Ich sehe schwarze Wolken - wie geht es nächste Saison weiter?

  • Egal wo man die Achse des Schreckens beginnen lässt,

    in jedem Fall kann nicht sein das eine einzelne Person

    die gesamte sportliche Verantwortung von der Frage des

    Spielsystems über den Trainer zu den Transfers trägt.

    Some days I really feel like laughing, some days I realize I must stay on my guard

    And I'm not going back, I'm not going back to my dark places(J.Burns)

  • Egal wo man die Achse des Schreckens beginnen lässt,

    in jedem Fall kann nicht sein das eine einzelne Person

    die gesamte sportliche Verantwortung von der Frage des

    Spielsystems über den Trainer zu den Transfers trägt.

    Ohne richtige Kontrolle!

  • Egal wo man die Achse des Schreckens beginnen lässt,

    in jedem Fall kann nicht sein das eine einzelne Person

    die gesamte sportliche Verantwortung von der Frage des

    Spielsystems über den Trainer zu den Transfers trägt.

    Ohne richtige Kontrolle!

    Genau.

    Some days I really feel like laughing, some days I realize I must stay on my guard

    And I'm not going back, I'm not going back to my dark places(J.Burns)

  • Falls euch meine Meinung/ Einstellung interessiert will ich Die hier gerne mal kundtun.
    Vielleicht hilft sie ja den ein oder anderen die Dinge etwas gelassener zu sehen.
    Ich bin jetzt 45 Jahre alt und seit ich denken kann glühender Nürnberg Fan.
    Ich habe somit auch schon einiges erlebt mit diesem Verein.
    Aufstiege, Abstiege bis in die dritte Liga,Uefa Pokal und natürlich den Pokalsieg.


    In all diesen 35 Jahren Anhängerschaft war ein Gedanke immer am meisten ausgeprägt, nämlich die Hoffnung auf bessere Zeiten, auf Konstanz und mal ruhigere Fahrwasser.
    So wie z.B Mainz, Augsburg, Frankfurt usw. es hinbekommen. Einfach ein etablierter Bundesligaclub zu sein, der ab und an mal eine bessere oder eine schlechtere Saison hat.
    Vielleicht sogar mal sin in der Spitze etablieren zu können war mal meine Hoffnung.



    So nach und nach hab ich aber alle Hoffnungen aufgegeben.
    Der Club kennt seit ich Anhänger bin eigentlich nur die Extreme.
    Ich brauch die jetzt gar nicht alle aufzuzählen, denn ihr wisst das auch.



    Was hab ich also gemacht?


    Ich bin zum einen reifer und gelassener geworden.
    Sehe Fußball als reine Unterhaltung und nicht mehr so verbissen.
    Es ist mir fast schon egal ob wir Liga 2 oder 3 spielen. Beides zeugt von Erfolglosigkeit.
    Brauch ich noch Erfolg? Nein, ich hab Freude an meinem Verein weil er für meine Heimat steht und da bin ich in Liga 3 genau so stolz drauf wie in Liga 1.
    Es geht um Unterhaltung, mit Freunden ins Stadion zu gehen, ein Bier und ne Bratwurst und Ende.



    Was mich mehr schreckt wie die dritte Liga ist der Weg dahin. Den kann ich so langsam nicht mehr anschauen.
    In den letzten beiden Spielzeiten haben wir glaub ich keine 10 Spiele gewonnen, von annährend 70 Spielen.


    Das macht mir keinen Spaß mehr, deswegen hoffe ich dass wir etzt dann endlich mal durch sind mit dem Elend und wieder öfter Grund zur Freude haben, auch wenn das dann Siege in der dritten Liga sind.



    Der ganze Fußball ist doch mittlerweile eh so kaputt, wer will das eigentlich noch sehen?


    Da ist doch Amateurfußball eh sympathischer.

  • Haja scho, aber da geht man dann auch zu seim Dorfverein. Beim Glubb wolltmer ja eigentlich dann schon so den Profifußball sehen?

  • Haja scho, aber da geht man dann auch zu seim Dorfverein. Beim Glubb wolltmer ja eigentlich dann schon so den Profifußball sehen?

    Da hast Du Recht, aber das was wir wollen werden wir von dem Verein nicht bekommen.

    Mit der Realität muss man sich auseinandersetzen.

    Wie gesagt, diese Hoffnung hatte ich immer, aber nach all der Zeit hab ich meinen Frieden damit gemacht, dass das nicht eintreten wird und seitdem geht es mir echt besser mit dem Verein.

    Wenn man nicht den Erfolg als Gradmesser nimmt, sondern das wofür dieser Verein ansonsten steht, nämlich Franken, Region Nürnberg, Zusammengehörigkeitsgefühl, Heimat.


