Alles anzeigenAlles anzeigenFolgendes wurde heute von der Nordkurve Nürnberg verbreitet:
Jahreshauptversammlung 2023 oder „Die Angst vor der organisierten Fanszene“
Die Zeit der großen Argumente neigt sich dem Ende. Am morgigen Donnerstag ist eine der wichtigsten Jahreshauptversammlungen in der Geschichte des 1.FC Nürnberg.
Thomas Grethlein sind schon lange die Argumente ausgegangen. Ganz aktuell spielt er in einem Interview mit den Nürnberger Nachrichten wieder die große „Ultras-Verschwörung“. Keine überzeugenden Fakten, aber ständig „Ultras, Ultras und nochmal Ultras“. Das stört uns nicht, allerdings verkennt Thomas Grethlein, dass ein breites Bündnis die Kandidatur von Raphael Schäfer unterstützt. Neben vielen Fanclubs haben sich auch der Supporters Club und die Organisation MeinClubMeinVerein für die Stärkung der sportlichen Kompetenz im Aufsichtsrat ausgesprochen. Zuletzt gab es sogar eine einstimmig gefasste Empfehlung pro Wahl von Raphael Schäfer aus dem Fanbeirat. Die fünf gewählten Vertreter aller Fanclubs und die dort vertretenen Gruppen und Organisationen werden von Thomas Grethlein einfach übergangen. Das ist keine „Ultras-Angst“ mehr, sondern „Angst vor der organisierten Fanszene“. Die „Ultras-Karte“ spielt sich aber in der Öffentlichkeit besser. Von Seiten der Presse kommen auch keine ernsthaften Nachfragen oder eine inhaltliche Diskussion. Auch hier machen „Ultras-Bilder“ die Schlagzeilen, Klicks und Verkäufe. Da hilft es, dass man sich seit Jahren kennt. Nennen wir es gegenseitige Abhängigkeit oder vielleicht „Win-Win- Situation“ – es bleibt ekelhaft. Als Fanszene setzten wir vor allem auf den direkten Austausch und unsere Kanäle der Kommunikation.
Ja, wir haben gerade zu Beginn auch nicht mit Kritik an Grethlein, Hecking, Rossow und dem übertriebenen „CSR-Gehabe“ gespart. Unsere Flyer (unter anderem vom Magdeburg- Heimspiel) waren deutlich und unsere Spruchbänder trafen meist ins sprichwörtliche Schwarz. Ein Spruchband darf jedoch auch mal polemisch sein. Die Texte waren inhaltlich immer einwandfrei und es gab auch jederzeit Platz für Respekt gegenüber der Person Thomas Grethlein. Von Anfang an hat man versucht fair miteinander umzugehen. Deshalb gab es auch ganz zu Beginn ein persönliches Gespräch mit Thomas Grethlein. Hier wurde ihm mitgeteilt, warum man bei der nächsten JHV Raphael Schäfer unterstützen will. Das ca. 60 Minuten lange Gespräch endete mit Händedruck und Blick in die Augen. Warum Thomas Grethlein in der Öffentlichkeit hier nun den harten Mann spielt, von wegen „bin sofort gegangen“, bleibt rätselhaft und ist einfach falsch. Dazu aber irgendwann einmal mehr Fakten
Thomas Grethlein hat auch immer betont, dass er die „Wirtschaft“ hinter sich hat und deswegen noch einmal antritt. Also nicht für uns Mitglieder, sondern für die Sponsoren und Partner. Die Mitglieder und Fans waren auch nicht Teil der oft zitierten knallharten Aufarbeitung der letzten Saison. Das angeblich rund 40 Seiten lange Werk von Dieter Hecking wurde nicht mal in einer inhaltlichen Zusammenfassung an die Öffentlichkeit weitergetragen. Schon in der legendären Pressekonferenz zur Trainer-Amtseinführung von Dieter Hecking hat Thomas Grethlein dem Nürnberg Publikum nicht viel zugetraut. Zu kritisch, zu hohe Erwartungen und zu hart gegenüber den Spielern. Na Danke auch dafür – hat man vergessen, dass das Publikum in Corona-Zeiten beim Verzicht der Dauerkarten- Rückzahlungen einen bundesweiten Spitzenplatz belegte? Das Nürnberger Publikum ist treu wie kaum ein anderes. In der gesamten Amtszeit von Thomas Grethlein (9 Jahre) sehen wir fast nur miesen Fußball und sind zweimal nur knapp der dritten Liga entkommen – und trotzdem kommen mehr Menschen zu den Heimspielen als bei den meisten Vereinen in der ersten Bundesliga.
Und zum Schluss: Das sportliche Hoch bzw. der Jugendstil resultiert nicht aus einer Vision unserer hohen Herren, sondern ist Teil unserer finanziellen Schieflage – und dafür tragen sie die Verantwortung! Wir sind es, die Woche für Woche der jungen Mannschaft den Rücken stärken! Und nicht die besagte „Wirtschaft“ wird am Donnerstag wählen, sondern die Mitglieder des 1.FC Nürnberg. In diesem Sinne: Kommt zur JHV, macht mobil und überzeugt Zweifler von der Notwendigkeit einer Veränderung! Veränderung Jetzt – sportliche Kompetenz in den Aufsichtsrat!
Nordkurve Nürnberg
Dass die Nordkurve hierfür Raphael Schäfer als geeignet erachtet, erschließt sich mir nicht.
Oder es wollte niemand anderes!
Bin auf die Reden der Kandidaten gespannt!
Servus, ich bin der Rapha!
Die letzten drei Jahre waren sportlich völlig unbefriedigend, bestenfalls Stillstand.
Verantwortlich dafür ist unter anderem die Personalauswahl durch unseren AR.
Ich bin als Kandidat für den AR angetreten und will für Veränderungen sorgen.
Das sportliche muss wieder in den Vordergrund gestellt werden, wir verzetteln uns auf zu vielen Feldern.
Diesbezüglich will ich meine Erfahrung in den AR einbringen.
Wer mit der Entwicklung der letzen 10 Jahre unter dem aktuellen AR-Vorsitzenden zufrieden ist, der muss mich nicht wählen.
Wer möchte das sich beim Club etwas ändert, den bitte ich um seine Stimme.
So in etwa erwarte ich seine Rede. Da kannst du vermutlich "bullshit-Bingo" mit meinen Phrasen spielen.