Beiträge von Glubbfan Manuel


    Wie ich oben geschrieben habe, muss es nicht sein, dass die jeweiligen Investoren per se konstruktiver zusammenarbeiten. Nur weil es hinter verschlossenen Türen passiert und nicht in der Öffentlichkeit, heißt das nicht, dass weniger Unruhe ist. Aber lassen wir das Thema, dazu haben wir beide alles gesagt.


    Dein anderes Argument, dass die große Mehrheit in der 1.Liga Kapitalgesellschaften sind, oder von Investoren mal direkt mal indirekt unterstützt werden stimmt! Daraus aber das Gegenargument zu konstruieren und zu sagen, dass es andernfalls zum Misserfolg kommt, halte ich für etwas konstruiert. Wie ich in ein paar Beispielen aufgezeigt habe, kann es auch in die andere Richtung gehen - trotz Investor.


    Auch hier nochmal was ich zuvor geschreiben habe, nur weil es bei anderen funktioniert, muss es nicht bei uns funktionieren. Wir könnten zum Beispiel als eV. ein Alleinstellungsmerkmal entwickeln, was wiederrum für die Fans viel attraktiver (bei sportlichem Erfolg) ist, als bei anderen Clubs. Ja, viel hätte, hätte, ... Fahrradkette .... aber im Endeffekt sind alles nur reine Projektionen ohne belastbare "Beweise".


    Ich kann deine Perspektive vollkommen nachvollziehen und ich denke auch, dass sowas in einzelnen Fällen vielleicht die beste Lösung für einen bestimmten Club sein kann zu dem das passt. Wir dürfen aber nicht außer Acht lassen, dass wir hier eine rein "akademische" / "theoretische" Diskussion führen!


    In der Realität wird es 1. keine Mehrheit beim Club für eine Ausgliederung geben. (3/4 Mehrheit ist eine enorm Hohe Barriere) 2. Selbst, wenn das der Fall wäre und man findet eine ausreichende Mehrheit, würde das den Verein durch interne Konflikte möglicherweise "zerreißen" und man erzeugt mehr Schaden als Nutzen. Viele Fans, Mitglieder und auch Angestellte lehnen das ab.


    Daher sind beim 1.FCN Debatten über Ausgliederungen genau so sinnhaft wie darüber zu reden, warum es auf der Welt noch Waffen braucht und wir nicht viel besser dran wären, wenn wir alle in Frieden leben und alle Waffen auf dem Planeten zerstören. Das soll nicht zynisch sein, aber es macht nunmal keinen Sinn sich mit Wunschvorstellungen zu beschäfigen, die in der Realität nie passieren werden. Ganz offen und ehrlich, ich denke die einzige realistische Möglichkeit (Stand heute) für eine Ausgliederung wäre, wenn der Verein dermaßen in finanzielle Probleme kommt, dass man alles verkaufen muss was nicht niet und nagelfest, weil sonst morgen die Auflösung ansteht - und selbst da wäre ich mir nicht 100 % sicher, dass das durchgeht.

    Grundsätzlich vollkommen richtig was du schreibst, ich denke das Stichwort ist hier Informationsdefizit. Man kann nur beurteilen, was man sieht.

    Das ich dir grundsätzlich zustimme kannst du am Daumen hoch erkennen. Geht mir allerdings darum, das gerade in unserem Verein sehr viele mitreden wollen. nehmen wir UN, die versuchen ihre Kandidaten, ob passend oder nicht, in den AR zu bringen. Die Gefahr das deren AR dann bspw. in die Besetzung von Vorstandsposten eingreifen besteht. Dem kann ich nur mit einer Ausgliederung begegnen. Wobei das was in Stuttgart gerade passiert gerade das Gegenteil beweist.

    Wie du selbst schreibst, sind wir gar nicht so weit auseinander. Dass einzelne Gruppierungen zu viel Macht bekommen und ihre eigenen Interessen durchsetzen wollen, ohne Rücksicht auf andere(s) besteht jedoch immer - sowohl im eV. als auch bei einer AG/GmbH/ GmbH & Co.KG, usw. Wenn ein Lead-Investor bspw. einen Geschäftsführer austauschen will, oder sich operativ einmischen möchte, kann er das aktuell auch - ungeachtet aktueller bestehnder Regularien.


