Wie ich das Wunder mit Nahtoderfahrung in Ingolstadt erlebt habe - Erfahrungsberichte

  • Die 1. HZ war ordentlich und taktisch klug gespielt. Es gefiel mir aber nicht wie präsent die Ingolstädter waren und wie gut sie unsere Passwege auf die Außen zustellten. Dadurch gab es eine unsichere Patt-Situation. Ich war erst mal froh, dass wir nach der HZ aufkamen und Chancen hatten. Das 0:1 ist eins der Tore, dass sich jede Mannschaft wünscht, die was aufzuholen hat. Dass sie mit Geschrei dann Stimmung gemacht haben, war für mich geschenkt. Wir hatten es ihnen im Hinspiel ja vorgemacht.


    Das 0:2 war unerklärlich. Mit dem 0:3 war ich auch gelähmt und es war pure Hilflosigkeit oder gar Depression. Die Wechsel waren alle richtig, bis auf Schleusener eigentlich. Den sah man gar nicht. Bis...


    Ab der 80. bin ich rumgewuselt, hab Sachen aufgeräumt, konnte eigentlich nicht mehr hinschauen, aber wollte dennoch dabei sein. Es war nicht zum Aushalten. Ich war nicht zum Aushalten. Zum Glück war die Familie im 1. Stock :grinning_face:


    Naja, wie schon gegen Kiel war es nach dem 0:3 Spiel auf ein Tor, mit richtig guten Chancen, aber halt nicht total klaren.


    Ich rechnete mit 2-3 Minuten Nachspielzeit, aber aus purem Zeckpessimismus. Im Nachhinein waren die absolut richtig. Gleichzeitig dachte ich: "Warum zeigt der schon die Nachspielzeit an. Aua, schon 90.!!" Dann fing die 96. Minute an und ich dachte alle 2 Sekunden "der pfeift jetzt ab! der pfeift jetzt ab! Scheiße es ist vorbei". Dann der Pass zu Mathenia - "Warum spielt der nach hinten??!!! Der pfeift ab...". Schleusener kann nur irgendwie nach hinten köpfen - "Der pfeift jetzt ab!". Erras geht völlig unorthodox zum Ball und bis zur Ballberührung dachte ich, den kriegt der andere, aber eigentlich hatte ihn Erras perfekt abgeschirmt. Dann: Schleusener spitzelt den Ball Richtung Tor: "Oh Torwartfoul, wenn er den trifft!!!", aber eh egal: "Ach scheiße, der kommt einer angerauscht und kann ihn weghauen". Dann habe ich wohl geblinzelt und zu meiner Überraschung war der Ball drin!!! "JAAAAAA!! Diese A...löcher!!! JAAAA". (wen ich mit den A. meinte, gleich mehr.) Scheiße, da liegt einer. "Das Tor kassiert der VAR! Alles vorbei!" Gleichzeitig rennen alle zu Schleusener - "Seid Ihr bescheuert, da ist einer hingefallen! VAR!!" Die Kameraregie unter aller Sau. "Was macht der Schiri??!!" Ich hatte mich auf eine elendig lange Überprüfung eingestellt. Aber dann der Pfiff, alle Glubberer jubeln. "Hä?! Wirklich??? JAAAA! Ja? Wirklich!!!??" - Dann doch noch mal eine Wendung: "Ok, der pfeift noch mal an!", aber Ingolstadt bringt nix mehr zu Stande und wir machen fast das 3:2, aber das nimmt er uns noch und pfeift ab. Betrug! :winking_face:


    Also zum A. da oben: ich hab mich fürchterlich über die Auswechslung in der 93. aufgeregt. Bei der Verletzung von Gaus, war ich mir sicher, dass er deswegen nicht exakt nach 95 abpfeift. Die Auswechslung war für mich aber die Krönung. 2 Spieler gehen zusammen zum Assistenten. Kaum sind sie da geht Ayensa wieder weg und ich ahnte Übles. Dann macht Elva fast eine Ehrenrunde bei seiner Auswechslung, kommt zum Abklatschen, geht vom Feld und genau in dem Augenblick kommt Ayensa wieder, als würde ein neues Handy kaufen gehen. Das brachte mich zur Weißglut. Kaya ging zwar nicht so langsam vom Platz, aber dieser "Trick" war für mich der Gipfel der Unsportlichkeit. Wegen Corona gibt es 2 Auswechslungen mehr und sie werden so mißbraucht... Für mich war das 3:1 die gerechte Strafe.


