Michael Köllner (ehem. Cheftrainer)

  • Ja, gerade schreibt ihr, dass man Bornemann wegen seiner wenig in die Zukunft gerichteten Personalplanung zurecht entlassen hat und dann kommst du, weil Stöger nur für 2 Jahre und nur in Liga 1 unterschreiben wollte.


    Dorsch hat jetzt eine gute U21 - EM gespielt. Warten wir mal ab, wie er sich im richtigen Herrenfußball schlägt und dazu nicht in einer Spaßliga wie Belgien.

    Und die Jahre in Heidenheim waren dann was genau? Unabhängig von Namen hatte man lange Zeit einen Ersatz für Möhwald zu suchen und zu finden. Wenn man Dorsch oder Stöger dafür nicht haben wollte, hätte man halt jemand anderes holen müssen. Aber klar, 3 Mio. für einen Holländer aus der bulgarischen Liga, der vielleicht in den Knast muß, waren besser angelegt und mit dem Sparkurs kompatibel.

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Ob man denn wirklich so einen Spielraum hatte, finanziell gesehen, wage ich nicht zu beurteilen. Vor dem Aufstieg wusste man beim Glubb nicht, ob es überhaupt im Profibereich weitergehen würde...

    Wer 3 Mio für Misidjan übrig hatte, der hatte schon gewisse finanzielle Mittel. Leider haben wir damals so agiert, dass auf den letzten Drücker erst agiert werden sollte. Vura und Pereira kamen erst am Schluss. Zudem wurde ja auch im Winter bis zum Schluss gewartet, was dann schiefgegangen ist. Bornemann hat in St Pauli sein Vorgehen auf dem Transfermarkt Ja schon geändert.


    Und Köllner hätte halt wirklich mehr darauf eingehen müssen, was der Mannschaft liegt und nicht 10 mal pro Spiel die Taktik ändern sollen.

  • Ist ja unterm Strich auch egal. Er ist weg, und das ist gut so. Hoffentlich bleibts dabei auch. Schlimmer als seine sportlichen Fehler sehe ich sowieso kolportierte strukturelle Persönlichkeitseigenschaften, fairerweise muss man da natürlich erwähnen dass ich ihn persönlich nicht kenne. Der Machthunger in Verbindung mit der Schwadroniererei erinnert mich (sehr subjektiv) halt immer an einen Martin Bader mit schlimmen Dialekt, brauch ich persönlich hier nicht mehr. Kann ja gerne jeder anders sehen.

  • Wo steht eigentlich, dass er nicht nach Gent wollte? Wenn man sich den Artikel durchlest, erkennt man schnell, dass er andere Gedanken hatte als Bundesliga Abstiegskampf. Worte wie Champions - League und Europa - League fallen da.


    Und wie gesagt, warten wir mal ab, ob er in der Bundesliga zurecht kommt. Ist ja jetzt auch noch ein paar Jährchen älter.


    "Ich habe mich relativ früh für Gent entschieden, da ich Gewissheit haben wollte bei der Frage, wie es weitergeht. Sie haben mir sportlich und wirtschaftlich aufgezeigt, dass sie mich unbedingt haben wollen", erinnert sich der Youngster."


    Dorsch ist in Gent unzufrieden und will in die Bundesliga.

  • Bei Dorsch geht es nicht um den Wechsel nach Gent sondern um den nach Heidenheim.

  • Köllner hat zusammen mit Bornemann ja auch gute Arbeit geleistet, es war nicht alles schlecht.

    Der Aufstieg war eine tolle Leistung und die Mannschaft hat echt Spaß gemacht. Danach hat er es leider überrissen und mir kam es so vor, als ob er beweisen wollte, wie gut er ist und, dass er anderen überlegen ist. Die Förderung einzelner Spieler kam mir so vor als ob er beweisen will, dass er sehr viele Spieler in die buli bringen kann. Bestes Beispiel Alex Fuchs. In Liga 2 keine Rolle gespielt und dann in der Buli am 1. Spieltag Startelf.

    Der Umgang mit Spielern wiederum, die ins Rampenlicht gerückt sind war dann genau entgegengesetzt. Hier fallen mir die Beispiele Teuchert, Löwen, Knöll ein. Sie wurden von ihm gefördert, haben es dann in die U21-Nationalmannschaft gepackt, dort auch geliefert und im Anschluss bei Köllner die Bank gedrückt.

    Das hat mich etwas verwirrt bzw. irritiert.

  • Köllner ist halt eine gewisse Janusfigur der sowohl für ein unfassbar berauschendes Aufstiegsjahr steht, aber eben auch für ein ab der zweiten Hälfte der Hinrunde unbeschreibliches Erstligajahr.

    Wenn man ihm den Aufstieg zuschreibt kann man ihn nicht vom Versagen in der ersten Liga freisprechen.


    Das Märchen der Chancenlosigkeit und der bösen Anspruchshaltung wird aber in diesem Zusammenhang immer wieder aufploppen und verschleiern das wir hier eine Chance aufgrund von Blauäugigkeit ziemlich kampflos weggeschmissen haben.


    Ich denk er passt zu 60 und glaub kaum das wir Gefahr laufen ihn nochmal bei uns zu sehen, zumindest nicht wenn wir sportlich net weiter abstürzen.

  • Wer weiß? Im Interview sagt er ja, die guten Zeiten behält man eher in Erinnerung. Er wolle eigentlich auch hier mit erhobenem Haupt noch mal rausgehen. Eine Rückkehr schließt er nicht aus...

    "Bevor ich in Fürth Fußball spiele, höre ich auf." - Raphael Schäfer, Kapitän der Pokalsiegermannschaft 2007, im April 2012.

