4. Spieltag 1. FC Nürnberg - VfL Osnabrück (Analyse)

  • Frey wirkte erstaunlich gut eingebunden, vor allem wenn man bedenkt, dass er erst ein paar Tage da ist.

    Ansonsten eine Verbesserung vor allem dahingehend, dass man besser verschoben hat und die Lücken kleiner waren als zuvor - Osnabrück hatte es nicht so leicht wie die vorherigen Gegner.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Frey wirkte engagiert, brachte sich gut ein. Kennt man oft von Spielern im ersten Spiel. Sie wollen sich ja dem Trainer empfehlen.

    Frey war für den Osnabrücker Trainer sicher erst einmal eine Unbekannte in Nürnberger Spiel. Vermutlich werden die anderen Trainer Antworten finden und ihn nicht mehr so agieren lassen.

    Geis hat selbst gesagt, es war Glück, daß das Tor so fiel mit seinem schwachen Fuß. Bedenklich sein Wadenkrampf am Ende des Spiels. Letztlich ist er jetzt schon ohne große Vorbereitung 3 Spiele hintereinander im Einsatz. Hoffentlich kommt da nicht in den nächsten Wochen eine langwierige Verletzung als bitte Konsequenz.

    Letztlich sind viele Ecken und Freistöße verpufft. Die Torgefahr ist immer noch sehr mau.

    Und die Defensive immer wieder wacklig.

    Für mich trotz der 3 Punkte und mindestens Platz 10 nach dem 4. Spieltag, kein Grund zu jubeln.

  • Eckbälle und Freistöße so ziemlich die ungefährlichste Möglichkeit Tore zu erzielen. Nur natürlich, dass sie meistens verpuffen.

    The unwashed phenomenon, the original vagabond.

  • Aber bitte wieder anfangen, beim Abstoß etc. bitte von hinten raus Fußball zu spielen. Die langen Dinger von hinten raus sollten nicht auf Dauer so praktiziert werden.

  • Also Leute, erst mal , die Mannschaft ist in einer Krise, da ist kein Selbstbewusstsein da, deswegen ganz wichtig heute der Dreier.

    Der Schlüssel für mich heute war eindeutig Frey: Er hat genau das gezeigt was wir erwarten können, er ist kein Torjäger aber aktiv mit einer Pferdelunge.

    Behrens hat Schwung reingebracht, die Mentalität heute war definitiv i.O.

    Jetzt wird es gegen Heidenheim auch so scbhwer ich hoffe nur mit ein bisschen mehr Selbstbewusstsein.

  • Frey hat mir sehr gut gefallen, jedoch fand ich es übertrieben, dass man scheinbar jetzt jeden Ball weit auf ihn schlägt.

    Einen geordneten Spielaufbau aus der Defensive würde ich doch gerne wenigstens ab und an sehen.

    Ich hatte das Gefühl, dass diese Spielweise die Mannschaft erstmal stabilisieren soll. Nach dem Motto: Wenn du das Mittelfeld mit langen Bällen überspielst, kannst du dort auch keinen Ball verlieren. Das entspricht jetzt gar nicht der Spielphilosophie von Canadi, aber Hans Meyer hat zu Beginn auch mit Libero spielen lassen, obwohl er das selbst Steinzeit-Fußball nannte.

    Deutet daraufhin, dass Canadi pragmatisch und lernfähig ist, aber das ist auch ein Eingeständnis, dass sein ursprüngliches Konzept nicht funktioniert. Die Frage ist: Stellt er das System dann wieder um, wenn die Mannschaft auch mental wieder stabiler ist?

    "If you go out with a Mickey Mouse mentality, they fuck you" - José Mourinho

  • Von den Osnabrückern gefiel mir der 10er am meisten. Mit seinen 21 Jahren war das schon richtig abgezockt wie der die unseren öfters aussteigen hat lassen.

