Beiträge von Glubbfan Manuel

    Ich schätze mal, das passt hier am besten rein:


    The European football clubs turning stadiums into cash cows


    Ist definitiv keine neue Entwicklung, aber sehr gut erklärt und mit vielen Daten untermauert.

    El Turco da es ein sehr langer Artikel mit vielen Daten ist hier mal die ultrakurze Zusammenfassung:


    Zur Zeit werden in Europa Milliarden in neue Stadien und Stadionprojekte gesteckt. Die markantesten Beispiele im Artikel sind:


    Madrid (1,2 B $ restaurants, skywalk, museum, retrectable pitch, etc). Allein durch das Museum soll 50 M $ Umsatz pro Jahr einbringen.

    Barcelona ( 1,5 B $)

    Inter & AC Milan

    Roma

    Paris St G.

    Chelsea

    Manchester United

    ... etc


    Als Goldstandard gilt das Stadium von Tottenham, aufgrund der Vielseitigkeit und den vielen Veranstaltungen jedes Jahr.



    Worum geht es konkret? Verifizierung und erhebliche Steigerung der Stadion-Einnahmen. Für mich kein neues Thema, dass ein Stadion mehr als ca 20 Veranstaltungen im Jahr sein muss. Hier wird das Thema jedoch auf ein ganz anderes Niveau gehoben. Es geht nicht nur um mehr und unterschiedliche Großveranstaltungen wie Konzerte (hier ist eine verschließbares Dach im Wintern wichtig), Boxkämpfe, NFL, etc. sowie sehr viele Kleinveranstaltungen wie Seminare, Messen, VIP und Business Veranstaltungen, Tourismus, sondern auch um die Entdeckung des Stadions als Wahrzeichen einer Stadt. Nicht zufällig sind die teuersten und größten Entwicklungen in Europa in Städten, in denen jedes Jahr Millionen von Touristen zu Besuch kommen. Das wollen sich die großen Clubs zunutze machen und somit enorme Einnahmenpotentiale heben.


    Es wird aber auch darauf hingewiesen wie unterschiedlich die Stadion-Einnahmen bspw. der Premier League Clubs sind (Watford ca. 10 M £ und ManU ca. 135 M £)


    Die meisten großen Projekte werden von externen Investoren finanziert (bpsw. Barcelona von Goldman Sachs), weil hier im VIP und Business Segment, Gastro, Events und Tourismus enorme Renditen erwartet werden und es somit von einer Win-Win-Situation für Investor und Club ausgegangen wird.


    Soweit die sehr kurze Zusammenfassung, für mehr Details habe ich gerade leider keine Zeit - sorry. Aber ich denke die Kernaussage sollte verständlich sein und für Rückfragen zum Artikel bin ich ja da :winking_face:

    Im Hinblick auf den seichten Geldregen welcher evtl. durch Transfers zustande kommt, hoffe ich die Verantwortlichen halten weiter an "Steine statt Beine" fest, bzw. manifestieren es. Nachwuchs und Ausbildung sind ein unglaublich wichtiges, wenn nicht sogar das wichtigste Standbein.
    Auch ein neues Stadion dürfte eine sehr gute Anlage sein im Hinblick auf Marketinggelder.
    Ich würde mir wünschen, dass der Verein darauf hinarbeitet, in ein paar Jahren einen Castrop oder Uzun halten zu können, auch wenn es bedeutet noch ein paar Jahre zweite Liga zu spielen.
    Die Vergangenheit hat ja eins gezeigt: Große Namen schiessen nicht unbedingt Tore.

    ich befürchte, dass wir einen großen Teil der Transfereinnahmen benötigen, um unsere finanzielle Situation in den Griff zu bekommen.

    ... da gebe ich dir Recht, hier haben wir uns wirklich etwas vorzeigbares erarbeitet. Wenn ich mir allerdings die letzten Jahre anschaue, habe ich immer mehr Zweifel, ob dieses "Geschäftsmodell" für den Verein nachhaltig ist. Man kann nicht darauf vertrauen, dass wir regelmäßig einen neuen Uzun oder Brown aus dem NLZ zaubern, auch wenn man sehr gut arbeitet.