    Der große Fußball ist weg und kommt so schnell nicht zurück.

    Für mich kein Wehmutstropfen mehr, da der große Fußball eine gierige, gefräßige Made geworden ist wo nur noch das Geld zählt. Mit fairem Wettkampf hat das nix mehr zu tun.

    Seit 8 Jahren der gleiche Meister, Spieler die 20 Mio Netto im Jahr verdienen, Transfersummen 200 Mio +, Investoren wie Katar, SAP, Red Bull usw.

    Wiederlicher Zirkus!

  • Was sollte daran kein fairer Wettkampf mehr sein? Es ist auch ein wirtschaftlicher Wettkampf und der Club stand hier mal in der Poleposition, sich entsprechend zu positionieren und von Anfang an eine große Rolle zu spielen. Man hat es eben vorgezogen, sich dem Wettbewerb gut 40 Jahre zu verweigern. Wüsste nicht, was daran "unfair" sein soll.

  • Richtige Einstellung. Leider gibt es genug Fans die diese Realität nicht sehen wollen bzwm gewollt haben.

    Der Zug ist schon vor Jahren abgefahren.

    Vielleicht wird in diesen Absturz und wenn man dann merkt, dass es kein schnelles rückkehren geben wird, irgendwann einsehen, dass die Zeit der e. V. abgelaufen ist. Wenn nicht, werden wir über kurz oder lang Insolvenz anmelden müssen.

    Das sollte und muss jeden klar sein. Der 1.FC Nürnberg ist ein sterbender Verein dem nur noch ein Umdenken helfen kann. Entweder man hört jetzt den Schuss oder man geht halt baden.

    Dennoch lass ich mir von solchen Gedankenspielen nicht die Laune verhageln. Geärgert wird sich nur an Spieltagen :winking_face:

    Auf und nieder immer wieder :fcn-dh:

  • Haja scho, aber da geht man dann auch zu seim Dorfverein. Beim Glubb wolltmer ja eigentlich dann schon so den Profifußball sehen?

    that´s is it. Dritte Liga ist zwar auch Profifußball, aber diese Liga scheint mir den Abstieg des Gesamtvereins eher zu beschleunigen. Siehe aktuell Lautern. Das könnte es dann gewesen sein für den "Glubb"

  • Was sollte daran kein fairer Wettkampf mehr sein? Es ist auch ein wirtschaftlicher Wettkampf und der Club stand hier mal in der Poleposition, sich entsprechend zu positionieren und von Anfang an eine große Rolle zu spielen. Man hat es eben vorgezogen, sich dem Wettbewerb gut 40 Jahre zu verweigern. Wüsste nicht, was daran "unfair" sein soll.

    Ein fairer Wettkampf ist es dann, wenn die sportlichen Leistungen zu einer positiven Entwicklung führen und nicht die Zuwendungen von Investoren.

    Früher war es mal so, dass man Geld über seinen sportlichen Erfolg generieren konnte.

    Heute ist das zwar auch noch so, aber dadurch dass die Investoren Unsummen in die Vereine schütten wird dieses Prinzip immer mehr nebensächlich.

    Leipzig, Wolfsburg, Hoffenheim, Mancity, Paris usw. usw. wachsen durch Kapitaleinlagen von Investoren und nicht weil se über Jahre gute gearbeitet haben.

  • Was sollte daran kein fairer Wettkampf mehr sein? Es ist auch ein wirtschaftlicher Wettkampf und der Club stand hier mal in der Poleposition, sich entsprechend zu positionieren und von Anfang an eine große Rolle zu spielen. Man hat es eben vorgezogen, sich dem Wettbewerb gut 40 Jahre zu verweigern. Wüsste nicht, was daran "unfair" sein soll.

    Ein fairer Wettkampf ist es dann, wenn die sportlichen Leistungen zu einer positiven Entwicklung führen und nicht die Zuwendungen von Investoren.

    Früher war es mal so, dass man Geld über seinen sportlichen Erfolg generieren konnte.

    Heute ist das zwar auch noch so, aber dadurch dass die Investoren Unsummen in die Vereine schütten wird dieses Prinzip immer mehr nebensächlich.

    Leipzig, Wolfsburg, Hoffenheim, Mancity, Paris usw. usw. wachsen durch Kapitaleinlagen von Investoren und nicht weil se über Jahre gute gearbeitet haben.

    Wieviel Geld ManCity, Paris etc. erhalten oder auch nicht erhalten, ist für uns vollkommen irrelevant.

