München wurde in den 70gern zum Bayerischen Primus, vorher waren das wir.

Das man in München aber mit Gründung der Bundesliga begonnen hat den Profifussball anzunehmen und bei uns halt begonnen hat in der Vergangenheit zu bleiben ist nichts was man als unfair bezeichnen muss.

Selbst in den 90gern wäre es noch möglich gewesen die Richtung zu ändern, die Bauern hätten wir zwar a nimmer erwischt aber zumindest eine Rolle wie Bremen, Frankfurt oder Gladbach wäre durchaus drin gewesen. Hat man aber auch nicht haben wollen.

Und warum sollte Schäffler, Adidas oder ein global Player auch in den FCN investieren?

Die Chance bei einem Verein Geld zu versenken der in regelmäßigen Abständen alles falsch macht zieht halt keine Sponsoren an und das liegt aber auch wieder nur bedingt am Klassenprimus der eh nicht unsere Kragenweite ist.

Zumal, beim FCB sind diese Unternehmen in irgend einer Form beteiligt, bei uns wird verlangt das sie Geld geben und ruhig sind. So funktioniert es halt im 21 Jahrhundert nicht mehr.

Ne tut mir leid, mit Fairness oder den Bayern hat unsere Lage nur sekundär was zu tun.

Zitat von Munichkerschi

Zitat von docfred

Was sollte daran kein fairer Wettkampf mehr sein? Es ist auch ein wirtschaftlicher Wettkampf und der Club stand hier mal in der Poleposition, sich entsprechend zu positionieren und von Anfang an eine große Rolle zu spielen. Man hat es eben vorgezogen, sich dem Wettbewerb gut 40 Jahre zu verweigern. Wüsste nicht, was daran "unfair" sein soll.

Ein fairer Wettkampf ist es dann, wenn die sportlichen Leistungen zu einer positiven Entwicklung führen und nicht die Zuwendungen von Investoren.

Früher war es mal so, dass man Geld über seinen sportlichen Erfolg generieren konnte.

Heute ist das zwar auch noch so, aber dadurch dass die Investoren Unsummen in die Vereine schütten wird dieses Prinzip immer mehr nebensächlich.

Leipzig, Wolfsburg, Hoffenheim, Mancity, Paris usw. usw. wachsen durch Kapitaleinlagen von Investoren und nicht weil se über Jahre gute gearbeitet haben.

Und wenn der Club nicht einfach die letzten fuffzich Jahre unsolide gewirtschaftet, die Entwicklung im Profifußball nicht verschlafen und sich nicht dem Fanwillen, sich mit aller Macht an den e. V. zu klammern, dann, aber nur dann könnte man die Fußballabteilung inzwischen längst ausgegliedert und externe Investoren an Bord und somit mehr wirtschaftliche Kompetenz im AR haben. Und könnte somit längst auch dafür geworgt haben, mehr sportliche Kompetenz im AR zu haben. Und/oder ein Präsidiumsmodell. Und müsste nicht immer wieder neidvoll die oben genannten Vereine erwähnen.

Jeder ist seines Glückes Schmied, aber man hat sich dem Willen einer relativ kleinen Fangruppe gebeugt und damit eine Weiterentwicklung schlichtwegverpennt. Und jetzt sind es - natürlich - diese Fans, die auf Vereine schimpfen, die halt klüger waren als man selbst. Ohne Investor, der dann - selbstredend - auch ein Mitspracherecht im AR einfordert, kommt man eben heutzutage im Profifußball nicht mehr weit. Leider ist dieser Zug inzwischen abgefahren, weil sich für den 1. FC Nürnberg keine Sau mehr interessiert, um ihm unter der Prämisse "Kohle her und Fresse halten" gutes Geld nachzuwerfen und sich Zirkusveranstaltungen wie die JHV anzutun. Das war´s.

Zitat von xxlthl2

Zitat von Munichkerschi

Ein fairer Wettkampf ist es dann, wenn die sportlichen Leistungen zu einer positiven Entwicklung führen und nicht die Zuwendungen von Investoren.

Früher war es mal so, dass man Geld über seinen sportlichen Erfolg generieren konnte.

