Wohin geht die Reise im Fußball - und wohin geht der FCN?

  • Meiner Meinung nach muss die 50+1 Regel abgeschafft werden.


    Auch muss der Club, um langfristig wieder im oberen Mittelfeld der 1 Bundesliga mitzuspielen, in eine Kapitalgesellschaft umgebaut werden. Dies ist mMn unumgänglich, um mit den anderen KG`s und AG´s mitzuhalten.


    Aber wir sollten uns nicht nur von einem Geldgeber/Investor abhängig machen, denn wenn man mit diesem mal Probleme hat und er kein Geld mehr geben will, dass man dann nicht so stark abrutscht.


    Mir würde zum Beispiel gefallen, wenn es einen Investorenpool von 6-7 Investoren gibt, von denen Jeder 10% am Verein besitzt, und dafür auch einen Aufsichtsratplatz bekommt. Die Restlichen 30-40% bleiben beim Verein, und der stellt 2-3 gewählte Aufsichtsrat Mitglieder.
    Vorteil dieser Variante:
    - die Investoren gehen zusammen ein geringeres Risiko als einer alleine.
    - eine Investor kann nicht machen was er will, da er mindestens 4 weitere Investoren braucht, um Entscheidungen im AR zu treffen.
    - Die Mitglieder des Clubs können noch immer im Verein Mitbestimmen und 2-3 Aufsichtsräte wählen.

  • Kein schlechter Vorschlag. Allerdings könnte es auch schwierig werden,dass man die Interessen von 3-4 Investoren unter einen Hut bekommt,wenn es um gemeinsame Entscheidungen respektive Abstimmungen geht.
    Aber vom Ansatz her wäre es eine Möglichkeit.

  • edit:


    Den Aufsichtsratvorsitzenden darf dann der Investor stellen, der am meisten zahlt.-> Jährliche Bieterschlacht um den AR Vorsitz -> noch mehr Einnahmen für den Club.

  • Zitat von wikinger

    Kein schlechter Vorschlag. Allerdings könnte es auch schwierig werden,dass man die Interessen von 3-4 Investoren unter einen Hut bekommt,wenn es um gemeinsame Entscheidungen respektive Abstimmungen geht.
    Aber vom Ansatz her wäre es eine Möglichkeit.


    im Endeffekt muessen die gar nicht so viel Einigkeit haben. Es geht doch nur darum, dass sie im AR dafuer sorgen, dass fuers sportliche das geeignete Spitzenpersonal die Strippen zieht, denn sie wollen ja bestimmt ihre Investition best moeglich schuetzen und vermehren.
    Das gemeinsame Ziel wuerde schon genuegen, damit der AR genau das macht, was bei uns Jahre verschlafen wurde, naemlich die sportliche Fuehrung zu ueberwachen und zu kontrollieren und im Bedarfsfall gegenzusteuern

    "Hello, my friend. Stay awhile and listen."

    Das Kleingedruckte: *) dieser Beitrag koennte Spuren von Sarkasmus beinhalten und muss daher nach den ungeschriebenen Glubbforenuserrichtlinien zur besseren Verstaendlichkeit mit diesem Warnhinweis versehen werden; +) dieser Beitrag wurde in betrunkenem Zustand erstellt und koennte daher einen erhoehten Wahrheitsgehalt aufweisen; !) Dieser Beitrag ist genau so zu verstehen wie geschrieben

  • Zitat von DerClubfan

    edit:


    Den Aufsichtsratvorsitzenden darf dann der Investor stellen, der am meisten zahlt.-> Jährliche Bieterschlacht um den AR Vorsitz -> noch mehr Einnahmen für den Club.


    und genau da unterscheiden sich Investoren und profilierungssuechtige Scheichs und Maezene. Ein Investor muss nicht unbedingt im Rampenlicht stehen, den Vorsitz kann gerne irgendein Gruessaugust uebernehmen

    "Hello, my friend. Stay awhile and listen."

    Das Kleingedruckte: *) dieser Beitrag koennte Spuren von Sarkasmus beinhalten und muss daher nach den ungeschriebenen Glubbforenuserrichtlinien zur besseren Verstaendlichkeit mit diesem Warnhinweis versehen werden; +) dieser Beitrag wurde in betrunkenem Zustand erstellt und koennte daher einen erhoehten Wahrheitsgehalt aufweisen; !) Dieser Beitrag ist genau so zu verstehen wie geschrieben

  • Ich wäre langfristig dafür, sich in der zweiten Liga zu etablieren, denn wenn sich die Kommerzialisierung so fortentwickelt, werden sich zwei Typen von Fußballkultur gegenüberstehen. Einmal das Kommerzspektakeltheater und einmal der traditionell angehauchte Fußball mit gewachsenen Rivalitäten die keines Marketings bedürfen.

