• Also man kann ja wie gesagt als Trainer von ihm halten was man will. Aber als Mensch bin ich ehrlich gesagt ein großer Fan von ihm.


    Zitat

    "Wenn ich höre, dass Politiker aus der sogenannten deutschen Mitte von importiertem Antisemitismus reden, dann ist das mehr als unverantwortlich, das ist unglaublich", sagte der 58-Jährige nach der Verleihung. "Damit wird suggeriert, dass die muslimischen Menschen, die bei uns leben, einfach aus dem Land müssten. Dann hätten wir keinen Antisemitismus mehr. Wenn solche Sprüche aus der Mitte kommen, dann weißt du, wo wir sind. Und das ist hochgradig inakzeptabel und gefährlich. Das macht einem Sorgen."

    Streich hatte am Montagabend den Ehrenpreis der seit 2005 vergebenen Auszeichnung erhalten, die nach dem ehemaligen jüdischen Nationalspieler Hirsch benannt wurde, der 1943 in Auschwitz ermordet worden war. Schauspieler Matthias Brandt, der die Laudatio hielt, nannte Streich einen "anständigen Menschen".

    Der langjährige Trainer der Freiburger forderte am Rande der Veranstaltung zudem mehr Bildung im Kampf gegen Antisemitismus. Zwar sei der Fußball so ein großes Spiel, dass es egal sei, ob jemand grün, weiß oder schwarz sei und egal, welche Sprache er spreche. "Es reicht aber jetzt nicht mehr, zu sagen, wir spielen Fußball. Dafür ist zu viel passiert. Es ist in eine Richtung gegangen, in der du 80 Jahre nach Auschwitz sagen musst: Wir brauchen Aufklärung, wir brauchen Bildung. Und zwar in die richtige Richtung", sagte Streich.

    So hat Streich seiner Mannschaft das Video von Robert Habeck gezeigt, in dem der Wirtschaftsminister die Beziehung Deutschlands zu Israel sowie den Schutz jüdischer Mitbürger in Deutschland erklärt. "Die Rede war deshalb so außergewöhnlich, weil sie Dinge geordnet hat. In einer relativ einfachen Sprache. Und das ist wichtig, weil nicht jeder versteht jedes Fremdwort", sagte Streich, der auch seinen Spielern fehlende Fremdwörter erklärte, "weil nicht mehr alle junge Menschen wissen, was Holocaust ist".

    Streich wehrt sich jedoch dagegen, den Sport als politisches Instrument zu sehen. "Ich glaube, dass man Sport und Politik nicht ganz trennen kann, aber man sollte den Sport nicht politisch instrumentalisieren", sagte Streich und erklärte auch, warum sich viele Trainer und Sportler nicht zu politischen Themen äußerten: "Viele meiner Kollegen haben Angst, etwas Falsches zu sagen und in eine Ecke gedrängt oder in den sozialen Medien unter Druck gesetzt zu werden." (dpa/sid/ska

    Quelle: web.de

  • Ich möchte noch einmal auf das tolle Statement von Streich zu sprechen kommen. Hat jemand zufällig einen Link zur gesamten Pressekonferenz? Für mich wäre es interessant, an welchem Punkt er mit seine Statement angebracht hat. Gerade auch, um dieses in Relation zu Fiels Reaktion auf Keblawis Frage setzen zu können.

  • Ich möchte noch einmal auf das tolle Statement von Streich zu sprechen kommen. Hat jemand zufällig einen Link zur gesamten Pressekonferenz? Für mich wäre es interessant, an welchem Punkt er mit seine Statement angebracht hat. Gerade auch, um dieses in Relation zu Fiels Reaktion auf Keblawis Frage setzen zu können.

    Was hat fiel denn gesagt?

  • Ich möchte noch einmal auf das tolle Statement von Streich zu sprechen kommen. Hat jemand zufällig einen Link zur gesamten Pressekonferenz? Für mich wäre es interessant, an welchem Punkt er mit seine Statement angebracht hat. Gerade auch, um dieses in Relation zu Fiels Reaktion auf Keblawis Frage setzen zu können.