    Dieses Geschäftsmodell haben doch 35 von 36 Vereine. Kommt ein größerer und legt Verein, Spieler und Berater genug auf den Tisch, dann ist der Spieler Weg. Kein Verein kann mehr Ablösen ablehnen.

    Das wird immer so bleiben, nur das hoffentlich irgendwann andere Beträge fällig werden und wir keinen Spieler mehr für Etatdeckung verscherbeln müssen.

    ... und genau mit deinem letzten Satz sprichst du den kritischen Punkt an den ich meine. Es ist normal, dass man Spieler abgeben muss, wenn ein größerer Verein lockt. Jedoch sollte man sich durch die erwirtschafteten Transfersummen langfristig weiterentwickeln. Das sehe ich jedoch bei uns nur sehr eingeschränkt. Wir geben Spieler ab und versuchen mit den Einnahmen unsere finanzielle Situation auszugleichen und durch Reinvestitionen den Status Quo zu halten. Wir entwickeln uns jedoch kaum weiter. Das unterscheidet uns von den erfolgreichen Clubs, die vor einigen Jahren auch nicht besser da standen als wir.

    ... da gebe ich dir Recht, hier haben wir uns wirklich etwas vorzeigbares erarbeitet. Wenn ich mir allerdings die letzten Jahre anschaue, habe ich immer mehr Zweifel, ob dieses "Geschäftsmodell" für den Verein nachhaltig ist. Man kann nicht darauf vertrauen, dass wir regelmäßig einen neuen Uzun oder Brown aus dem NLZ zaubern, auch wenn man sehr gut arbeitet.

    [...]

    Ich selbst halte Grethlein für jemanden der den Club nun fast ein Jahrzehnt geführt hat und unter dem in den Feldern für die ein AR zuständig ist KEINE Entwicklung statt gefunden hat. Im Gegenteil. Unter Bader hatten wir jedes Jahr ein strukturelles Minus. Wenn ich die letzten Zahlen auf mich wirken lasse, so frage ich mich, haben wir das wieder? Der Mann hat für mich unglücklich agiert.

    Die sportliche Entwicklung, von einem Absteiger aus der Bundesliga, hin, zu einer bestenfalls grauen Mittelfeldmaus der zweiten Liga ist besorgniserregend. Das hat nichts mit den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln zu tun. Dies beweisen Vereine die weniger Mittel als wir aufwenden und wie Heidenheim und Darmstadt nun beispielsweise in der Bundesliga spielen. Im Moment müssen wir Angst haben nicht wieder von Vereinen wie dem KSC überholt zu werden.

    Für mich hat die aktuelle Lage also durchaus etwas mit der Person Grethlein zu tun.

    Besser kann man es nicht zusammenfassen. Wenn man sich über diesen langen Zeitraum sowohl die sportliche als auch insbesondere die finanzielle Entwicklung anschaut, ist keine Weiterentwicklung zu erkennen - im Gegenteil! Natürlich wurden während der Amtszeit Grethleins auch viele gute Initiativen ins Leben gerufen, wäre auch schlimm wenn in 9 Jahren nichts passiert wäre. Insgesamt ist die Gesamtenwicklung allerdings negativ (siehe oben).


    Die Diskussion über die Person Grethlein zeigt jedoch vor allem eines der größten Probleme beim Club. Es wird sich zu viel auf einzelne Personen fixiert, bzw. es hängt zu viel an einzelnen Personen. Wie ich schon geschrieben habe, muss man das nun als große Chance sehen, Themen und Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen. Außerdem sollte der AR wieder seiner eigentlichen Aufgabe nachkommen. Vieles von dem, was im Zusammenhang mit den Tätigkeiten von Herrn Grethlein genannt wurde, ist nicht die Aufgabe des AR und gehört ins operative Geschäft.


