich würde gerne selbst mal sehen/hören, was da alles gefragt und gesagt wurde. Bild-Reporter reißen nun mal sehr gerne aus dem Zusammenhang, und machen ihren ganz eigenen Reim draus. Deswegen wäre es schon spannend, das ganze mal im Original zu hören.

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Danke!!

Er hat insgesamt eine sehr romantische Sicht darauf, wie die Dinge im Fußball ablaufen sollten. Alle sollen nett zueinander sein, die Fans bedingungslos das Team unterstützen, nicht zu viel Kritik, weder von Fans noch von den Medien. Klingt ein bisschen nach Fußball in Nordkorea

Klasse Ausführungen von Dieter. Wenn da irgendjemand irgendwas in die rechte oder linke Ecke stellt, dann ist das der aller größte Blödsinn sollte sich das Ganze nochmal anhören.

Seit seinen Einlassungen zu Polizeigewalt weiß man ja, dass man ihn zu nichts befragen sollte, was abseits der Wiese passiert.

Zitat von Bader di Amici

Seit seinen Einlassungen zu Polizeigewalt weiß man ja, dass man ihn zu nichts befragen sollte, was abseits der Wiese passiert.

Hab auch daran nix anstößiges gefunden.

Bin aber weder besonders links noch woke und neig auch sonst net zu übertriebener Betroffenheit bei Nichtigkeiten.

Herr Hecking ist im Umfeld kritisieren ohnehin der größte, das kann man auch hierunter subsumieren. Bin leider nicht überrascht davon

Ohne jetzt die ganze Podiumsdiskussion angeschaut zu haben (sitze im Zug, hole ich nach, versprochen):

Sollte es auch nicht irgendwo Aufgabe des Pressesprechers sein, die öffentlichkeitswirksamen Personen in unserem Verein in der Kommunikation zu solchen sensiblen Themen zu schulen? Wir hatten vor ein paar Tagen "den Fettnapf" mit Fielo und jetzt mit Hr. Hecking.

Und weil ich es hier im Thread schon gelesen habe: der FCN ist seit langem mehr als was auf dem Feld passiert und das ist auch gut so. Der Verein zieht und bindet vor allem auch Menschen mit der Arbeit abseits des Fußballs. Mag für manche schwer vorstellbar sein, ist aber so. Ich persönlich bin da auch stolz drauf, dass der Verein in Bezug auf die Demonstrationen da so eine klare Linie in der Kommunikation in den sozialen Medien bezogen hat. Dementsprechend sollten unsere Verantwortungsträger im Verein zumindest in der öffentlichen Kommunikation nach außen grob die selbe Linie vertreten.

Ich schaue mir das ganze Gespräch wie gesagt später noch einmal an und werde wenn nötig editieren und kommentieren.