    Was hat fiel denn gesagt?

    Sinngemäß auf Keblawis Frage "Fadi, du glaubst doch nicht, dass ich dir darauf eine Antwort gebe. Wenn wir jetzt noch über Politik reden, dann würde es irgendwo enden, wo die meisten aus machen. Ich bin Fußballtrainer, lass uns über Fußball reden. Wo die Leute morgen hingehen, sollen sie selbst entscheiden".

  • Was hat fiel denn gesagt?

    Sinngemäß auf Keblawis Frage "Fadi, du glaubst doch nicht, dass ich dir darauf eine Antwort gebe. Wenn wir jetzt noch über Politik reden, dann würde es irgendwo enden, wo die meisten aus machen. Ich bin Fußballtrainer, lass uns über Fußball reden. Wo die Leute morgen hingehen, sollen sie selbst entscheiden".

    Puh, ganz schwaches, nee schon übles, Statement. Gerade für einen Verein, der behauptet gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Was hätte er denn sagen sollen? Die Frage war maximal fies gestellt. Es ging nämlich darum, dass die Demo ZEITGLEICH zum Spiel stattfindet. Hätte er sagen sollen: "Bleibt weg vom Stadion"?


    Ich finde, seine Reaktion war absolut okay.

  • Sinngemäß auf Keblawis Frage "Fadi, du glaubst doch nicht, dass ich dir darauf eine Antwort gebe. Wenn wir jetzt noch über Politik reden, dann würde es irgendwo enden, wo die meisten aus machen. Ich bin Fußballtrainer, lass uns über Fußball reden. Wo die Leute morgen hingehen, sollen sie selbst entscheiden".

    Puh, ganz schwaches, nee schon übles, Statement. Gerade für einen Verein, der behauptet gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

    Der Verein hat sich im Übrigen durch Frau Fritsch geäußert und übernimmt Verantwortung, steht sogar im Artikel von Fadi drin: „Wir unterstützen die Demo zum Holocaust-Gedenktag „Nie wieder ist jetzt!“ Demokrat*innen gegen rechte Brandstifter! am 27. Januar auf dem Kornmarkt (organisiert von der Allianz gegen Rechtsextremismus, deren Mitglied wir sind) und weisen am Samstag im Stadion im Rahmen unseres Heimspiels sowie in den Sozialen Medien auf diese Demo hin" sagt Katharina Fritsch, die Leiterin der Unternehmenskommunikation.“

    Bevor hier die Empörungswelle über üble Statements weiter verfolgt wird. Die Moralkeule kannst also wieder einstecken.

    Zumal es wie besselbeam schreibt eine maximal fiese Frage war. Der Aufschrei wäre wohl auch heftig geworden wenn er gesagt hätte geht zur Demo und nicht ins Stadion.

    Sind die anderen Trainer wie Streich auch so zu dem Thema gefragt worden?

  • Streich ist auch Streich, wenn net grad Fussball ist und man meint er sei frisch aus der Hupfla ausgebrochen würd der an guten Bundespräsident abgeben und mir fällt keine Aussage von Streich zu gesellschaftlichen Themen ein die ich net voll unterschreiben würd.


    Aber das ist halt Streich, das jetzt von jedem zu erwarten da fehlt mir jegliche Begründung dafür.