    Daher sehe ich keinen primären Vorteil einer Ausgliederung, außer, dass man schlagartig viel Kapital hätte. Dieses zielführend und nachhaltig zu einer besseren Entwicklung des Clubs einzusetzen ist jedoch ein ganz anderes Kapitel und kann, wie oben beschrieben, auch gewaltig nach hinten losgehen - siehe etwa wie viel Geld bei der Hertha verbrannt wurde.


    Darum bleibe ich bei meiner Aussage, egal ob eV. oder Kapitalgesellschaft - man kann in beiden Rechtsformen sehr erfolgreich sein, man kann aber auch in beiden das Schlechteste vom Schlechten bekommen.


    Außerdem nur mal ein kleines Gedankenspiel, wenn deine These ist, dass die Mitglieder keine Ahnung haben und man die Entscheidungen eher den "Profis" überlassen sollte, dann gehen wir mal so eine Ausgliederung gedanklich durch. Bei uns müsste die Mitgliederversammlung mit 3/4 dafür stimmen. Das werden sie im hypotetischen Fall nur tun, wenn man ihnen ein Konzept vorliegt, dass so geil ist, dass alle sagen - jawoll, so wie wir vorhaben das neue Eigenkapital einzusetzen, das wird auf jeden Fall eine große Nummer und ist für alle besser. Genau hier hast du ja genau das, was du mit deiner These vermeiden wolltest. Nämlich auch hier stimmen erstmal die Mitglieder darüber ab, was mit dem Geld passiert.

    Klar, im Detail und im Daily Business sind dann die jeweiligen Verantwortlichen mit der Umsetzung betraut, aber grundsätzlich entscheiden auch bei der Ausgliederung erstmal die Mitglieder was passiert, sofern sie den Daumen dafür heben. Oder sehe ich das falsch? Besserwisser

    Das eine schließt das andere grundsätzlich nicht aus. Partizipation heißt ja nicht zwangsläufig, dass jeder seine Wünsche zu 100% erfüllt bekommt, sondern dass man für alle die am aktzeptabelste Schnittmenge findet. Man kann also auch Business und Folklore im Rahmen der Möglichkeiten haben. Aber du hast natürlich Recht, dass man hier eben Schwerpunkte setzen muss.

    Mir ging es tatsächlich darum aufzuzeigen das man, sollte wirklich erfolgreicher Sport verlangt werden, das Thema Verein beenden muss. Eine Ausgliederung ist dann die einzige Möglichkeit. Mainz, Freiburg und mit Abstrichen Union sind nicht gerade die erste Nummer im deutschen Fußball. Für jeden kann es schnell abwärts gehen.

    Ich denke in erster Linie braucht man gute Stukturen, nachhaltiges und strategisches Arbeiten und in den Schlüsselpositionen Kompetenzen, die das gewährleisten können. Die heilige Kuh Ausgliederung löst dabei auch nicht alle Probleme. Im Gegenteil, es gibt viele Clubs die nach einer Ausgliederung auch nicht wesentlich besser da standen, manchmal sogar schlechter als vorher. Warum? Die Gründe liest du im ersten Satz.


    Lange Rede, kurzer Sinn - auf den Inhalt und nicht auf die Verpackung kommt es an, egal in welcher Rechtsform. Wenn man das aus dem ersten Satz im eV umsetzen kann, gibt es keinen Grund dies nun zu ändern. Außerdem, weil ich oft das Thema Unruhe bei Fans und Mitgliedern usw. als Argument höre. Wer sagt denn, dass es bei einer Kapitalgesellschaft keinen permanenten Streit gibt. Hier könnten sich die "Eigentümer" z.B. auch ständig bekriegen, Unruhe einbringen und nachhaltiges Arbeiten konterkarieren, weil die einzelnen Partikularinteressen kaum Schnittmengen aufweisen oder man sich persönlich nicht abhaben kann - kommt oft genug vor.


    Wenn man sich zum Beispiel die ganze H96-Debatte mit Herrn Kind anschaut und wie das bei der letzten DFL-Abstimmung lief, kann man doch nicht behaupten, dass man da in Ruhe, nachhaltig und vertrauensvoll miteinander daran arbeitet den Verein voranzubringen. 1860 ist seit Jahren auch nur noch ein einziger interner Machtkonflikt zwischen Investor und Verein, was die 1860er nachhaltig komplett zerstört hat.


