Beiträge von Yorker

    Zitat von kop

    Ich würde daher gerne fragen wer es zu 100% sicher sagen kann in welchem Verein das wirklich schon praktiziert wird, wäre ggf. für die (ich nennen sie mal so) IG/AG "Online" gar nicht so falsch damit sie sich mit diesen dort austauschen könnten.


    Bis jetzt ist mir kein Verein bekannt wo das so läuft.


    Es gibt in Deutschland noch keinen Profiverein mit Onlineabstimmungen zu einer JHV. Die in einem Grundsatzurteil aufgelegten Hürden sind für kleinere Vereine noch machbar, für größere derzeit aber noch schwierig. Es wird aber mit Sicherheit kommen. Da Nürnberg eine Metropole ist für innovative junge IT-Dienstleister, wäre dies eine lohnenswerte Aufgabe, ein solches System zu entwickeln.

    Zitat von Veteran

    Was mir gestern extrem aufgefallen und auch enorm zeitaufreibend ist sind die Auszählungen.
    gibt es in der heutigen Zeit bei einfachen ja/nein Abstimmungen nicht die Möglichkeit der elektronischen Abstimmung?


    Ich stell mir ein kleines Handterminal vor (das man sicher in dieser Zahl auch leihen könnte) mit zwei Buttons zum drücken.
    Signalübertragung per WLAN oder Funk?


    HSV und Schalke machen das inzwischen so:
    http://starkes-schalke.de/wp-c…_Abstimmungsverfahren.jpg

    Zitat von Hamburger Clubfan

    Wie die das gemacht haben, weiß' ich leider auch nicht....dazu bin ich zu wenig Experte.
    Ich weiß nur, daß sie es gemacht haben und das man per stream die JHV verfolgen und per Mausklick abstimmen konnte.
    Das heisst im Umkehrschluß für mich, wenn ich die JHV verfolgen und alle Beiträge hören und sehen kann, kann ich auch wählen.
    Wo liegt da der Unterschied zur physischen Präsenz ?


    Die Onlinewahl wurde n.m.K. vom HSV nicht weiterverfolgt, der Antrag fand keine Mehrheit. Die Mitglieder können die JHV via Stream verfolgen, die Abstimmung der Anwesenden im Saal erfolgt durch Mausklick. Der HSV hat jetzt zwei Mitgliederversammlungen pro Jahr in der Satzung, eine im Januar, die andere im Sommer in der Spielpause.

    Zitat von Trainergott

    Ich bin klar gegen eine Briefwahl, denn die gestern auf der Versammlung gewonnenen Eindrücke waren wichtig für mein Wahlverhalten.
    Wie soll z.B. jemand Lechner wählen (oder nicht) wenn er ihn noch nie reden hörte oder sonst irgendwie kennt.
    Positiv beeinflusst haben mich Koch und Schamel.


    Das Beispiel Lechner ist hervorragend, denn ich war geneigt, ihm meine Stimme zu geben aufgrund seiner Vita. Sein "Positionspapier" hat mich dann zum Nachdenken gebracht, schon während der Rede war mir klar: keine Stimme! Allerdings hatte er sich medial auch über ein YouTube-Video in den Boden stampfen können.

    Das Thema Brief- und Onlinewahlen für Vereine ist auch rechtlich äußerst komplex. Es gibt zwar ein Grundsatzurteil, welches Onlinewahlen unter bestimmten Auflagen gestattet, allerdings trifft dies auf einen kleinen Verein zu, dessen Mitglieder über ganz Deutschland verstreut sind. Die zentrale Frage ist, ob das Vereinsregister einer derartigen Satzungsänderung überhaupt zustimmen würde und wenn ja, unter welchen Bedingungen.


    Deshalb braucht man für eine solche Satzungsänderung Zeit und muss ein Konzept vorlegen. Dies setzt auch voraus, dass die Mitglieder, die Brief- und Onlinewahlen wollen, zumindest einmal zu einer JHV kommen und dort für ihren Wunsch stimmen. Im Moment gibt es nach meinem Kenntnisstand zwar Profivereine, die sich damit beschäftigt haben, keiner hat es bisher allerdings umgesetzt.


