CSR – politische Diskussionen rund um den Glubb

  • Das ist das Leitbild des 1. FC Nürnberg: https://www.fcn.de/der-club/leitbild/

    Meine Erwartung ist, dass wenn man einen leitenden Angestellten des Vereins nach seiner Haltung dazu fragt, wie er dazu steht, dass eine Gruppe von Menschen in Deutschland darüber phantasiert Ausländer zu "remigrieren", dann sollte diese Person im Sinne dieses Leitbild sprachfähig sein und mindestens dazu in der Lage sein zu artikulieren, dass beim1. FC Nürnberg als "offener" Verein "alle willkommen" sind und wir "niemanden ausgrenzen". Da braucht niemand großartig eigene Meinung reinbringen oder sich in tiefe politische Diskussionen verstricken.


    Das ist super einfacher oberflächlicher Standardsprech und wenn das schon ZU POLITISCH ist, dass man sagt, man will niemanden ausgrenzen... Dann puh...


    Und wenn man dann noch von sich selbst sagt, keine andere Institution in der Region habe eine so große verbindende Kraft, dann KANN man als Verein nicht uNpOlItIsCh sein, weil das dem eigenen Selbstbild widerspricht.

  • bin ehrlich gesagt etwas verwundert über den zunehmend moralisch aufgeladenen impetus hier.

    wenn ich recht gelesen habe, wurde von der einen seite zunächst drauf hingewesen, dass des saubleede gschmarri des einen gerade noch gefehlt habe. ned besonders respektvoll. darauf der andere, dass doch von der anderen seite auch nur müll komme. sicher auch keine respektvolle replik.

    jeder fasse sich moralisch betrachtet an der eigenen nase. und belehre sich zunächst einmal in toleranter weise sich selbst gegenüber. ist immer leichter, die splitter beim anderen anzumahnen als den eigenen balken im blick zu haben, ums mal biblisch zu sagen.

    denke, dass wir hier allerdings in einem fußballforum zu gang sind und nicht in einem ethischen seminar.

    daher: schuster, bleib bei deinen leisten. hier gehts um fußball.

  • und PS: möchte mich dafür bedanken, dass meinem wunsch hier in einem fußballforum entsprochen wurde, ethisch und politisch kontroverse debatten in der beurteilung einer person in einen extra fred zu geben.

  • In diesem Thread geht es laut Überschrift um "CSR – politische Diskussionen rund um den Glubb" und nicht um "Was hat Dieter Hecking falsch gemacht"...

    Das liegt daran, dass unterschiedlichste Diskussionsbeiträge aus anderen Fäden, zB aus dem Hecking-Faden, in diesen neuen Faden verpflanzt wurden, damit politische Themen von sportlichen getrennt sind. Ich finde das auch etwas unglücklich und blicke da nicht mehr ganz durch.

    Zitat von Stich

    Und ich bleib inhaltlich exakt dabei: Sportlich reißt der Verein nix mehr

    Stimmt

    Zitat von Stich

    Und wenn man Deutschland als Ganzen ansieht, wird man diese Konstellation an etlichen Stellen finden: Um tote Juden wird an x Tagen im Jahr tugendhaft getrauert, aber wenn es um den Schutz der lebenden Juden geht, enthält man sich bei der UN-Resolution (Oktober) schön.

    Richtig, und macht zB weiterhin Geschäfte mit dem Iran

    Zitat

    Bei der Bahn kommt kein verschissener Zug pünktlich, aber man streicht die Züge tugendhaft in Regenbogenfarben. Die Nationalmannschaft rangiert in der FIFA-Weltrangliste hinter Marokko, Kolumbien und Mexiko auf Platz 16, aber sie hält sich tugendhaft das M... den Mund zu. Und und und.

    Ich würde aber trotzdem das Engagement gegen Rassismus nicht ausschließlich als Imagekampagne sehen. Klar, es gibt genügend Firmen, Vereine, Verbände, die sich damit ein politisch integres Image verschaffen und von anderen Dingen ablenken wollen. Aber die rassistischen Umtriebe in den Stadien haben heute nicht mehr die Dimension und werden schneller geahndet als zB in den frühen 90ern. Das ist schon auch ein Erfolg dieser Kampagnen.

    Zitat von Stich

    Wenn zwei leitende Angestellte einer Firma verschiedene Aussagen zum selben Thema (in ihrer Funktion als Repräsentanten der Firma) äußeren, ist das natürlich unprofessionell. War aber gar nicht mein Punkt - und ist mir inzwischen auch wurscht

    Genau darum ging aber die ganze Diskussion. Geht vielleicht nur noch unzureichend aus dem Diskussionsverlauf hervor, das liegt aber an der o.g. Verpflanzungsaktion.