    Fazit: So einfach ist die Welt nicht, dass man eine Universallösung auf den Tisch legt und alle Probleme sind gelöst. Nein, auch im Fußball ist nachhaltiger Erfolg zwar, mit Abstrichten, planbar, aber hochkomplex. Hier gibt es keine einfachen Lösungen, vielmehr müssen viele Rädchen ineinander greifen und man braucht auch immer ein kleines bisschen Momentum / Glück. Wer glaubt, wir setzen voll aufs NLZ und holen uns einen Batzen Geld durch eine Ausgliederung und schon spielen wir nachhaltig wieder in der ersten Liga, der irrt. Wenn es so einfach wäre, würde es ja jeder machen.


    Jeder Club muss hier seinen ganz eigenen Weg finden, der zu ihm passt, Stärken ausspielt, Schwächen marginalisiert und die Menschen begeistert. Andere Konzepte von anderen Clubs kann man nicht einfach so übertragen, weil die Bedingungen überall anders sind.

    Schon richtig Manuel.


    Wir Fans und Mitglieder müssen uns aber auch fragen, was wollen WIR vom Verein.


    lautet die Antwort dann: "Erfolgreichen Sport" müssen wir uns fragen ob Folklore im Rahmen eines Vereins diesen möglich macht. Jeder will seinen Wunsch eingebracht. Aber da geht es eben ums Business. Das müssen wir auch mal annehmen.

    Das eine schließt das andere grundsätzlich nicht aus. Partizipation heißt ja nicht zwangsläufig, dass jeder seine Wünsche zu 100% erfüllt bekommt, sondern dass man für alle die am aktzeptabelste Schnittmenge findet. Man kann also auch Business und Folklore im Rahmen der Möglichkeiten haben. Aber du hast natürlich Recht, dass man hier eben Schwerpunkte setzen muss.

    Welchen Steakholder hätt ich jetzt für die Mitgliederkampagne gesondert pudern müssen?

    Das is ne Frage des generellen Angebots und im Falle eines Fussballvereins des Erfolges.


    Ein Stadion bauen wir keins und auch sonst fällt mir jetzt außer dem Ausgliederungsversuch, bzw. dem vorfühlen unter Meeske und jetzt der Eigenvermarktung ein wo man Interessengruppen gesondert hätte befragen sollen.

    Eigentlich net mal da weil besagte Gruppen zu den Themen ja a klare Meinung haben die sich net ändern lassen wird und man somit auf die Mitglieder als ganzes gehen muss.

    Da muss ich dir etwas widersprechen, die Mitgliederzahl bei Fußballvereinen hängt nicht nur vom sportlichen Erfolg ab. Es gibt auch viele Gegenbeispiele. Zu deiner ersten Zeile habe ich dir ja bereits die Antwort gegeben. Bestimmte (Fan)gruppen wollen eben dabei von Anfang an eingebunden werden, dann ist die Motivation auch höher sich aktiv dafür einzusetzen. Wenn man ihnen etwas fertiges vor die Füße wirft, haben sie eher keinen Bock das ganze zu unterstützen. Kann man jetzt verstehen wollen oder nicht - ist aber so. Wenn man Mitglieder eher wie Konsumenten behandelt ist das nunmal ein anderes Verhältnis mit weniger Zugehörigkeitsgefühl.

    Wär mir jetzt aber auch irgendwie was ganz was neues wenn das sich Unternehmen im Jahr 2024 bei Entscheidungen von Laiengremien beraten oder gar führen lassen würden.


    Und wo wenn net unter Ausschluss der Öffentlichkeit sollten Entscheidungen bitte sonst getroffen werden?

    Ich glaub da hast du mich etwas falsch verstanden. Es geht nicht um "Beratung", sondern dass man alle relevanten "Stakeholdern" frühzeitig ins Boot holt um abzugleichen welche Wünsche und Anforderungen von verschiedenen Perspektiven kommen und daraus ein Gesamtkonzept entwickelt. Das ist, wie geschrieben, auch im Strategischen Management von Unternehmen üblich, weil man so das Riskiko von Fehlplanungen minimiert und gleichzeitig den Nutzen für den Konsumenten maximiert. Klingt vielleicht etwas abstrakt, aber wenn ich Menschen vor vollendete Tatsachen stelle und es gibt einzelne Aspekte die keinen Anklang finden, kann sowas schnell die Zustimmung für ein gesamtes Vorhaben zum scheitern bringen.