    Wieviel Geld Wolfsburg, Leipzig, Hoffenheim erhalten bzw. erhalten haben erklärt vielleicht maximal noch, dass wir zwischen erster und zweiter Liga pendeln, aber erklärt überhaupt nicht, die jahrelange Misswirtschaft beim Club in jederlei Hinsicht, eigentlich jahrzehntelang und nur von seltenen Phasen mal unterbrochen von sportlicher (Hecking, Meyer) oder wirtschaftlicher (Meeske, Bornemann) Expertise und damit überhaupt nicht, warum wir in 2 Wochen vermutlich Drittligist sein werden.

    "Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst." Michel de Montaigne

  • Was sollte daran kein fairer Wettkampf mehr sein? Es ist auch ein wirtschaftlicher Wettkampf und der Club stand hier mal in der Poleposition, sich entsprechend zu positionieren und von Anfang an eine große Rolle zu spielen. Man hat es eben vorgezogen, sich dem Wettbewerb gut 40 Jahre zu verweigern. Wüsste nicht, was daran "unfair" sein soll.

    Ein fairer Wettkampf ist es dann, wenn die sportlichen Leistungen zu einer positiven Entwicklung führen und nicht die Zuwendungen von Investoren.

    Früher war es mal so, dass man Geld über seinen sportlichen Erfolg generieren konnte.

    Heute ist das zwar auch noch so, aber dadurch dass die Investoren Unsummen in die Vereine schütten wird dieses Prinzip immer mehr nebensächlich.

    Leipzig, Wolfsburg, Hoffenheim, Mancity, Paris usw. usw. wachsen durch Kapitaleinlagen von Investoren und nicht weil se über Jahre gute gearbeitet haben.

    Sorry wenn ich mich hier einklink.


    Aber das ist eine lustige Definition von fairem Wettkampf. War es fairer das man früher Spieler mit Häusern oder Anstellungen bei örtlichen Firmen geködert hat? War es fairer das man auf Staats/Stadtkosten Stadion hinstellt und anderswo nicht?


    Sorry das ist doch Blödsinn, niemand hat uns dran gehindert die veränderten Rahmenbedingungen anzunehmen. Niemand.

  • Chancentod


    Die Gefahr besteht, das will ich nicht leugnen.

    Der FCN könnte tatsächlich zu groß sein um in der dritten Liga überleben zu können.

    Ein sofortiger Wiederaufstieg wäre die einzige Chance den Verein auf Dauer am Leben zu erhalten.

    Jedoch wird, selbst wenn das gelingt, der Schaden so groß sein, dass wir ähnlich wie jetzt der KSC nachhaltig geschrumpft sein werden.


    Ich weiß auch nicht, wir können es eh nicht ändern...von daher nehmen wir es möglichst gelassen und besinnen uns darauf dass es nur Fußball ist.

    Nürnberg ist auch ohne Bundesligist ne deutsche Großstadt mit großer GEschichte.

    Wir müssen uns unser Selbstwertgefühl nicht aus einem Fußballverein ziehen.

  • Es ist ein Sterben auf Raten und zwar seit Jahrzehnten.

    Es wurde und wird weiterhin versäumt professionelle Strukturen im Verein aufzubauen.

    Bader hat dies in Perfektion ausgenutzt. Er konnte schalten und walten wie er wollte. Wurde Kritik ein bisschen lauter, hat er an die Emotionen appelliert und ist vor allem den Ultras in den Arsch gekrochen. Die haben wunderbar mitgespielt und tragen, neben den Verantwortlichen, für mich die Haupt(mit)schuld am Untergang des FCN.

    Selbst ein Günther Koch hat gemerkt, dass ein Bader nichts drauf hat. Die Show die an der JHV abgezogen wurde um Koch abzusägen an der JHV (Bayernschal) wäre für jeden Kreisligisten peinlich gewesen.

    Ein weiteres Beispiel für die geballte Kompetenz waren die Hecking-Jahre. Einer der besten, wenn nicht der beste Trainer seit ich Glubbfan bin.

    Hecking kann nichts, lässt unattraktiven Fußball spielen, jeder andere würde mehr aus dieser Mannschaft rausholen (hier im Forum der Running-Gag schlechthin, auch diese Saison haben wir ja mit den besten Kader der Liga?).

    Aber so war unser Glubb schon immer und er wird es, die (P)paar Jährchen bis zur Insolvenz immer bleiben.

    Bleiben tun mir viele, viele schmerzhafte Erinnerungen und ein paar Highlights aus fast vier Jahrzehnten Anhängerschaft.

    "Bevor isch misch uffreeesch, is merr´s liewer egal"

  • Ich hab diesbezüglich nie von uns gesprochen.