    Wichtiger sehe ich im Moment folgende Punkte an:


    - frühzeitigere Bekanntgabe von Kandidaten, damit man sich damit ausführlicher beschäftigen kann
    - Multimediale Präsentation der Kandidaten vorab in einem geschlossenen Bereich für Mitglieder
    - Liveübertragung der JHV für Mitglieder in einem geschlossenen Bereich

    Zitat von Karbbfm

    Ja wenn das so ist, dann Prost, dann muss ich dem Trainergott zustimmen. Warum hat dann noch niemand zum Ermitteln angefangen? Schläft da etwa die Staatsanwaltschaft, wo es doch schon seit Wochen, ach was, seit Monaten um finanzielle Unregelmässigkeiten des 1. FC Nürnberg geht? Und das sogar öffentlich.


    Du sagst, man braucht Fakten. Ich habe nur das Wort Fakten durch das Wort Beweise ersetzt. Ist beides nicht dasselbe? Und was, wenn der FCN einfach "Fakten" schafft? Sind Euch dann da die Hände gebunden?


    Ich wünsche mir einfach eine lückenlose Aufklärung über das, was da in den letzten Jahren beim Club gelaufen ist. Und so, wie Du das schreibst, dürfte es der Staatsmacht doch ein leichtes sein, für entsprechende zu sorgen.


    Der Beweis ist dann geführt, wenn die zu beweisende Tatsache zur Überzeugung des Richters feststeht. Du kannst Fakten haben, aber es entsteht dennoch ein „non liquet“, bei dem der Beweis also nicht geführt ist.


    Wenn sich die Staatsanwaltschaften die Foren aller Profivereine durchlesen würden, dann müssten sie rund um die Uhr Ermittlungsverfahren einleiten. Dies gilt eigentlich für die Foren aller Vereine, denn bei Unzufriedenheit kommen Betrug und Veruntreuung sehr schnell als Vorwurf seitens von Mitgliedern.


    So unlösbar ist der Knoten nicht. Veruntreuung und Betrug sind Offizialdelikte, sie müssen also verfolgt werden. Man muss darüber nicht öffentlich reden, auch ein Forum ist öffentlich, man kann eine anonyme Anzeige bei der Polizei mit Bitte um Weiterleitung an die zuständige Staatsanwaltschaft abgeben. Berufen würde ich mich dabei auf 266 StGB, 26 und 27 BGB in Zusammenhang mit 664-670 BGB. Das reicht.


    Mich wundert ja immer wieder, wie viel hier geschrieben und wie wenig konkret gehandelt wird. Dies aber nur nebenbei.


    Um die Sache beurteilen zu können, braucht man Fakten. Die kommen hoffentlich morgen. Aus meiner Sicht MÜSSEN sie auf den Tisch, es könnte der Lackmustest für Meeske und Grethlein werden. Für Veruntreuung sehe ich derzeit noch keinen Anhaltspunkt. Die Lizenz war zu sichern, dies war im Vereinsinteresse, hier haben Bader/Hamm sicherlich richtig gehandelt. Die Frage ist aber, von wem haben sie Geld erhalten und wie kam der Deal zustande. Die noch zentralere Frage: Gab es einen ordentlichen Beschluss des Aufsichtsrates, war dieser umfänglich informiert rsp. war der AR seiner Kontrollpflicht nachgekommen und hat entscheidende Fragen gestellt, die dann zu einem Beschluss führten. Wenn das alles so war, dann hätte eine Anzeige gegen Bader/Hamm keine Chance.


    Veruntreuung bedingt den Vorsatz. Dummheit, Blödheit, dämliches Verhalten sind keine Straftatbestände.


    An alle Berufskollegen: die Abhandlung ist sehr grob und war in ca. 5 Minuten geschrieben.

    Zitat von peter stocker

    Norbert, ....ähhh Yorker, ....ähhh Bader hat gerade eine Wohnungsbesichtigung in Hannover.


    Yorker ist hier. Was Norbert macht weiß ich nicht, da ich ich nicht kenne. Was Bader in Hannover macht ist mir scheißegal.

    Zitat von hoeschler

    Warum lagen eigentlich die Zahlen nicht vor, als Grethlein angetreten ist. Das ist doch immer die Begründung gewesen, dass man erst so spät gehandelt hat? Da musste doch alles neu bewertet werden. Was hat denn da in der alten Bewertung eigentlich nicht gepasst und wer hat das noch gleich zu verantworten? Ein Drittel des AR befindet sich in permanentem Wahlkampf. Soweit so gut. Und dann kommt der neue Aufsichtsrat zusammen und fängt also jedes Jahr auf's Neue von 0 an oder wie darf ich das verstehen?


    Richtig. Christian Ehrenberg hat das sehr gut ausgeführt, denn nach Mandatsbeendigung müssen auch alle Unterlagen an den Verein zurückgegeben werden.