Heute ist das zwar auch noch so, aber dadurch dass die Investoren Unsummen in die Vereine schütten wird dieses Prinzip immer mehr nebensächlich.

Leipzig, Wolfsburg, Hoffenheim, Mancity, Paris usw. usw. wachsen durch Kapitaleinlagen von Investoren und nicht weil se über Jahre gute gearbeitet haben.

Dem widerspreche ich teilweise! Du brauchst an den entscheidenden Stellen kompetente Leute, sonst hilft dir das Geld zwar, den größten Misserfolg zu vermeiden, richtig Erfolg hast du aber nicht.

Wenn man sieht, wieviel Geld in Wolfsburg und Leverkusen verbrannt wird, auf Hertha darf man auch gespannt sein, was die mit dem Geld erreichen werden. Und natürlich die besten Beispiele Hamburg, Hannover und Stuttgart. Oder im kleineren Rahmen 60 oder Uerdingen.

Auf der anderen Seite stehen z.B. Leipzig oder Hoffenheim nur wegen Rangnick dort, wo sie gerade sind. Ein Klopp hat Dortmund und Liverpool nochmals auf eine ganz andere Ebene gebracht. Und zu Hoeneß kann man stehen, wie man will, aber die Bayern wären ohne ihn auch wahrscheinlich eine kleinere Nummer.

Das heißt, Geld beschleunigt die Entwicklung und hilft natürlich enorm dabei, erfolgreich zu sein (was wiederum Geld generiert), aber ohne die entscheidenden Personen an der richtigen Stelle kommst du als Verein auch nicht weiter.

Alles anzeigen

Ich stimme vollkommen zu. Eines fehlt aber noch in deiner Aufzählung.

Wenn Vereine wie Leverkusen, Wolfsburg, Leipzig oder Hoffenheim schlecht arbeiten und gegen den Abstieg spielen führt das nicht dazu dass sie im nächsten Jahr kleinere Brötchen backen müssen. Da wird neues Geld reingepumpt und man kann es wieder versuchen besser zu machen.

In Nürnberg hat man dann schon wieder finanzielle Probleme und rutscht immer weiter ab.

Will damit sagen, mit Geld lassen sich Fehler leichter ausbügeln für die wir in Nürnberg sofort bluten.

Kann mich erinnern als Wolfsburg mal in die Relegation musste war VW im nächsten Jahr mit nem Invest von 60 Mio € zur Stelle.

Damals eine ungeheuere Zahl.

Das ist kein Faierer Wettbewerb!

Doch ist es weil auch den FCN niemand daran hindert sich Sponsoren/Investoren zu suchen die ihn mit Geld zuscheißen.

Das dies durchaus möglich wäre zeigt ja England wo auch der letzte Drecksclub irgend einen hat der ihn mit Summen beglückt die wir im Dekadenschnitt nicht zusammengerechnet zur Verfügung haben.

Zitat von putzi

Ne tut mir leid, mit Fairness oder den Bayern hat unsere Lage nur sekundär was zu tun.

Stimmt, nur sekundär.

Hab auch nie bahauptet dass diese Umstände allein für die Lage des FCN verantwortlich sind.

Eigentlich hab ich bisher überhaupt nicht drüber gesprochen warum der FCN da steht wo er steht.

Ich hab nur meine Sicht kundgetan wie ich damit umgehe.

Warum der FCN soweit runtergekommen ist will ich nicht beurteilen, da ich keine Ahnung habe was die jeweiligen Verantwortlichen zu ihrer Zeit alles falsch gemacht haben.

Ich kann aber nix anfangen mit den Pauschalaussagen die Bader, Roth, Schmelzer usw. alles mögliche Vorwerfen, denn unser Wissen kommt meist nur aus den Zeitungen.

Das es nicht unbedingt gut gewesen sein kann sieht man am aktuellen Zustand des VEreins, aber wer wann wo wie die Weichen dafür gestellt hat ist schwer zu beurteilen.

Zitat von putzi

Doch ist es weil auch den FCN niemand daran hindert sich Sponsoren/Investoren zu suchen die ihn mit Geld zuscheißen.

Doch, seine Mitglieder verhindern das eine und die 50+1 das andere.