  • Fielo konnte nicht einmal was zur Stadt Nürnberg sagen, weil er sie nach eigener Aussage nie besucht hat. Der Typ ist einfach Fussballtrainer durch und durch. Und mehr interessiert ihn auch nicht in PKs. Nach einem halben Jahr sollte man als guter Journalist schon wissen, welche Fragen sinnvoll sind und welche nicht. Bei einem Christian Streich weiß man im Gegensatz, dass er sehr gerne zu solchen Themen sich äußert. Und es ist gut, dass es solche Trainer. Aber deshalb muss man das auch nicht jedem aufzwingen. Ansonsten bitte ich drum, dass sich Streich und Fiel in Zukunft auch eine Stunde über Volksfeste unterhalten, wie es hier auch schon einmal ein Trainer getan hat. :winking_face:

  • Puh, ganz schwaches, nee schon übles, Statement. Gerade für einen Verein, der behauptet gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

    Der Verein hat sich im Übrigen durch Frau Fritsch geäußert und übernimmt Verantwortung, steht sogar im Artikel von Fadi drin: „Wir unterstützen die Demo zum Holocaust-Gedenktag „Nie wieder ist jetzt!“ Demokrat*innen gegen rechte Brandstifter! am 27. Januar auf dem Kornmarkt (organisiert von der Allianz gegen Rechtsextremismus, deren Mitglied wir sind) und weisen am Samstag im Stadion im Rahmen unseres Heimspiels sowie in den Sozialen Medien auf diese Demo hin" sagt Katharina Fritsch, die Leiterin der Unternehmenskommunikation.“

    Bevor hier die Empörungswelle über üble Statements weiter verfolgt wird. Die Moralkeule kannst also wieder einstecken.

    Zumal es wie besselbeam schreibt eine maximal fiese Frage war. Der Aufschrei wäre wohl auch heftig geworden wenn er gesagt hätte geht zur Demo und nicht ins Stadion.

    Sind die anderen Trainer wie Streich auch so zu dem Thema gefragt worden?

    Die Frage war weder fies noch ist das eine Nebensächlichkeit. Müsstest mal die rosa Brille absetzen. Der Trainer ist genau DAS Gesicht nach außen, nicht Frau Fritsch. Und wenn sich der Trainer nicht mal dazu durchringen kann klare Kante zu zeigen gibt das ein sehr schlechtes Bild ab. Statt dem Geschwurbel, dass es ja nur um Sport geht und bla hätte man ganz einfach sagen können, dass es klar ist, dass der FCN jegliches rechtes Gedankengut verurteilt und das was gerade im Land passiert befürwortet, man sich an Samstag aber über jeden Fan im Stadion freut. Oder ähnliches.


    Es geht hier um DIE Gefahr für unser freiheitliches Leben. Da darf man schon mal eindeutig Stellung beziehen. Ich kann Streich absolut nicht ausstehen. Aber der Kerl Typ scheint stabil zu sein.

    Schuld ist die Monogamie. Sie ist vielleicht nicht gegen die Menschheit, aber ganz sicher gegen die Männer!

  • Naja, ein wenig mehr Herzblut hätte ich schon erwartet.

    Auf dem Niveau von Guardiola ist er noch nämlich nicht.

    Aber egal - echte „Clubberer“ gibt es leider jenseits der Aschenbahn kaum noch.

    ==========


    Kräm della Kräm der zweiten Liga...


    Sie spielen bald wieder an der Bremer Brücke...

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    www.kicker.de


    Wahnsinnsgeschichte.


    Zeigt einerseits sehr eindrücklich, dass auch andere Vereinen verletzungstechnisch mal reinlangen.


    Andererseits, ich muss es zähneknirschend zugeben, diese menschliche, kümmernde Seite von Streich imponiert mir von Jahr zu Jahr mehr.


    Der lebt den Verein wirklich als Familie, dazu kann man echt nur aufblicken.

    Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. (Jaime Lannister)

  • Kann ihn zwar als Trainer nicht ab und er hat da oftmals seine eigene Sicht der Dinge, sicherlich auch oft den Emotionen geschuldet, aber als Mensch und was seine Einstellung zu gesellschaftlichen und sozialen Themen betrifft ist er, nach dem was man so mitbekommt, ganz großes Kino.

  • Nee, beide haben einen Fetzer wenn sie an der Linie stehen, beide sind Menschen, die andere für sich einnehmen können

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