    Einfaches Beispiel, wenn eine Gruppierung beim neuen Stadion sagt sie wollen Stehplätze im Oberrang und der Entwurf sieht Stehplätze im Unterrang vor, muss ich mich nicht wundern, wenn dann das ganze Stadionprojekt abgelehnt wird. Das ist nur mal ein ganz wertfreies Beispiel, aber ich hoffe es erklärt was ich meine?


    Anderes Beispiel ist das Thema Wertschätzung und Partizipation. Wenn man beispielsweise eine neue Mitgliederkampange vor die Füße geschmissen bekommt und gesagt wird, werbt mal neue Mitglieder ist die Motivation bei vielen geringer, als wenn ich sie von Anfang eingebunden hätte und abgefragt hätte wie man am besten vorgehen könnte. Dann steigt die Indentifikation mit dem Projekt und man hat ein ganz anderes Gemeinschaftsgefühl zusammen so ein Ziel zu erreichen.

    bogoahlsiega2007 du sprichst mir mit deinem Beitrag aus der Seele!


    Viele Entscheidungen werden bei unserem Club schon immer und bis heute top-down in irgendwelchen Hinterzimmern getroffen und dann der versammelten "Mannschaft" einmal im Jahr ohne große Erklärung vor die Nase geworfen.


    So kann man weder ein Unternehmen, einen Sportverein noch sonst irgendeine Organisation mehr im Jahr 2024 leiten!


    Gerade wenn es um langfristige strategische Themen geht, muss ich alle relevanten Gruppen und Personen frühzeitig ins Boot nehmen und Visionen, Zielstellungen und Meilensteine gemeinsam entwickeln. Hier hat der Verein mit den Workshop-Formaten einen ersten kleinen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Leider reden wir hier von Baby-Schritten. Zudem geht der anfängliche Drive langsam wieder verloren und es dreht sich immer mehr in eine Art reine Info-Veranstaltungen und weniger in ehrliche Partizipation.


    Man kommuniziert zwar oft, dass man Themen auf Augenhöhe erarbeiten möchte und verkauft das öffentlich verbal sehr gut, die Taten lassen dann jedoch häufig oft zu wünschen übrig. Man sieht dann, das man nicht wirklich lebt, was gerne gepredigt wird und eigentlich ist dem Verein ehrliche Teilhabe in manchen Themen eher unangenehm.

    Wenn ich jedoch die Mitglieder und auch die Fans nicht regelmäßig mehr ins Boot nehme und ihnen zeige, dass sie wirklich etwas mitentscheiden können, muss man sich nicht wundern, dass der Support für viele Vorhaben immer mehr bröckelt.


    Bevor jetzt gleich die erwartbaren Gegenargumente kommen, ich rede nicht davon, dass die Mitglieder entscheiden sollen welche Spieler man holt, wer aufgestellt wird und welcher Sponsor aufs Trikot kommt, sondern viel mehr wie man bspw. die Mitgliederkampange gemeinsam hätte erarbeiten können, wie man sich den idealen Verein vorstellt und wie die gemeinsame Vision für die Zukunft des Vereins ist.

    n dem Fall kann ich allem nur zustimmen. Vielleicht sollten wir Fans aber endlich auch akzeptieren das für eine langfristige Entwicklung unseres Vereins es nicht zwingend nötig ist (und wie beim letzten Aufstieg deutlich zu sehen) sondern es durchaus möglich sein kann dass ein Aufstieg eine mittel- bzw. langfristige Entwicklung auch mal schädigen kann. Als Palikuca gesagt hat er sähe den Club als Bundesligisten wurde der Boden geküsst auf den er seine Füße beim Scheizzn gestellt hat.

    Chesserio hat vor 10 Jahren schon vorgeschlagen den Fokus mehr auf das NLZ zu legen. Wir hätten uns eventuell die eine oder andere Million sparen können.


    Das Thema Partnerschaften muss nach meiner Meinung wesentlich professioneller angegangen werden. Als ich deinen Link zu Ulm aufgemacht habe sind mir erst mal die Augen rotierenderweise übergegangen.