    Daniel1982 das Argument, dass es nun an einer Ansprechperson fehlt kann ich nicht nachvollziehen. Es Gibt 2 GF, 9 AR und zahlreiche leitende Mitarbeiter beim FCN für ihre jeweiligen Bereiche. Hier gibt es mehr als genug, die diese Lücke füllen werden - und auch sollten ( Siehe 2. Absatz) !


    Wir müssen mit diesem Personenkult aufhören und als Verein agieren, nur als Team kann man diesen Verein voranbringen, eine One-Man-Show wird uns nicht weiterbringen.

    Ich sehe das jedoch auch als große Chance den AR anders aufzustellen und zu strukturieren. Es ist weder nachhaltig noch gut, wenn zu viel an einzelnen Personen hängt- unabhängig von der Person.

    Herr Rossow hat aber Anscheinend so viel Ahnung, dass er genau gewusst hat, wie er Strafen oder sogar ein Minus umgehen kann. In der Vergangenheit gab es viele richtig schlechte Verantwortliche für den Bereich Finanzen. Herr Rossow ist wie Herr Meeske ein absolut Top Mann auf dieser Position.

    Wir sind ein Unternehmen und Unternehmen müssen sehr oft auf Finanzielle Spitzfindigkeiten zurückgreifen.

    Daher meine klare Meinung. Top gemacht. Trotzdem wissen hier sehr viele, dass man mit Fußball nur noch sehr wenig Geld verdienen kann.


    Ich habe ihm nicht die Kompetenz abgesprochen. Dennoch, wenn dieser großzügie Gönner nein gesagt hätte, sieht es sehr schlecht aus. Das kann man nicht planen. Zudem verschieben wir das Problem nur in die Zukunft, weg ist es nicht. Ich bin da komplett anderer Meinung. Wir hangeln uns mit einem Finanztrick nach dem anderen von Jahr zu Jahr. Solide und nachhaltig ist das nicht und wird uns in der Zukunft noch stärker auf die Füße fallen. Mit ständigem Löcherstopfen kommt man nicht weit. Man muss sich auch strukturell verändern. Das braucht Zeit und geht nicht von heute auf morgen - so viel ist klar.

    Bedenklich ist jedoch schon, dass z.B. bei so viel Einnahmen kaum Gewinn übrig bleibt.

    Ganz ehrlich. In meinen Augen haben wir einen Gönner gefunden, der uns auf unbestimmte Zeit Geld überlässt und wir haben somit einen echt fantastischen Zug gemacht. Andere Vereine würden für sowas Mega gefeiert werden. Wir machen es und ich höre nur negatives. Warum?

    Sicher können wir froh über so eine Konstellation sein. Für seröses Wirtschaften zeugt es allerdings nicht. Ohne ihn hätten wir nicht nur einen Millionenverlust gemacht, sondern hätten auch Probleme mit der Lizenz bekommen. Eigentlich wird das noch viel zu positiv gesehen. Hätten wir wirklich die 500K Strafe zahlen müssen, wäre unser Kaufmännischer Vorstand gewaltig unter Druck gekommen.

    Schäfer als Aufsichtsrat. Irre. Wenn eine pathologische Glorifizierung der Vergangenheit über eine solide Zukunftsorientierung siegt…

    Wie kommst du auf diese enorme Polarisierung? Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass sein "Gegenkandidat" für eine SOLIDE Zukunftsorientierung stand? Schau dir doch mal die GUVs und Bilanzen der letzten Jahre genauer an :winking_face: ... soldie ist das gar nichts und oft genug war es nicht klar, ob es überhaupt noch eine Zukunft für den Club geben wird ...


    Wir sollten vielleicht mal auf den Boden bleiben und von diesen Extremen wegkommen. Weder wird Schäfer den Verein auf links drehen, noch war unter Grethlein alles super.


    Wir werden sehen, ob sich überhaupt irgendetwas kurzfristig signifikant ändern wird ....

    Wer sich mal mit ihm unterhalten hat der merkt, er trägt den Verein wirklich im Herzen. Wie man auf die Idee kommen könnte, er will/wollte dem Verein schaden, ist völlig absurd.


