Alles anzeigenAlles anzeigenWie man sich darüber freuen kann, dass es bei dem eigenen Team nicht läuft?
Trainerwechsel sind nicht nur eine Chance, sie sind auch eine Gefahr!
Im Prinzip sind die Spieler die Verantwortlichen für dieses Dilemma und ein Trainerwechsel wird nicht das Spielermaterial ändern.
Wenn sich diese "Profis" nun zurück lehnen und den nächsten Verantwortlichen für Ihre Nichtleistung kommen lassen, dann geht das am eigentlichen Problem vorbei.
Das aber der Trainer hier so ziemlich am Ende ist, dass hat doch bitte ein jeder gesehen.
Nein. Und nein. Und nochmal nein.
Was unsere Spieler seit Wochen auf dem Platz abliefern, ist eine bodenlose Frechheit. Das hat man heute wieder gesehen.
Nur: der Trainer hatte diesmal ein Mitspracherecht bei der Zusammenstellung dieser Truppe und schafft es nun nicht, aus Ihnen eine Einheit zu formen.
Wir spielen meist ohne jegliche Struktur und System - manchmal sieht man davon in der Bezirksliga mehr und wir spielen nicht Fußball. Dafür ist der Trainer verantwortlich.
Für was Robert Klauß nix kann, ist der mangelnde Zusammenhalt dieser Spieler. Da ist keiner bereit, für den anderen zu Laufen und für ihn die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Das ist eine fehlerhafte Personalplanung, die aber passieren kann, weil keiner im Voraus wissen kann, wie eine Mannschaft miteinander und dann mit den Neuen harmoniert. Vielleicht sind da Typen dabei, die einfach menschlich nicht in das nach der Saison verbliebene Mannschaftsgefüge passen. Das kannst auch als Sportvorstand nicht vorhersehen. Allerdings hätte man - den vorangehenden Ergebnissen zufolge - auch zu ergründen versuchen können, ob da wirklich etwas nicht stimmt, Herr Hecking.
Nichtsdestotrotz kann es so nicht weitergehen und Klauß muß das bedauernswerte Opfer seiner eigenen Mannschaft werden. Oder wir schicken einfach ein paar Spieler nach Hause, was aber eher nicht passieren wird. Schade eigentlich, denn es müsste doch auch dem dümmsten Spieler auf dem Platz einleuchten, dass man einfach etwas anders machen muss, wenn andauernd Langholz nach vorne nicht funktioniert, weil wir ja nicht einmal den zweiten Ball gewinnen, geschweige denn den ersten. So stolpert leider wieder ein Trainer über eine Mannschaft, die entweder nicht will oder nicht kann - schlimmstenfalls sogar beides.
Die Szene mit Valentini zeigt doch deutlich, dass ihm die Mannschaft entglitten ist.
Leider heißt ein Theorie-1er noch lange nicht, dass die Praxis auch gut funktioniert. Das ist in meinem Job (Schule) ganz genau so. Und, um das Beispiel Schule noch zu bemühen: Wenn einem Lehrer (Trainer) die Führungsqualitäten fehlen, dann heißt das noch lange nicht, dass da die Klasse (Mannschaft) dran schuld ist. Und dann kann er Methoden und Zeug auspacken, was er will, dann funktioniert es einfach nicht. Ich glaube, das ist hier der Fall. Leider. Ich bin auch für Kontinuität, aber nicht für kontinuierlichen Abwärtsstrudel.