    Ich hab dem "großen" Fußball den fairen Wettbewerb abgesprochen.

    Du stellst jetzt den Bezug zum Club her und damit liegst Du ja nicht mal falsch, nur wollte ich darauf nie hinaus.

  • Wieviel Geld ManCity, Paris etc. erhalten oder auch nicht erhalten, ist für uns vollkommen irrelevant.

    Wieviel Geld Wolfsburg, Leipzig, Hoffenheim erhalten bzw. erhalten haben erklärt vielleicht maximal noch, dass wir zwischen erster und zweiter Liga pendeln, aber erklärt überhaupt nicht, die jahrelange Misswirtschaft beim Club in jederlei Hinsicht, eigentlich jahrzehntelang und nur von seltenen Phasen mal unterbrochen von sportlicher (Hecking, Meyer) oder wirtschaftlicher (Meeske, Bornemann) Expertise und damit überhaupt nicht, warum wir in 2 Wochen vermutlich Drittligist sein werden.

    Ich hab diesbezüglich nie von uns gesprochen.

    Ich hab dem "großen" Fußball den fairen Wettbewerb abgesprochen.

    Du stellst jetzt den Bezug zum Club her und damit liegst Du ja nicht mal falsch, nur wollte ich darauf nie hinaus.

    naja in Anbetracht des Threadtitels, lag der Zusammenhang nahe .. ansonsten siehe putzi

    "Das Einzige, was wir zu fürchten haben, ist die Furcht selbst." Michel de Montaigne

  • Was sollte daran kein fairer Wettkampf mehr sein? Es ist auch ein wirtschaftlicher Wettkampf und der Club stand hier mal in der Poleposition, sich entsprechend zu positionieren und von Anfang an eine große Rolle zu spielen. Man hat es eben vorgezogen, sich dem Wettbewerb gut 40 Jahre zu verweigern. Wüsste nicht, was daran "unfair" sein soll.

    Ein fairer Wettkampf ist es dann, wenn die sportlichen Leistungen zu einer positiven Entwicklung führen und nicht die Zuwendungen von Investoren.

    Früher war es mal so, dass man Geld über seinen sportlichen Erfolg generieren konnte.

    Heute ist das zwar auch noch so, aber dadurch dass die Investoren Unsummen in die Vereine schütten wird dieses Prinzip immer mehr nebensächlich.

    Leipzig, Wolfsburg, Hoffenheim, Mancity, Paris usw. usw. wachsen durch Kapitaleinlagen von Investoren und nicht weil se über Jahre gute gearbeitet haben.

    Dem widerspreche ich teilweise! Du brauchst an den entscheidenden Stellen kompetente Leute, sonst hilft dir das Geld zwar, den größten Misserfolg zu vermeiden, richtig Erfolg hast du aber nicht.

    Wenn man sieht, wieviel Geld in Wolfsburg und Leverkusen verbrannt wird, auf Hertha darf man auch gespannt sein, was die mit dem Geld erreichen werden. Und natürlich die besten Beispiele Hamburg, Hannover und Stuttgart. Oder im kleineren Rahmen 60 oder Uerdingen.

    Auf der anderen Seite stehen z.B. Leipzig oder Hoffenheim nur wegen Rangnick dort, wo sie gerade sind. Ein Klopp hat Dortmund und Liverpool nochmals auf eine ganz andere Ebene gebracht. Und zu Hoeneß kann man stehen, wie man will, aber die Bayern wären ohne ihn auch wahrscheinlich eine kleinere Nummer.


    Das heißt, Geld beschleunigt die Entwicklung und hilft natürlich enorm dabei, erfolgreich zu sein (was wiederum Geld generiert), aber ohne die entscheidenden Personen an der richtigen Stelle kommst du als Verein auch nicht weiter.

  • Zum einen sind die Dimensionen heute dramatisch anders und zum anderen glaub ich nicht, dass der Verein da immer so viel für kann.

    Wir haben hier halt auch das Problem, dass wir mit dem FC Bayern im gleichem Bundesland beheimatet sind.

    Die großen möglichen Investoren tragen da ihr Geld halt lieber nach München.

    Warum einen Verein aufbauen um mit ihm zu werben, wenn es schon den Primus vor Ort gibt?


    Ich kenne ein paar Menschen aus dem Verein, oder die früher mal im Verein tätig waren.

    Die haben mir Geschichten von Sponsoren erzählt wie das z.B mit adidas, Scheffler, usw. gelaufen ist.

    Ist jedenfalls nicht so, als hätten sich die Verantwortlichen nie drum bemüht potenzielle Geldgeber/ Investoren ins Boot zu holen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!