Letztlich ist dieses beschissene Geisterspiel morgen gegen Wehen eines der wichtigsten der Vereinsgeschichte.

Es wird fast schon darüber (vor-)entscheiden, ob wir zumindest die lebensnotwendige 2. Liga erhalten können, oder endgültig im finanziellen Grab der 3. Liga verschwinden.

Dann sehe ich endgültig rabenschwarz für diesen Verein.

Eigentlich wurde hier alles schon gesagt und viele Schreiber haben recht: Die Chance sich in der 1. Liga zu etablieren war mehrmals da, moderne Strukturen in jeglicher Beziehung hätten längst geschaffen werden müssen.

Wie z.B. in Gladbach in den letzten Jahren clever in Steine und Beine investiert wurde ist vorbildlich - bei uns haben wir ein Stadion, das den Ansprüchen von heutzutage längst nicht mehr genügt.

Und da kann auch ein FC Bayern im selben Bundesland als Ausrede nicht herhalten- die Region Mönchengladbach hat sicher keine stärkere Wirtschaftskraft als Nürnberg mit seinem Umland.

Wie bei einigen hier ist bei mir die Emotionalität (glücklicherweise) in den letzten Jahren ziemlich verlorengegangen. Früher war für mich jeder Abstieg eine Katastrophe, mittlerweile nehme ich das eher gleichgültig zur Kenntnis.

Was nicht heißt, dass mir dieser Verein komplett egal geworden ist. Dieser Fußball ist nicht mehr der Fußball, den ich als Kind kennen und lieben gelernt habe.

Der Club ist zwar noch weitgehend derselbe - mir wäre allerdings lieber, er hätte sich weiterentwickelt und wäre konkurrenzfähig.

Zitat von xxlthl2

Dem widerspreche ich teilweise! Du brauchst an den entscheidenden Stellen kompetente Leute, sonst hilft dir das Geld zwar, den größten Misserfolg zu vermeiden, richtig Erfolg hast du aber nicht.

Wenn man sieht, wieviel Geld in Wolfsburg und Leverkusen verbrannt wird, auf Hertha darf man auch gespannt sein, was die mit dem Geld erreichen werden. Und natürlich die besten Beispiele Hamburg, Hannover und Stuttgart. Oder im kleineren Rahmen 60 oder Uerdingen.

Auf der anderen Seite stehen z.B. Leipzig oder Hoffenheim nur wegen Rangnick dort, wo sie gerade sind. Ein Klopp hat Dortmund und Liverpool nochmals auf eine ganz andere Ebene gebracht. Und zu Hoeneß kann man stehen, wie man will, aber die Bayern wären ohne ihn auch wahrscheinlich eine kleinere Nummer.

Das heißt, Geld beschleunigt die Entwicklung und hilft natürlich enorm dabei, erfolgreich zu sein (was wiederum Geld generiert), aber ohne die entscheidenden Personen an der richtigen Stelle kommst du als Verein auch nicht weiter.

Natürlich braucht man kompetente Leute, aber die kommen auch nicht für Lau zu uns. Und selbst wenn da einer gekommen wäre. Mit was für Mittel will er hier etwas errichten. Soll er die Staubmäuse aus den Ecken zusammenfegen und damit hausieren gehen ? Wenn man jemanden an der Hand hat der Geld investiert, dann will er natürlich auch mitreden was mit dem Geld passiert. Was ist wenn dieser dann auch keine Ahnung vom Geschäft hat und meint einfach Geld reinschustern und das Ding läuft ?

Ein Fakt der immer wieder vergessen wird, der Club hat nichts zu bieten. Wir haben kein Geld, wir verkaufen seit Jahren alles, was halbwegs laufen konnte. Wir haben auch dieses Jahr kaum Spieler bekommen die einen Freifahrtschein zum Erfolg garantieren. Der Club muss jetzt diese dritte Liga annehmen. Den Verein aufs notdürftigste zusammenstreichen und nicht gleich wieder von einer raschen Rückkehr reden.

Wir sind kein großer Verein mehr, wir sind ein Verein der im Sterben liegt. Nur mit viel Demut und den richtigen Schlüssen aus den letzten Jahren, werden wir wieder etwas leben zurückbekommen, aber man sollte aufhören vom großen FCN zu reden. Dieser ist schon seit Jahren eine graue Maus, die höchstens Mitleid erntet und die ihren Ende entgegenspurtet.