    Stimme dir in dein meisten Punkten zu, allerdings sollten wir auch endlich mal Abstand von dieser "das NLZ regelt alles These" nehmen. Ja das NLZ ist ein wichtiger Baustein und besonders in der 2 Liga kann man da noch mehr erreichen, als in der ersten. Allerdings reicht das alleine nicht aus. Allein mit super talentierten NLZ-Spielern wird man auf dem Niveau auch nicht langfristig bestehen können.

    Selbstverständlich bin ich für eine große Durchlässigkeit der Junioren und freue mich, wenn man in das NLZ investiert und da einen Bombenjob macht. Auf einem Bein allein steht man als Verein jedoch nicht sonderlich stabil. Wir müssen parallel auch weitere Säulen für langfristigen Erfolg errichten.

    Servus zusammen, ich wusste nicht in welchen Thread ich das stellen sollte, fand es hier am besten. Ich habe heute folgenden Post von einen meiner Kontakte gelesen, den ich ganz interessant fand:


    "3. Liga: Drei Aufsteiger unter den Top 5 - Zufall? 🤔


    Momentan finden sich mit dem SSV Ulm 1846 Fußball, SC Preußen Münster und SpVgg Unterhaching gleich drei Neulinge unter den fünf stärksten Vereinen der dritten deutschen Spielklasse. Interessanterweise rangieren die drei Klubs in einem anderen Ranking unter den letzten fünf - dem Kadermarktwert (Quelle: Transfermarkt). 💸

    Mich hat der Blick auf die Tabelle deshalb beeindruckt, weil bereits im letzten Jahr dem SV 07 Elversberg e.V. als Aufsteiger der Durchmarsch gelang. Wie ist es möglich, dass Vereine mit vergleichsweise überschaubaren Mitteln so starke Ergebnisse erzielen? Ein Blick auf die Gemeinsamkeiten dieser Clubs zeigt: eine klare Strategie und Investitionen in nachhaltige Strukturen.

    Preußen Münster startete bereits 2019 in Begleitung von Ralf Lanwehr einen Restrukturierungsprozess, der über 60 Interviews innerhalb des Vereins beinhaltete. Die sportliche Führung ist seit 2020 mit Ex-Profi Peter Niemeyer kontinuierlich besetzt, was eine konsequente Umsetzung der Strategie ermöglicht. Die SpVgg Unterhaching ist seit Langem für ihre erfolgreiche Nachwuchsarbeit bekannt. Mit Konstantin Heide haben sie einen U17-Weltmeister, der bereits 3. Liga-Erfahrung sammeln durfte. Beim SSV Ulm durfte ich vor einigen Jahren selbst hospitieren. Damals noch in der Regionalliga, waren sie bereits kurz davor, als Leistungszentrum zertifiziert zu werden. Die hohen Anforderungen erfordern massive Investitionen in die Zukunft des Vereins, ohne unmittelbaren Profit. Ich fand es damals beeindruckend, wie akribisch die ausgearbeitete Nachwuchsstrategie des Vereins in allen Bereichen umgesetzt wurde. Man konnte spüren, dass hier etwas entsteht. 🚀

    Im Gegensatz zur herkömmlichen Herangehensweise in der 3. Liga, wo oft jährlich der große Kaderumbruch stattfindet und versucht wird, mit kurzfristigen Investitionen in erfahrene Spieler schnell nach oben zu kommen, fahren diese Vereine einen nachhaltigen Ansatz und profitieren nun davon.

    Aus meiner Sicht ist es unerheblich, ob es sich um Profi- oder Amateurklubs oder jede andere Organisation handelt. Es lohnt sich, Zeit, Geld und Energie in Systeme und Strukturen zu investieren. Das erfordert zwar Anstrengung, Geduld und klare Kommunikation mit den Stakeholdern, sichert aber eine vielversprechende Zukunft."


    Wie ist eure Meinung dazu? Wie sehr sind solche langfristigen Strategien auf unseren Club übertragbar und wo sind eurer Meinung nach Grenzen?


    :clapping_hands: :clapping_hands: :clapping_hands: Besserwisser besser hätte ich es auch nicht schreiben können, bin hier 100 % der gleichen Meinung!

    https://www.kicker.de/streit-u…s-sprechen-995092/artikel


    Ich gehe davon aus, dass ohne öffentliche Neuabstimmung die Proteste nicht abreißen werden

    Ich verstehe nicht, warum der FCN nicht längst in den Dialog mit den Fans/Mitgliedern getreten ist.