    Möchte nur gerne mal an Folgendes erinnern: Morgen erst ist der Tag der Rechenschaft seitens des Aufsichtsrates gegenüber den Mitgliedern. Und ebenfalls morgen findet die Rechenschaft seitens des Vorstandes gegenüber den Mitgliedern statt, dies betrifft den Zeitraum des Vorstandes Bader/Woy und Bader/Dr. Hamm.


    Ich hoffe, Dr. Grethlein sorgt morgen in seinem ersten Rechenschaftsbericht als AR-Vorsitzender für Transparenz, denn die ist mehr als nötig. Ebenfalls hoffe ich, der neue Vorstand sorgt ebenfalls für Transparenz, vor allem in finanziellen Dingen.


    Sollte diese Transparenz morgen nicht erfolgen, dann wäre eine große Chance vertan. Dies zu bewerten kann allerdings erst nach den jeweiligen Rechenschaftsberichten erfolgen.

    Zitat von glubberer66

    Hab ich ein Wahrnehmunsproblem? Ich meine mich zu erinnern, dass die Anleihe durch irgen eine kleine Raiffeisenbank umfinanziert wurde. Jetzt heisst es ein dem Club verbundener Geschäftsmann.
    D.h. der alte Vorstand hat die Öffentlichkeit belogen. Eindeutig!


    Wo steht das von dem mit dem Club verbundenen Geschäftsmann?

    Bevor jetzt alle auf die Palme hüpfen, halte ich es für sinnvoller, wir hören uns dazu morgen die Ausführungen von Michael Meeske an. Danach dürften wir alle mehr dazu wissen.

    Zitat von emilou


    Ach Yorker,wieoft noch. Es geht nicht um Verkünden oder verlautbaren. Es geht darum endlich aufzuhören alles als Geheim einzustufen und damit den Spekulationen und Mauscheleien den Nährboden zu entziehen. Ich würde mir einfach gesunden Menschenverstand wünschen bei unseren Aufsichtsräten. Dann wüßten sie schon, worüber man schweigen sollte und worüber man reden muß.
    Noch haben sie den nicht eingeschaltet, sondern verstecken sich hinter der Geheimhaltungspflicht.


    dazu noch einmal ein Spruch von Adenauer:
    "Natürlich achte ich das Recht. Aber auch mit dem Recht darf man nicht so pingelig sein."


    Wir sind gar nicht so weit entfernt. Ich fordere eine offensivere und den Mitgliedern gegenüber transparentere Informationspolitik seitens des Vorstandes, dort gehört es aus meiner Sicht. Wenn der Vorstand dies macht, dann kann sich der AR auf seine Arbeit im Hintergrund konzentrieren, und diese besteht zu einem ganz großen Teil aus Schweigen in der Öffentlichkeit. Ich bleibe dabei: einen guten AR hört man nicht. Durch die Turbulenzen der letzten Monate war dies anders, aber jetzt sollte man die Verhältnisse wieder umkehren. Transparenz in der Informationspolitik: unbedingt! Aus meiner Sicht zu erledigen vom Vorstand. Und da bin ich sehr gespannt auf Sonntag!


    Die Antworten von Christian Ehrenberg empfinde ich an vielen Stellen als wohltuend im positiven Sinne. Zu deiner Kritik: Er umschreibt dies glaube ich sehr gut mit: "Nur in diese Rolle sollte der Aufsichtsrat bzw. einzelne Mitglieder nicht schlüpfen müssen. Und exemplarisch und zusammengefasst möchte ich das hier auch für alle anderen Fragen in diese Richtung darlegen, warum das so ist."


    Ein AR hat eben nicht die Rolle des "Verkünders" oder des "Verlautbarers". Der FCN insgesamt muss an seiner Informationspolitik gegenüber den Mitgliedern dringend arbeiten, ich sehe hier aber vielmehr die beiden neuen Vorstände in der Pflicht als den AR.

    Zitat von hoeschler


    Wieso hast du dich nicht beworben? Wo du doch alles besser weißt? Oder spekulierst du auf einen Posten in Hannover? Dein Kumpel richtets bestimmt.


    Es geht nicht um eine Bewerbung. Aber warum gehst du nicht zur Mitgliederversammlung und entscheidest mit?

    Zitat von hoeschler

    Vielen Dank für die Antworten. Für mich leider auch nicht überzeugend. Aber egal. Nach nochmal einer Woche Qual hab ich mich endgültig entschlossen, der Veranstaltung überhaupt nicht beizuwohnen.


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