    Bei Frey hat mich am meisten gewundert das die Anspiele auf ihn und seine Laufwege viel besser aussahen als das selbe unter Ishak und das nach nicht mal einer Woche Eingewöhnungszeit.

  • Für mich war Osnabrück der erwartet schwere Gegner. Haben für die zweite Liga als Aufsteiger die Taktik, hinten massiv und sicher zu stehen und schnell umzuschalten und zu kontern. Sind schon erstaunlich gut eingespielt und haben den Plan verinnerlicht. Deshalb hat auch Darmstadt 4 kassiert. An ihnen werden sich noch einige die Zähne ausbeißen und unerwartet Punkte liegen lassen. Zudem haben sie schonungslos die Schwächen unserer Dreierkette aufgedeckt, in dem sie immer wieder Diagonalbälle in die Spitze gespielt haben. Ist der Nachteil mit hoch stehenden AV's. Aus einer dieser Situationen resultierte ja auch der vermeintliche Führungstreffer für Osnabrück. Aus diesem Grund für mich ein hart erkämpfter und letztendlich verdienter Sieg. Unsere Mannschaft ist einfach (noch) nicht so stark, sich in so einem Spiel Chance um Chance zu erspielen. Trotzdem geduldig weitergespielt und dank eines schönen Schusses von Geis gewonnen...

    The horsemen are drawing nearer

    On the leather steeds they ride

    They have come to take your life

    On through the dead of night

    With the four horsemen ride

    Or choose your fate and die

  • mach dir da mal keine Sorgen, Jubelarien habe ich keine gesehen. Die allermeisten, wie gesagt die allermeisten, wissen die heutige Leistung realistisch einzuschätzen.

  • Mein Fazit zu diesem Spiel:

    Es war ein zähes Ringen, in dem der Club am Ende zurecht die Oberhand behielt. Auch im Hinblick auf die Spielanteile und die Torchancen. Mathenia wurde nicht einmal ernsthaft geprüft, während die Gegenseite doch einiges entschärfen musste und mit dem Pfostentreffer Glück hatte, ein Eigentor zu verhindern.

    Im Gegensatz zum Heimspiel gegen den HSV und dem Auftritt in Sandhausen war die Mannschaft heute von Anfang an auf dem Platz und hat auch die Zweikämpfe angenommen. Auch wenn bei weitem spielerisch noch vieles im Argen liegt, war eine Verbesserung doch sehr zu erkennen. Es sah einiges in Halbzeit 1 nach Fußball aus, während in Halbzeit 2 das ganze Spiel irgendwie verflachte.

    Als man sich dann wohl schon auf eine Nullnummer eingestellt hatte, hat sich am Ende dann doch der Wille durchgesetzt, diese drei Punkte unbedingt haben zu wollen. Und wenn der Club in der Phase nach dem 1:0 seine sich dann bietenden Kontermöglichkeiten nicht so schlampig und fast fahrlässig liegengelassen hätte, wäre wohl auch ein 2:0 oder 3:0 möglich gewesen.

    Alles in allem glaube ich, dass man auf diesem Heimsieg aufbauen kann und für die Mannschaft könnte er ein wichtiger Schritt gewesen sein, dass Neu und Alt zu einer echten Einheit zusammenwachsen. Die Einwechslung von Behrens war meiner Meinung nach sogar der Schlüssel zum Sieg.

    Am Freitag gegen Heidenheim sollte nun noch einmal ein Dreier eingefahren werden, um Ruhe reinzubringen. Dann kann in der Länderspielpause weiter gearbeitet werden, um diese Mannschaft weiter zusammenzuschweißen. Denn dies ist trotz der heutigen drei Punkte dringend erforderlich. In den spielerischen Passagen habn wir nämlich weiterhin noch viel Luft nach oben.

  • Heute ging es nur über den Kampf. Gekämpft haben sie und sich die 3 Punkte verdient. Bin zufrieden.

    Für Heidenheim würde ich eine änderung vornehmen. Mühl für Jäger. Dafür Erras auf die 6.