    Aber alles geht mal zu Ende. Ich denke nicht, dass er nächstes Jahr nochmal antritt.

    Wer hat denn je sowas behauptet? Niemand, der Herrn Grethlein kennt, würde ihm unterstellen, dass er den Verein nicht im Herzen trägt. Auch wissen die meisten wieviel Zeit, ggf. auch Geld und vorallem Herzblut in dieses Amt gesteckt hat. Das ist denke ich jedem bewusst, sowohl seinen Befürwortern, als auch seinen Gegnern. Soviel Respekt ist von allen Seiten vorhanden.

    Man muss aber fairerweise sagen, dass es solche Personen bei allen Kandidaten und "Lagern" gibt.
    Es macht keinen Sinn hier immer mit zweierlei Maß zu messen. Leider machen das auch viele sehr stark hier im Forum wenn es um den eigenen favorisierten Kandidaten oder den Kandidaten geht, den man nicht mag. Niemand ist frei davon, ich auch nicht, dass man manchmal zu subjektiv ist, es tut aber gut sich immer mal wieder ehrlich selbst zu hinterfragen.


    Zum Thema Schäfer, aber das wurde auch schon ein paar Mal geschrieben, muss man sich auch in folgendem Punkt ehrlich machen. Die UN holen wohl max. 300 Stimmen aus ihren eigenen Reihen, auch der SC ist nicht so homogen, wie man das manche denken. Fakt ist also, dass sehr viele darüber hinaus Schäfer gewählt haben. Das muss man einfach anerkennen.

    Gleiches zählt für die Abwahl von Herrn Dr. Grethlein. Wenn man als amtierender AR-Vorsitzender nicht einmal mehr ins Gremium gewählt wird, dann muss man offensichtlich einiges falsch gemacht haben. Jedenfalls war eine breite Masse, quer durch die Mitglieder, gestern dieser Meinung. Auch das wird man kaum bestreiten können.


    Weiter sehen wir ja alle immer wieder regelmäßig, dass wir hier im Forum ein bisschen in einer Blase sind, die ganz offensichtlich nicht die Mehrheit der Mitglieder repräsentiert, sonst würden andere Ergebnisse zustande kommen. Das Argument, dass viele die anderer Meinung sind in der Überzahl sind, aber zu weit weg wohnen, ist meiner Meinung nach nicht stichhaltig. Schließlich macht es statistisch keinen Sinn, warum ausgerechnet die Vertreter einer Fraktion alle direkt in der Nähe wohnen sollten.


    Zuletzt muss man auch sagen, dass es immer Gründe geben kann, warum man nicht zu JHV kommt / kommen kann. Wenn es einem jedoch wichtig ist, sollten zumindest genügend übrig sein, die kommen und ihr Wahlrecht ausüben könnten. Da dies nicht der Fall ist, sieht man sehr deutlich, dass der Mehrheit der Mitglieder diese Themen einfach nicht wichtig sind.

    Hier zwei interessante Artikel zu heute abend:


    Der FCN und die Frage nach der Transparenz


    Unbequeme Geister


    [...] "der Club finanziell längst nicht mehr zu den Topadressen der zweiten Liga zählt, sind diese Platzierungen gemessen an Etat und Gehältern doch zu wenig."


    Ein Satz den man leider so unterschreiben muss. Aufwand und Ertrag sind seid vielen Jahren in einem großen Missverhältnis und es wird viel schöngeredet.



    Eine spannende Frage, die am Ende aufgemacht wird:

    "Wenn die kritische Fanszene, die - auch nach Einschätzung einiger Angestellter - intern zuletzt viele richtige Fragen gestellt hat, künftig im Aufsichtsrat einen ihr nahestehenden Rat mehr bekäme, könnte das dennoch produktiv sein."