  • Zitat von Veteran


    Dafür bräuchtest du ein entsprechend großen Marktpotenzial und öffentliches Interesse auch von den Gelegenheitsfernsehzuschauern. Denn nur mit Zuschauern allein lässt sich sowas nach heutigem Stand leistungmäßig nur zwischen dritter und vierter Liga realisieren.


    Das Marktpotenzial ist sicherlich vorhanden.
    Wenn die Stadien voll sind, dann ist Stimmung und Interesse da, damit ist auch die Werbung interessiert und es kommt Geld rein.
    Wenn dann noch um einen eigenen Titel gekämpft wird sowieso.
    Dann die europäischen Titelträger gegeneinander und die Scheich- und Plastikkicker werden einen Großteil ihres Marktes verlieren. *träum*
    Es müssten sich halt ein paar Traditionsvereine zusammentun und einfach anfangen - ich glaube das Interesse beim Fußballvolk wäre riesig. *weiterträum*
    [

    Zitat von Veteran

    Mich kotzt das ganze Getue von den ganz großen auch einfach nur noch an. Sollen halt die ganz großen Ihre eigene Euro-League gründen und konsequenterweise der Bundesliga den Rücken kehren. Dann werden halt ähnlich wie in der DEL Lizenzen für die Euro-League vergeben und in der Bundesliga die Deutsch Meisterschaft ohne Bayern, Dortmund und Vizekusen ausgetragen.


    Ehrlich gesagt hoffe ich auch noch immer darauf, das dieses ganze Konstrukt mangels Interesse der Zuschauer kollabiert. Jede Woche Championsleague als Alltag wird schnell auch fad. Irgendwie müssen die in England z.B. ja die 9,5 Milliarden in drei Jahren wieder reinbekommen. Das kann doch nur mit riesigen Abonenntenzahlen bei den Pay TV-Sendern funktionieren zzgl. Preisen von sagen wir mal 20-30 Pfund für die Freischaltung eines einzelnen Spiels?? Wer zahlt denn das??


    Da sind wir in Deutschland ja die reinste Diaspora. Sky hat ca. 4,5 Mio Abonnenten die im Schnitt vielleicht 30 Euro im Monat abdrücken. Da sind wir aber grad mal bei 1,6 Mrd. Einnahmen.

    Ja, dieser Fußballhype hat schon viel von einer überdrehten Spekulationsblase.
    Wenn die platzt kommt der große Kater.
    Für den Fußball ist das viele Geld pures Gift besonders auch, da es keine nivellierenden Regeln gibt - oder diese nicht konsequent angewendet werden.


    Auf das die *räusper* Blase bald platzt, jetzerla ein lecker Päffgen *zzzsssissschhh*
    (nur noch ein Siphon ich habe :frowning_face: )

  • Zitat von Hans Smooth

    Ich wäre langfristig dafür, sich in der zweiten Liga zu etablieren, denn wenn sich die Kommerzialisierung so fortentwickelt, werden sich zwei Typen von Fußballkultur gegenüberstehen. Einmal das Kommerzspektakeltheater und einmal der traditionell angehauchte Fußball mit gewachsenen Rivalitäten die keines Marketings bedürfen.


    Das würde voraussetzten das die Kommerzialisierung in der ersten Liga halt macht und davon ist nicht auszugehen.


    Wer sich da gegen den Strom stellt wird sehr schnell weggespült werden.

  • Zitat von Hans Smooth

    Ich wäre langfristig dafür, sich in der zweiten Liga zu etablieren, denn wenn sich die Kommerzialisierung so fortentwickelt, werden sich zwei Typen von Fußballkultur gegenüberstehen. Einmal das Kommerzspektakeltheater und einmal der traditionell angehauchte Fußball mit gewachsenen Rivalitäten die keines Marketings bedürfen.


    Langfristig Zweite Liga, würde aber auch sinkende Zuschauerzahlen bedeuten.

  • Zitat von hattrick

    Langfristig Zweite Liga, würde aber auch sinkende Zuschauerzahlen bedeuten.


    Stimmt, da wäre Traditionsliga schon griffiger - Traditionsmeister sowieso

  • Die Reise geht irgendwann zu dieser Europäischen Superliga in der Anfangs 14 - 16 ausgewählte Vereine,ohne Auf oder Abstieg natürlich,mitspielen werden.
    Anzahl der Clubs kann bei bedarf natürlich erhöht werden.
    Reinkommen kann man nur mit mächtig viel Kohle aber auch raus wenn dem einem oder andern Verein dieselbige ausgeht.
    Die Eintrittpreise werden nur noch für Gutbetuchte oder Sponsoren erschwinglich sein.
    Und man wird sich mit Geld Regelrecht zuscheißen.