  • Ja langt ja auch wenn das die Verantwortlichen ausschließen.


    Der Michl darf sich das in seiner Welt ja gern zusammenphantasieren.

  • Koan Köllner mehr - höchstens als Greenkeeper!

    Der belabert uns den Rasen solange bis er braun wird und die Eckfahnen wollen dann regelmäßig ins Kloster!


    Bitte nicht!

    „Nazi sein bedeutet, dass du verloren hast, bevor du anfängst. Du kannst nicht gewinnen. Du bist nur dumm."


    Lemmy Kilmister

  • Aufstiegstrainer :red_heart:

    Ja, aber auch wieder ein Abstiegstrainer. Da liegt halt das Problem

    Als Abstiegstrainer ist er beim Club ja in guter und zahlreicher Gesellschaft ....

    Some days I really feel like laughing, some days I realize I must stay on my guard

    And I'm not going back, I'm not going back to my dark places(J.Burns)

  • Was ich bis heute nicht verstehe ist, wieso Köllner mit Schommers gemeinsam es nicht geschafft haben, in der 1.BL zwischen offensiv mutig-riskant und auch mal primär defensivorientiert kompakt gegnerspezifisch zu wechseln.


    Sprich, den späteren Ansatz von Schommers alleine z.B. gg. Dortmund und den Bayern auch früher schon gemeinsam mit Köllner situativ pragmatisch wählen.


    Wahrscheinlich wären dann z.B. die Packungen gegen Dortmund und Leipzig in der Hinrunde vermieden worden, selbst dann knappere Niederlagen mit defensiv-kompakt tapferem Widerstand hätten dann nicht zum Psychoknacks geführt.


    Man wäre auch allgemein weniger gut ausrechenbar gewesen.


    Köllner und Schommers hatten da scheinbar diesbezüglich auch Meinungsverschiedenheiten.


    Das Problem war wohl (mutmaße ich) dass Köllner da seinen Ansatz mannschafts- und gegnerunabhängig (als 1.BL Rookie) aus Überzeugung durchziehen wollte und sein Ego verhinderte es, mit gewonnenen Erfahrungen in 1.BL auch auch mal den Ansatz zu ändern, geschweige denn sich von Schommers da umstimmen zu lassen.


    Mit der gewonnenen Erfahrung würde er heute es evtl. ja anders angehen.


    Ich freue mich dass zumindest Klaus als Rookie schneller die Offenheit dafür gezeigt hat, wenn nötig die taktische Ausrichtung an die mannschaftlichen Rahmenbedingungen und die Saisonziele anzupassen.

  • Da sollte allerdings fairerweise auch erwähnt werden, dass diese Mannschaft zu keinem Zeitpunkt erstligatauglich war, auch wenn wir uns in den ersten Spielen nicht so schlecht geschlagen haben.


    Und klar, muss man ihm da ankreiden, dass er seine Spielweise auch gegen Gegner wie Leipzig oder Dortmund nicht ändern wollte. Da gabs dann auch dementsprechend die Quittung.

    Ja er hat Fehler gemacht aber sein Weg zusammen mit Bornemann und Schonmers war der richtige und er hat es geschafft eine Mannschaft zu formen. Den oben genannten Leuten bin ich sehr sehr dankbar das sie uns durch eine ganz schwierige Zeit geführt haben von deren Erfolg haben wir jetzt auch noch in der Coronazeit profitiert. Und es zeugt einfach von Hochmut zu glauben wir hätten mit der Mannschaft und den Etat viele Chancen gehabt in der Bundesliga zu bleiben. Egal ob Köllner dort Fehler gemacht hat oder nicht.

    Man hätte mit unglaublich viel Glück eventuell 15./16. werden können, wenn es ein Fenster wie in diesem Jahr für Bielefeld gegeben hätte. Nur leider waren damals die Vereine, bei denen sich der Niedergang abgezeichnet hat (Bremen, S04) noch zu stark um richtig unten reinzurutschen. Gegen Augsburg holten wir sogar 4 von 19 Punkten, gegen Hannover gewannen wir immerhin das Heimspiel. Insgesamt gab es das Fenster aber nicht.


    Ich denke eher noch, dass das 0:13 addiert gegen BVB & RBL viel zu viel war für die Psyche dieser Mannschaft, die über den Teamgeist & den Zusammenhalt kam. Noch dazu unglückliche Ergebnisse wie das 1:1 gegen FFM oder gegen S04.


    Im Jahr drauf stieg Paderborn mit einer ähnlichen Punktzahl als Neuling ab, dieses Jahr wohl Fürth und/oder Bochum.

  • Wie gesagt, wenn wir das Fenster gehabt hätten, hätten wir auch drinbleiben können. Schau dir in unserem Erstligajahr F95 an, die waren gefühlt ewig hinter uns, wurden aber nie so böse mit 6-7 Treffern Differenz abgewatscht. Und als sie ihre 9-Punkte englische Woche hatten, lief es plötzlich.


    Dass mit dem Klassenerhalt keine langfristige Veränderung einherging ... geschenkt

  • Meyer damals nix mit dem Abstieg zu tun, ging voll auf "von Heesen".

    Diesmal war´s dann aber Köllner und nicht Schommers :squinting_face_with_tongue:


    Den Trainer hät ich sehen wollen, der mit diesen Pfeifen in der Liga geblieben wäre, welche uns 1 Jahr später noch fast das Sahnehäubchen aufgesetzt hätten.

    "Aus ner Kuh machst halt ka Rennpferd" (Dieter Eckstein)

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