Man kann nur hoffen, dass hier endlich Einsicht einkehrt, dass wir endlich dieses e.V. abschaffen und dann nicht wieder in Luftschlösser denken. Der große Club existiert nicht mehr und er wird auch nicht mehr wiederkommen. Aber ein Verein der mit ehrlicher Arbeit sich wieder einen Platz in den ersten 2 Liga verdienen will, hätte eine Chance. Ob das möglich ist ? Im Grunde sehe ich es wie docfred und sage nein, aber vielleicht wachen einige auf, wenn wir wirklich kurz vor dem abkratzen stehen.

Diese kleine Resthoffnung hab ich, wenn dies nicht auftritt glaube ich nicht, dass wir es noch lange machen werden. Und das sollte niemand wollen !

Wie siehts eigentlich im Abstiegsfall mit den Verträgen aus? Weiß man ob jemand Vertrag für die 3. Liga hat?

Zitat von hacklberry

Wie siehts eigentlich im Abstiegsfall mit den Verträgen aus? Weiß man ob jemand Vertrag für die 3. Liga hat?

Wissen wird das hier keiner, außer InsiderN .

Aber wer soll das groß sein, von den heurigen Neuzugängen wird wohl keiner einen drittligavertrag unterschrieben haben, wäre ja auch aus deren Sicht völlig bekloppt.

Auch die Altspielern würde mir jetzt nur Valentine aus persönlichen Motiven einfallen der sowas unterschrieben habe hätte können. Gefühlte erstligaspieler wie Behrens, Mühl, Mathenia und Co werden sowas kaum haben.

Selbst Handwerker oder Nürnberger müssten schon eine Berater gehabt haben der unter Palis Blick weinen zusammengebrochen ist um sowas unterschrieben zu haben.

Denke mal mit Ausnahme der befördertern Jugendspielern und unseren verliehenen Spielern wird da nimmer viel übrig sein.

Was nicht nur aus finanzieller Sich ein Desaster ist sondern auch die Kaderplanung selbst für einen guten SV zu einem undankbaren Unterfangen machen würde.

Die Vermutung habe ich auch, dass das ganz ganz wenige sind. Und deswegen verstehe ich die Leute "Alle weg die Versager, Neuanfang in der 3. Liga" nicht. Man würde ja selbst für die Einäugigen unter den Blinden keinen müden Cent sehen. Für Hack wäre ja nicht mal die Rückkaufoption fällig.

Wir müssen das irgendwie schaffen. An das was danach kommen würde darf man gar nicht denken. Das wären um auf den Thread-Titel zurückzukommen in der Tat tiefschwarze Wolken.

Zitat von hacklberry

Wie siehts eigentlich im Abstiegsfall mit den Verträgen aus? Weiß man ob jemand Vertrag für die 3. Liga hat?

Laut Bild hat kaum ein Spieler Vertrag für die 3. Liga.

Beste Nachricht des Tages. Dann sitzt den schon keiner dieser Loser hier aus.

Zitat von Binoola

Beste Nachricht des Tages. Dann sitzt den schon keiner dieser Loser hier aus.

Um Rhein und Nürnberger wäre es echt schade. Vielleicht kann man sie zum Bleiben überreden.

Zitat von Zühnigger

Zitat von Andyk

Laut Bild hat kaum ein Spieler Vertrag für die 3. Liga.

genial

Hängt damit zusammen das für Liga eins und zwei die DFL zuständig ist. Für die dritte der DFB. Palikuca vernichtet mit dem Abstieg ca. 40 Mio an Transferwerten.

spätestens jetzt holt uns gnadenlos ein das sich der Verein kein Leitbild und kein Ziel gegeben hat, das man unabhängig von den handelnden Personen verfolgt hätte. Stattdessen wurde und wird nach jedem Rückschlag alles auf links gedreht. Und wir haben zu viele Mitglieder die sich an die glorreichen Zeiten klammern die vor 50 Jahren zu Ende gegangen sind. Das ist der Fluch eines Traditionsvereins. Da braucht es keine Änderungen.