Alles anzeigenAlles anzeigenUnpopuläre Antwort:
Liga 3 ist nicht das Ende aller Tage. Steigt man unvorbereitet ab, geht es mit üblen Einschnitten in allen Bereichen einher, aber auch die 3. Liga ist Profifußball. Darauf kann man sich auch vorbereiten. Man könnt zB festlegen, daß in diesem Fall 10% der Marketing-GmbH verkauft werden, um Strukturen besonders im Nachwuchsbereich über ein, zwei Jahre zu erhalten. Am Besten wärs natürlich, wir hätten ein paar Milliönchen auf dem Festgeld, um Strukturen einen gewissen Zeitraum zu stabilisieren.
Was sicher trotzdem bleiben wird sind finanzielle Löcher, abgewanderte Spitzenleute und der Weg dahin, zumindest mal wieder am Tor zur 1. Liga anzuklopfen, ist wieder viel weiter.
Es wäre das Ende vieler Möglichkeiten und das vorläufige Ende vieler Träume, aber es wäre nicht der Untergang des Vereins.
Danke für die Antwort.
Ich würde wenn möglich strukturelle Voraussetzungen schaffen a la "xy Prozent des Kaders müssen aus den U-Mannschaften kommen" o.ä.
Das "Abwandern von Spitzenpersonal" sehe ich eher als Chance, wenn man sich die letzten 3 Jahre ansieht. Wohin hat uns dieses "Spitzenpersonal" gebracht? 2 mal AbstiegsRelegation in 3 Jahren...?
Da würde ich dann doch eher auf die Jugend setzen, das mag kurz und mittelfristig erstmal weh tun, aber mit einem "weiter so" kommen eir mMn eben auch nicht raus aus dem jahrelangen Abwärtsstrudel.
Und zumindest unter diesem Aspekt (aus finanziellen Gründen gezwungen zu sein, deutlich stärker auf Jugend forscht zu setzen) heraus sehe ich einen möglichen Abstieg auch als Chance.
Ganz praktisches Beispiel, in Liga 3 hätte man einem Shurranov vermutlich keine 2 kostspieligen externe Stürmer vor die Nase gesetzt.
Auch würde ich gerne Mal wieder eine echte Mannschaft/Truppe erleben, und ich glaube, dass sowas wachsen muss.
Jetzt könnt ihr wieder die Augen verdrehen.
Liga 3 ist bei 19 Millionen Euro Schulden und bereits jetzt geringen Verbesserungen, die Einnahmesituation zu verbessern, Schicht. An Fernsehgeldern kriegt man gerade einmal ein Zehntel der jetzigen Erlöse. Das NLZ müßte erheblich verkleinert und die zweite Mannschaft eingespart werden, sodaß das mit "auf die Jugend setzen" nur bedingt aufgeht. Von allen anderen Verwerfungen wie Grundstücksverkauf, Stadionmiete und Zwangsausgliederung statt Insolvenz bis hin zu den Widerständen gegen die Notkapitalisierung in der aktiven Fanszene gar nicht zu reden. Ohne Corona wäre Lautern nimmer existent und der Betzenberg ein Wohnungsneubaugebiet.