    Der Rest wird weiterhin in der Bundesliga,Seria A,Premier League,Ligue 1,Primera Division usw usw spielen.
    Zuschauer werden trotzdem noch genug kommen,jedenfalls in Deutschland oder England in anderen Ländern wirds da eher Mau aussehen da mehr kleinere Clubs und Stadien eben Frankreich,Italien,Portugal zb.


    Der FCN wird in dieser Supergeldscheißer Liga nix zu suchen haben und das ist auch gut so!!!!



    Bauern
    BVB
    Real Madrid
    Barca
    ManCity
    ManUnited
    Arsenal
    Chelsea
    PSG
    Juve
    Zenit
    Porto
    so als Grundstein



    Benfica
    ZSKA
    PSV
    Lyon
    Roma
    Napoli
    Inter
    etc etc
    einige andere Vereine im erweiterten Kreis

  • Wer Europaliga spielt, sollte aus der Nationalen Liga ausgeschlossen werden. Dann können die X Vereine ihren Europäischen Supermeister ausspielen und vielleicht sogar auf eine Weltliga aufstocken, um z.B. den Asiatischen Markt zu erschließen.

  • Zitat von hattrick

    Wer Europaliga spielt, sollte aus der Nationalen Liga ausgeschlossen werden. Dann können die X Vereine ihren Europäischen Supermeister ausspielen und vielleicht sogar auf eine Weltliga aufstocken, um z.B. den Asiatischen Markt zu erschließen.


    Zustimmung.

  • Das nimmt vielleicht die drei größten Player aus den nationalen Ligen, ändert aber nichts am grundsätzlichen System und der hier gestellten Frage.

  • Womöglich dreht sich die Spirale aufgrund fehlender Attraktivität wieder nach unten, sowohl in den nationalen Ligen (Frankreich: PSG far out, Italien: Seria A stellt mit Ausnahme Juve keine europäischen Spitzenmannschaften - wer hätte das vor 15 Jahren geglaubt..., England: die Fernsehgeldentwicklung hat ein Geschmäckle von Immobilienblase 2008) als auch in der CL. Ja, Fussball ist inzwischen schon eine Art Kulturgut, aber wenn sich das Eventpublikum was anderes sucht......

    Pure Vernunft darf niemals siegen - EF CE EN!

  • Die Reise im Fußball geht zu konsequenter Kommerzialisierug. Es werden noch mehr Vereine wie RB hochkommen. Schau an, welche Vereine es die letzten Jahre zerrissen hat (unabhängig von der Rechtsform): Mit 1860, Hannover, KSC, Braunschweig, dem Glubb, Fortuna und Duisburg und dem einen großen, den es dieses Jahr zerreißen wird Traditionsvereine der "alten Schule. Jeweils mit nicht extrem viel Geld (trotz Mäzenen/Investoren) aber mit vielen Fans und einem grds. schon großen Umfeld. Der Weg wird in die Superliga gehen, diese Vereine werden dann aus den nationalen Ligen ausscheren - nur wann ist die Frage.
    Zur Bundesliga: Wenn man sich anschaut wer da hoch kam: Ingolstadt, Hoffenheim, RB, Augsburg, Wolfsburg, Mainz. Sämtlich Vereine, die viel Geld haben oder eine extreme Nische besetzt, aber kein großes Umfeld (sieht man am 30k Stadion für Liga 1).
    In der Zukunft gibt es Vereine, die qua Status unabsteigbar sind: Bayern, Dortmund, Leverkusen, Hertha, Schalke, Ingolstadt, Wolfsburg, HSV, Hoffenheim, RBL, Gladbach, sind schon 11/15,5 Plätzen weg. Um den Rest streiten sich Augsburg, Darmstadt, Mainz, Freiburg, Frankfurt, Bremen, Stuttgart, Hannover, Freiburg, der Glubb, St. Pauli, Bochum, Fürth, Braunschweig, Karlsruhe, Kaiserslautern und die eine oder andere Überraschungsmannschaft - also mindestens 16/17 Vereine für 4 - 5 Plätze.


    Der Aufstieg von RB war eine Zäsur, die gezeigt hat, dass die DFL nicht mehr am wahren Fußball, sondern an der WARE Fußball interessiert ist. Dass dieser Weg auf lange Sicht Fans kosten wird und somit wohl den Fußball endgültig liefert, ist aus meiner Sicht die zwangsläufige Folge.
    Wo die Reise des Glubb hingeht, ist fraglich, im besten Fall kann man sich unter den TOP 10 der "Folgevereine" halten. Auf lange Sicht wird man über Platz 10/11 in der Liga 1 nicht mehr herauskommen, weil der Teufel auf den "großen Haufen" scheißt - Highlight wird wohl mal wieder eine gute Pokalsaison sein (wie es Bremen dieses Jahr gezeigt hat). In der Liga sind die internationalen Plätze wohl unerreichbar.