  • Herr Hecking war mal Polizist…..erklärt scheinbar noch immer einiges 😇

    Zunehmende Sturheit bei Trainern, ein Erkennungsmerkmal für abnehmende Amtszeit......

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    ) ist zu Beginn der O-Ton von Hecking zu hören und ich muss sagen, ich finde nicht, dass er da etwas falsches sagt oder etwas, was ich irgendwie kritisieren würde. Die Aussage "Demonstrationen sind ein wenig Folklore" ist sehr ungeschickt, aber würde ich nicht auf die Goldwaage legen.

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    Und genau das ist doch das schöne an diesem Land und an seinem politisch- gesellschaftlichen Fundament: Ich empfinde die Aussage als höchst unredlich und als staatsbürgerlich untergebildet. Und unsere zwei diametral entgegengesetzt verorteten Meinung können und müssen nebeneinander koexistieren.


    Umso paradoxer ist, wenn (auch hier) davon schwadroniert wird, man bekäme eine Meinung und ein moralisches Mindset aufokroyiert - das Gegenteil ist der Fall.


    Im übrigen finde ich (ähnlich wie das die Herren Funk und Gelev gestern angesprochen haben), dass der Sprachstil bezüglich Journalisten eines Vorstands nicht würdig ist. Und es ist höchst befremdlich, wie er versucht externen den schwarzen Peter zu zuschieben, obwohl sein erster Gang in der Causa Fiel und Demo zu seinem geschniegelten Pressemenschen hätte gehen müssen.


    Man kann nur hoffen, dass im sportlichen Kontext etwas mehr Selbsteinsicht herrscht.

  • Ich less hier 6 Seiten voll mit "wenn du das so siehst bist du dumm"

    "Das was du schreibst ist dämlich"


    Erinnert sehr an Auseinandersetzungen in der Gesellschaft. Hat mit diskutieren nichts zu tun.

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    Im übrigen finde ich (ähnlich wie das die Herren Funk und Gelev gestern angesprochen haben), dass der Sprachstil bezüglich Journalisten eines Vorstands nicht würdig ist. Und es ist höchst befremdlich, wie er versucht externen den schwarzen Peter zu zuschieben, obwohl sein erster Gang in der Causa Fiel und Demo zu seinem geschniegelten Pressemenschen hätte gehen müssen.


    Man kann nur hoffen, dass im sportlichen Kontext etwas mehr Selbsteinsicht herrscht.

    Stimmt, den Teil hab ich ein bisschen außer Acht gelassen.

    WIrd im oben verlinkten Podcast auch diskutiert und ich bin da eher auch der Meinung der Journalisten.

  • Also immer wieder schön zu sehen wie die Presseleute dem Nürnberger Umfeld das Stöckchen hinhält und es nimmt liebendgern an und springt drüber. Meine persönliche Meinung ist das weder Fiel noch Hecking hier besondere Fehltritte geleistet haben.


    Zu Fiel: Finde schon das mit dieser Fragestellung versucht wurde Fiel zumindest eine kleine Stolperfalle zu stellen. Christian Fiel hat es auch gemerkt und hat die Frage ordentlich beantwortet. Ohne jedoch weiter auszuholen weil er sich eben durch die Frage in die Ecke gedrängt gefühlt hat. Und ich finde auch das man Christian Fiel zugestehen kann das er mal keine Meinung zu einem Thema hat in dem er vielleicht aktuell gar nicht so drin ist weil er sich nur mit seinem Job beschäftigt. Es gibt schon genug die meinen sich zu jedem Thema äußern zu müssen obwohl sie nicht mal Halbwissen zu dem Thema haben.


    Zu Hecking: Auch seine Aussage finde ich nicht sonderlich schlecht. Er sagt Demos sind wichtig aber wichtiger ist es an der Wahlurne. Kann da keine Fehler in Aussage finden. Auch finde ich dass das demonstrieren wirklich teilweise nur für das eigene Ego benutzt wird und das auseinandersetzen mit der Sache oft auf der Strecke bleibt.


    Zu den Journalisten: Ich kann verstehen das sie versuchen jede kleine Story so viel wie möglich auszuschlachten weil sie einfach unter Druck stehen Klicks generieren zu müssen. Vor allem seitdem beim Glubb bei den Infos der Deckel drauf ist nehmen sie halt jeden Strohhalm den es gibt. Da wird sogar aus nicht gemacht Aussagen eine paar große Artikel gemacht. Ob das immer richtig ist sei dahingestellt. Aber wir müssen auch nicht immer auf jeden Artikel gleich anspringen wie die Wildhunde.