    Man hat dagegen gestimmt und muss keine Hass und Ablehnung fürchten. Das wären gratis Punkte auf der Fannähe-Skala, wenn man da einfach mal eine Diskussionsveranstaltung für Vereinsmitglieder macht und sich die Gedanken der Fans dazu anhört.

    Der FCN hat das Thema im Rahmen der Möglichkeiten bereits mit den Fans (eingeschränkt) diskutiert. Leider gibt es von Seiten der DFL viele Geheimklauseln und Einschränkungen bei der öffentlichen Kommunikation. Daher wird es nicht öffentlicher und breiter in den Fokus gerückt.

    Finde den Weg des neuen AR sehr gut, nur sollten sie es meiner Meinung nach Kommunizieren.

    Für alle die sich fragen welcher Weg? Also der neue AR Vorsitzende und sein Team wollen Schulden Tilgen um die Finanzierung in den Griff zu bekommen. Keine Etatunterdeckung mehr wo mit Transfers ausgeglichen werden muss und weniger Zinsen. Würde ja zwei sehr gute Effekte haben wenn sie das schaffen.

    Allerdings muss man sagen, dass Grethlein genau das Gleiche schon vor 9 Jahren gesagt hat - gekommen ist es dann anders. Daher wäre ich mit solchen Aussagen immer sehr vorsichtig und würde erstmal Taten sprechen lassen.

    Sobald man ein paar gute Spiele gesehen hat wird immer vom Aufstieg geträumt :winking_face: so ehrlich muss man schon sein, die meisten Fans sehen uns schon noch immer als potentiellen Erstligisten. Und das sind wir halt realistisch betrachtet nicht mehr. Graue Maus in der 2. Liga mit Ausreißern nach Oben und nach Unten, dazu die großen finanziellen Probleme.

    Ja und nein. Wie oben erläutert, geben wir immer noch genug Geld für den Lizenzkader aus, um durchaus oben anklopfen zu können. Leider passt das sportliche Abschneiden nicht zum finanziellen Aufwand.

    Auch beim Thema Fan(potential) sind wir durchaus auf 1.Liga-Niveau. Um das zu heben, bräuchte es jedoch konstant sportliche Erfolge = in absehbarer Zeit etabliert in der 1. Liga.

    Bis dahin ist es jedoch ein sehr sehr weiter Weg mit vielen Rückschlägen und Stolpersteinen - unrealistisch ist es jedoch nicht unbedingt.


    Wenn wir jedoch unsere finanziellen Probleme nicht in den Griff bekommen, wir weiterhin sportlich so underperformen und es nicht schaffen die Einnahmen weiter stabil zu erhöhen, wird es eher nach unten als nach oben gehen - weil uns die Kosten irgendwann in Schieflage bringen könnten.


    .... aber das war jetzt zugegebenermaßen sehr viel hätte / wäre etc.

    Egal wie man es dreht und wendet, man wird immer zum gleichen objektiven Ergebnis kommen .... Einiges gut, einiges weniger, es waren gute und schlechte Aspekte dabei, aber das beste Maß um sowas zu bewerten ist einfach den Aufwand und den Output über ein paar Jahre zu betrachten.


    Gemessen am Personaletat im Vergleich zur restlichen 2. Liga, sind die Ergebnisse definitiv zu wenig. Wenn man im Mittel beim Aufwand stets zum oberen Drittel der Liga gehört, aber sportlich im 2ten oder gar 3ten Drittel landet, war es alles andere als erfolgreich - oder sieht das jemand anders?

    wer bitte ist "Chesserio", was war seine Vision und wann war das?

    Kernaussage:


    Ohne neues Stadion sind wir am Arsch, :dead: weil die Vermarktungsmöglichkeiten selbst für unsere Verhältnisse überproportional besser werden.

    Geht dieses Projekt in die Binsen, dann geht es mit uns zielgerichtet in die dritte Liga.

    Das hängt stark von der Finanzierung ab. Wenn wir zuviel Kapital selbst aufbringen müssten, ist es eher eine schlechte Entscheidung, wenn der Return jedoch groß genug für den eigenen Invest ist, könnte es ein Wendepunkt in eine solidere Finanzierung des Vereins sein. Das hängt aber stark von der Ausgestaltung ab, pauschal kann man das in unserer Situation so nicht sagen.