    Einen gewissen Grundstamm an Fans wird sich der Glubb mit Sicherheit bewahren können, das völlige Nichts droht uns nicht - durchaus im WorstCase aber ein Szenario wie Essen oder Mannheim - die aber nach Jahren der Bedeutungslosigkeit auch immer noch vor ~ 10k Zuschauern spielen - auf anderer Ebene (etwas mehr Zuschauer: Schnitt um 20k).


    Den Rückstand kann man auch nur schwer wieder aufholen, weil Investoren (die kommen werden) eher nicht in Nürnberg investieren werden, sondern in der Hauptstadt, Köln, München oder - wie RB - dort, wo ein (fußballerisches) Machtvakuum ist.

  • Aus Sicht von DFL / DFB ist es sogar verständlich,
    auf solche Vereine zu setzen.
    Man hat als Partner im Millionengeschäft halt lieber
    Clubs, die einfach zu handeln sind.
    Keine Finanzprobleme, keine Negativschlagzeilen von
    Funktionären oder Fans .......


    Allerdings sollte man auch nicht vergessen, wie es vor dem "großen Kommerz" aussah,
    trostlose Stadien mit oft nicht mal 10.000 Zuschauern in der ersten Liga.....

    Some days I really feel like laughing, some days I realize I must stay on my guard

    And I'm not going back, I'm not going back to my dark places(J.Burns)

  • Man muss aber auch mal festhalten, dass der andauernde nationale Erfolg der Bauern und die kleineren Erfolge von Volkswagen Wolfsburg, Audi Ingolstadt, Hopp Hoffenheim und Red Bull Leipzig der ersten Liga bislang alles andere als geholfen haben. Bei Sky ist der Katzenjammer riesig, dass man jetzt seit mitunter 4 Jahren kein spannendes Meisterschaftsfinale mehr vermarkten konnte. Und Partien à la Ingoldorf vs. Hoffenheim lassen sich quotenmäßig nicht mal mehr messen. Da verlieren die Lizenznehmer gerade Geld, weil die Öffentlichkeit lieber einen Zweitligaklassiker Lautern vs. Nürnberg anschaut (und das nicht nur in den betroffenen Städten).


    Ob jetzt eine "Rivalität" FC Bayern vs. Red Bull Leipzig um die nationale Vorherrschaft etwas daran ändern würde, sei mal dahingestellt. Mir wäre es herzlich wumpe, wer von den beiden gewinnt. Noch läuft die Bundesliga, weil es genügend HSVs und Stuttgarts gibt, aber wenn diese "Volksvereine" (in dem Fall besser als Traditionsvereine) immer mehr wegbrechen, kann die erste Liga auch ihre Zugkraft verlieren.

  • Zitat von Maddin

    Man muss aber auch mal festhalten, dass der andauernde nationale Erfolg der Bauern und die kleineren Erfolge von Volkswagen Wolfsburg, Audi Ingolstadt, Hopp Hoffenheim und Red Bull Leipzig der ersten Liga bislang alles andere als geholfen haben. Bei Sky ist der Katzenjammer riesig, dass man jetzt seit mitunter 4 Jahren kein spannendes Meisterschaftsfinale mehr vermarkten konnte. Und Partien à la Ingoldorf vs. Hoffenheim lassen sich quotenmäßig nicht mal mehr messen. Da verlieren die Lizenznehmer gerade Geld, weil die Öffentlichkeit lieber einen Zweitligaklassiker Lautern vs. Nürnberg anschaut (und das nicht nur in den betroffenen Städten).


    Ob jetzt eine "Rivalität" FC Bayern vs. Red Bull Leipzig um die nationale Vorherrschaft etwas daran ändern würde, sei mal dahingestellt. Mir wäre es herzlich wumpe, wer von den beiden gewinnt. Noch läuft die Bundesliga, weil es genügend HSVs und Stuttgarts gibt, aber wenn diese "Volksvereine" (in dem Fall besser als Traditionsvereine) immer mehr wegbrechen, kann die erste Liga auch ihre Zugkraft verlieren.


    Und genau das wird in der Zukunft passieren. Da gibt es dann noch 2 - 3 Traditionsduelle (Schalke - BVB, Köln - Gladbach, Bayern - HSV) und einige weitere spannende Spiele (Köln - Hertha, BVB - Bayern, HSV - Schalke). Dazu viele Spiele die keine Sau interessieren (Ingolstadt - Hoffenheim, Augsburg - Freiburg, Wolfsburg - Leverkusen, Leverkusen - Ingolstadt, Leipzig - Augsburg etc).

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