  • Warum wird den stetig verlangt, dass Personen, welche in der Öffentlichkeit stehen, ständig zu allem und jedem ihren Senf dazu geben müssen?

    Letztendlich ist es doch egal was der- oder diejenige sagen, es kann so oder so ausgelegt werden.

    Heutzutage wird doch jeder Satz dreimal durchleuchtet auf Fehltritte etc.

    Mir persönlich reichen schon die ganzen Nervensägen, die täglich in den Medien ihre Auftritte haben und glauben andere belehren zu müssen.

    Das diese Zeitungsschmierer unseren Trainer angreifen, ist für mich ein völlig unangebrachter Nebenschauplatz. Dann können sie auch gleich bei den Spielern weitermachen, bis hin zum Platzwart.

    Für mich ist das nur Wichtigtuerei auf Kosten anderer.

  • Eine aktuelle Meldung, die der Verein gerade in den sozialen Medien veröffentlicht hat.


    Zitat


    Erst Heimspiel gegen Osnabrück, dann Kundgebung am Kornmarkt!


    Die Vorstände Niels Rossow und Dieter Hecking werden mit Cheftrainer Cristian Fiél, den Club-Spielern Jan Gyamerah und Taylan Duman sowie Club-Kapitänin Lea Paulick und Club-Spielerin Luisa Guttenberger nach dem Heimspiel gegen den VfL Osnabrück zur Kundgebung kommen und mit Wort-Beiträgen auf der Bühne Flagge zeigen. Auch Pokalsieger-Trainer Hans Meyer wird im Publikum anwesend sein.

  • Das ist halt von nem antifaschistischen Verein mit entsprechendem Leitbild schon erwartbar.
    Hecking ist eine der wichtigsten Personalien im Verein und dann redet er von Folklore.
    Klar, ist jetzt kein komplettes Absprechen von Relevanz aber man muss mal den fucking Hintergrund erkennen:

    Da gibts ne Partei in diesem Land die menschenfeindliche Ideologien öffentlich vertritt, nichtmal irgendwie versteckt!

    Dass Fußball und Politik nichts miteinander zu tun haben sollen und die Vereine schön unpolitisch bleiben sollen spielt letztendlich

    nur den Rechten in die Hände und ist deren Propaganda seit Jahren. Nur schön das Maul halten, man muss die rechtsideologischen

    menschenverachtenden Sprüche nur oft genug unwidersprochen rauskotzen und irgendwann setzt es sich dann fest.


    Fußball war schon immer politisch (man muss sich nur anhören was so gelabert wurde im Gärtla usw.), ist politisch und wird es

    auch immer bleiben.

    Vereine haben eine gesellschaftliche Verantwortung. Dieser wird der FCN mit dem CSR auch beeindruckend klar gerecht.
    Solche Aussagen wie von Hecking sind da halt einfach nur vereinsschädigend und ein Schlag ins Gesicht für die entsprechenden

    engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

    Dass der FCN da am 03.02. bei der Kundgebung in Nürnberg stark Auftritt ist das Minimum.

  • Welche Aussage von Hecking ist genau vereinsschädigent?

  • Wir sind kein "antifaschistischer" Verein sondern "nur" ein Verein.


    Und zwar ein unpolitischer und Parteineutraler.

    Als reichweitenstärkster gesellschaftlicher Akteur der Nürnberger Stadtgesellschaft kann man den Bestrebungen von AfD und Werteunion nicht neutral oder unpolitisch begegnen. Das zu fordern wäre angesichts unserer Geschichte absurd

  • Gerade aufgrund unserer Geschichte sollten wir parteipolitsch Neutral sein.


    Und das wir nicht rechts sind zeigt unsere Arbeit die wir als Verein für Nürnberg und die Gesellschaft machen.

  • Gerade aufgrund unserer Geschichte sollten wir parteipolitsch Neutral sein.


    Und das wir nicht rechts sind zeigt unsere Arbeit die wir als Verein für Nürnberg und die Gesellschaft machen.

    Genau! Einfach weitermachen, nix sagen und die rechten ihr Gift versprühen lassen! Dann können wir wenigstens wieder sagen, dass wir nichts mitbekommen haben :smiling_face_with_halo:



    Glaub du solltest nochmal in die 8.Klasse und Geschichtsunterricht nachholen. :clown_face:

  • Besuchst du die 8te dann erstmalig?

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