    ... Ob das so ist, wird nur die Zeit zeigen, Spekulationen werden uns da nicht weiterhelfen. Schließlich steht und fällt sowas am Ende immer an den jeweiligen handelnden Personen. Schafft man es eine halbwegs vertrauensvolle, konstruktive und zielorientierte Arbeitsweise zu etablieren, kann das stimmen. Gelingt das nicht, wir man sich wohl zerstreiten. Beides ist realistisch, ich bin grundsätzlich Optimist und könnte mir vorstellen, dass Ersteres kommen wird. Schließlich wird nach der Wahl nichts so heiß gegessen, wie es vor der Wahl gekocht wurde.

    Folgendes wurde heute von der Nordkurve Nürnberg verbreitet:


    Jahreshauptversammlung 2023 oder „Die Angst vor der organisierten Fanszene“

    Die Zeit der großen Argumente neigt sich dem Ende. Am morgigen Donnerstag ist eine der wichtigsten Jahreshauptversammlungen in der Geschichte des 1.FC Nürnberg.

    Thomas Grethlein sind schon lange die Argumente ausgegangen. Ganz aktuell spielt er in einem Interview mit den Nürnberger Nachrichten wieder die große „Ultras-Verschwörung“. Keine überzeugenden Fakten, aber ständig „Ultras, Ultras und nochmal Ultras“. Das stört uns nicht, allerdings verkennt Thomas Grethlein, dass ein breites Bündnis die Kandidatur von Raphael Schäfer unterstützt. Neben vielen Fanclubs haben sich auch der Supporters Club und die Organisation MeinClubMeinVerein für die Stärkung der sportlichen Kompetenz im Aufsichtsrat ausgesprochen. Zuletzt gab es sogar eine einstimmig gefasste Empfehlung pro Wahl von Raphael Schäfer aus dem Fanbeirat. Die fünf gewählten Vertreter aller Fanclubs und die dort vertretenen Gruppen und Organisationen werden von Thomas Grethlein einfach übergangen. Das ist keine „Ultras-Angst“ mehr, sondern „Angst vor der organisierten Fanszene“. Die „Ultras-Karte“ spielt sich aber in der Öffentlichkeit besser. Von Seiten der Presse kommen auch keine ernsthaften Nachfragen oder eine inhaltliche Diskussion. Auch hier machen „Ultras-Bilder“ die Schlagzeilen, Klicks und Verkäufe. Da hilft es, dass man sich seit Jahren kennt. Nennen wir es gegenseitige Abhängigkeit oder vielleicht „Win-Win- Situation“ – es bleibt ekelhaft. Als Fanszene setzten wir vor allem auf den direkten Austausch und unsere Kanäle der Kommunikation.

    Ja, wir haben gerade zu Beginn auch nicht mit Kritik an Grethlein, Hecking, Rossow und dem übertriebenen „CSR-Gehabe“ gespart. Unsere Flyer (unter anderem vom Magdeburg- Heimspiel) waren deutlich und unsere Spruchbänder trafen meist ins sprichwörtliche Schwarz. Ein Spruchband darf jedoch auch mal polemisch sein. Die Texte waren inhaltlich immer einwandfrei und es gab auch jederzeit Platz für Respekt gegenüber der Person Thomas Grethlein. Von Anfang an hat man versucht fair miteinander umzugehen. Deshalb gab es auch ganz zu Beginn ein persönliches Gespräch mit Thomas Grethlein. Hier wurde ihm mitgeteilt, warum man bei der nächsten JHV Raphael Schäfer unterstützen will. Das ca. 60 Minuten lange Gespräch endete mit Händedruck und Blick in die Augen. Warum Thomas Grethlein in der Öffentlichkeit hier nun den harten Mann spielt, von wegen „bin sofort gegangen“, bleibt rätselhaft und ist einfach falsch. Dazu aber irgendwann einmal mehr Fakten :winking_face:


    Thomas Grethlein hat auch immer betont, dass er die „Wirtschaft“ hinter sich hat und deswegen noch einmal antritt. Also nicht für uns Mitglieder, sondern für die Sponsoren und Partner. Die Mitglieder und Fans waren auch nicht Teil der oft zitierten knallharten Aufarbeitung der letzten Saison. Das angeblich rund 40 Seiten lange Werk von Dieter Hecking wurde nicht mal in einer inhaltlichen Zusammenfassung an die Öffentlichkeit weitergetragen. Schon in der legendären Pressekonferenz zur Trainer-Amtseinführung von Dieter Hecking hat Thomas Grethlein dem Nürnberg Publikum nicht viel zugetraut. Zu kritisch, zu hohe Erwartungen und zu hart gegenüber den Spielern. Na Danke auch dafür – hat man vergessen, dass das Publikum in Corona-Zeiten beim Verzicht der Dauerkarten- Rückzahlungen einen bundesweiten Spitzenplatz belegte? Das Nürnberger Publikum ist treu wie kaum ein anderes. In der gesamten Amtszeit von Thomas Grethlein (9 Jahre) sehen wir fast nur miesen Fußball und sind zweimal nur knapp der dritten Liga entkommen – und trotzdem kommen mehr Menschen zu den Heimspielen als bei den meisten Vereinen in der ersten Bundesliga.


    Und zum Schluss: Das sportliche Hoch bzw. der Jugendstil resultiert nicht aus einer Vision unserer hohen Herren, sondern ist Teil unserer finanziellen Schieflage – und dafür tragen sie die Verantwortung! Wir sind es, die Woche für Woche der jungen Mannschaft den Rücken stärken! Und nicht die besagte „Wirtschaft“ wird am Donnerstag wählen, sondern die Mitglieder des 1.FC Nürnberg. In diesem Sinne: Kommt zur JHV, macht mobil und überzeugt Zweifler von der Notwendigkeit einer Veränderung! Veränderung Jetzt – sportliche Kompetenz in den Aufsichtsrat!


    Nordkurve Nürnberg

    Mal ganz allgemein und themenunabhängig:


    ... vielleicht sollte man nicht immer alles glauben, was man liest - auch wenn es in die eigene Weltanschauung gut reinpasst.

    Macht es zwar deutlich bequemer, klüger wird man dadurch allerdings nicht. Eher bilden sich festgefahrene Ansichten und Schubladendenken. Beides hat dann allerdings wenig Schnittmenge mit der Realität.


    Wie ich vor ein paar Seiten schon geschrieben habe, wenn man nur mehr übereinander redet, aber nicht mehr miteinander, ist das wenig zielführend. Miteinander Reden beinhaltet, dass man über ein Mindestmaß an Empathie verfügt, um sich ernsthaft in andere Perspektiven hineinversetzen zu können und nicht automatisch alles abblockt, dass nicht dem eigenen Meinungsbild entspricht - leider eine seltene Fähigkeit heutzutage.


    Natürlich kann ich mir viele Sachen ausdenken und darüber philosophieren, was alles besser sein könnte und wer an allem Schuld ist. Weiter bringt das jedoch niemanden und dadurch wird sich beim FCN auch nie etwas ändern.


    Nur wenn man in der Lage ist common ground zu finden und sich über grundlegende Ziele und Maßnahmen einig ist, kann man etwas bewegen. Wenn man die Gräben zwischen einzelnen Gruppen immer größer werden lässt und es nur noch zu einem "wir gegen die" wird, wird man das Schlechteste aus allem bekommen. Denn am Ende erntet man immer das was man sät.

    So what! Woher sollen denn die gestandenen Profis herkommen, mit denen man kurzfristig den Aufstieg anpeilen kann? Gleichzeitig verweigern sie sich jeder Kommerzialisierung durch Investoren und Ausgliederung. Das passt nicht zusammen.

    Den letzten Teil deiner Aussage kann ich nicht beurteilen, zum ersten Teil: "So what! Woher sollen denn die gestandenen Profis herkommen, mit denen man kurzfristig den Aufstieg anpeilen kann?"


    Wir haben in den letzten Saisons schon teilweise teure Spieler geholt (bspw. Daferner), zudem hatten wir zuletzt immer einen Personaletat dessen Höhe immer mindestens in den Top 6 der 2.BL anzusiedeln war. Demzufolge war schon Geld da, es wurde nur sehr viel verbrannt.