    Nach dem Spiel konnte ich 100% mit Mathenia fühlen, obwohl ich selbst nur Schultern gezuckt habe, mir zum Lachen zumute war und ich irgendwie völlig überfordert mit allem war. Nach dem das ZDF die Sendung beendet hatte, ging ich zu meiner Familie, aber war immer noch am Kopfschütteln. Der Puls war immer noch bei 117 10 Minuten nach dem Spiel...

  • Hatte Familienfeier und war Gastgeber. Tolle Planung!

    Nachmittags Kaffee & Kuchen, Abendessen aus Grillgut & Salaten stand fest.

    Salate waren fertig, grillen war meine Aufgabe…

    Die erste Halbzeit sah ich mir komplett an – langweilig aber nicht sehr besorgniserregend.

    In der Pause ging es dann für mich am Grill los (war aus mehreren Gründen leider unvermeidlich…). Smartphone am Grill mit ZDF-Stream. 1:0 brachte erste Sorgen, 2:0 Schweiß auf der Stirn und das 3:0 Gedanken, wie dieser Verein den Abstieg nur Überleben soll.

    Ab der 80sten dann wieder vor der Glotze. Ungewohnt emotionslos. Zwar hoffend aber irgendwie paralysiert. Für mich war klar, dass mit einem Abstieg der FCN, wie ich ihn seit gut 50 Jahren kannte (was bin ich doch mittlerweile für ein alter Sack!), Geschichte werden müsste.

    Das folgende Vergeben der Chancen war gewohnt und irgendwie erwartbar, so vollkommen klar. Emotionale Distanz machte sich bei mir breiter und breiter, wohl zum Selbstschutz.

    Mit jeder vergehenden Sekunde Richtung Abpfiff verstärkte sich die Leere. Dann 5 Minuten Nachspielzeit. Ingolstädter Ballbesitz kurz vor Ablauf der 5 Minuten und so viel Ohnmacht.

    Und dann das, was sooo wichtig war – Schleuseners Treffer mit der weiteren Qual der Überprüfung durch den VAR. Und die Angst des letzten Ingolstädter Angriffs – Pferde vor der Apotheke kotzen und so – hätte ja wie die Faust aufs Auge gepasst.

    So richtig freuen konnte und kann ich mich nicht.

    Ich habe unseren (unverdienten) Sieg in Bochum 2007 (2 x Saenko kurz vor Schluss), den epischen Erfolg gegen Alkmar (2 x Mintal) und das Pokalfinale jeweils im Stadion gesehen. Alle Tore kurz vor Ende. Die haben mir mein breitestes Grinsen ins Gesicht gezaubert.


    Aber das am Samstag war so brutal. Da ist nichts mit grinsen. Eher verbleibt eine bleierne Schwermut.

    :neutral_face:

    habe schuldigen gefunden.


    es war ein anderer.

  • Ähnlich bei mir.


    Meine Tochter mit 4,5 hat nebenher Duplo gespielt und wenn ich geflucht hab immer mal wieder gefragt: "Papa, was is denn jetzt scho wieder...?"

    In der 95. Minute kommt meine Frau (nicht fußballbegeistert) ins Wohnzimmer und sieht mich völlig verzweifelt auf der Couch sitzen, nebenher mit zittrigen Händen Duplos zusammenbauen. Dann schaut sie aufs Ergebnis: "Du hast doch gesagt die müssen mindestens 4 schießen." (Hatte ihr vorher erklärt, wenn wir nur ein Tor machen, dann braucht Ingolstadt mindestens 4 und das schaffen die nie.) Und in dem Moment, in dem ich ihr das nochmal erklären will und sag wir hätten halt noch eins schießen müssen bzw. müssten noch eins schießen, wird aber nicht passieren, drückt der den Ball rein! Ich bin ihr um den Hals gefallen, hab meine Tochter geschnappt und hab sie durchs Wohnzimmer geschleudert. Als sie den Schiri groß eingeblendet haben dacht ich kurz, "Kann jetzt nicht sein!", aber dann weiter alles rausgebrüllt! Meine Tochter hab ich mit meinem Emotionsausbruch wohl so erschreckt, dass sie dann nur noch geheult hat. Ich hoffe sie schaut nochmal ein Spiel mit mir :grinning_face:

  • Habe das Spiel alleine daheim geschaut, Freundin (nicht unbedingt Fussball begeistert) war neben mir auf der Couch am Laptop.
    Es war alles ziemlich langweilig, bis dann eben Ingolstadt diese verflixten 3 Tore macht. Freundin hat mich nur angeschaut und mein Entsetzen im Gesicht gesehen, und gefragt: Was bedeutet das?
    Ich konnte es nicht wirklich erklären, hab vermutlich einfach nur irgendwas von "Wir brauchen irgendwie ein Tor" gestammelt und mich nur auf den TV konzentriert.
    Mit jeder Minute ist die Hoffnung dann weiter geschwunden, ich versank immer mehr in der Couch und hab versucht mich dabei am Handy abzulenken, indem ich irgendwelche random Spiegel Artikel und Memes anschaue.
    Zwischen drin natürlich immer mal wieder geflucht und auf die Mannschaft geschimpft. Bei der Chance von Frey kurz aufgerappelt und relativ laut "NEEEIN" geschrieen, nur um mich dann wieder zurück in die Couch zu lümmeln.

    Als dann der Ball in der 96. geklärt wird, dachte ich der Schiri pfeift ab, immer aber mit der Hoffnung, dass dieses Zeitspiel der Ingolstädter vorher noch dazugerechnet wird und wir noch ein oder zwei Bälle in den Strafraum bekommen.
    So war es dann ja auch: wie bei vielen hier rollte der Ball gefühlt in Zeitlupe in Richtung Tor, der Verteidiger dagegen in voller Geschwindigkeit... irgendwie rutscht er aber am Ball vorbei, ich seh nur Schleusener abdrehen... und dann schrei ich wie verrückt los "JAAAAAA!!!", springe von der Couch, hüpfe ein Paar mal in die Luft, dreh Kreise hinter der Couch und schau auf den Boden und schrei nur vor mir hin: "JAAA MAN, DAS GIBTS DOCH NICHT!!! WAS GEHT!! WIE GEIL!! DAS GLAUB ICH JETZT NICHT! DANKE DANKE DANKE". Ich schau zurück zum TV, ich sehe nur den Schiri mit Hand am Kopf und dachte nur: "Die W**ER geben den nicht! Ich fass es nicht, was macht dieser scheiß Verein und Fussball nur mit mir?!" Ich stammel "Bitte, bitte lass das scheiß Tor jetzt einfach zählen"... Ich zitter am ganzen Körper! Dann zeigt der Schiri auf den Punkt, ich schreie nochmal "JAA GOTT SEI DANK!!", gehe auf die Knie und vergrabe mein Gesicht im Boden... Ich weine...
    (Hier nur schnell eine Entschuldigung an die Gäste im Italiener unten im Haus, die draußen gesessen waren und das mit Sicherheit alles gehört haben :grinning_face: ).

    Meine Freundin hat während der ganzen Zeit wohl nicht auf den Laptop geschaut und nur gegrinst.. und natürlich mich dann noch zusammengeschissen, dass ich jetzt alle Nachbarn und die Gäste im Restaurant genervt habe... mir egal! Wir sind in Nürnberg, das muss jetzt so!

    Die letzten Sekunden dann im Stehen das Spiel zu Ende geschaut, komplett gezittert, Hände hinterm Kopf, Knie weich. Beim Schlusspfiff gar nichts gesagt, Augen aus Erleichterung für gut 5 Sekunden geschlossen, dann nur mit Tränen in den Augen meine Freundin in den Arm genommen und dann mit starrem Blick, immer noch im Stehen die Fast-Schlägerei mitbekommen. Mir war das alles egal, ich war wie in Trance und konnte nicht mehr.
    Nach 3 Minuten fange ich mich. Das Handy vibriert und in diversen Glubb WhatsApp Gruppen wird gefeiert... auch ein Kumpel (Fürth Fan) schreibt, aber eher wie lächerlich das alles ist. Mir egal, ich sende ein Lachsmilie zurück und gratuliere ihm zu 6 Punkten nächstes Jahr.
    Ich mach den TV noch vor den Interviews aus, gehe in die Küche und wir kochen... mit immer noch zitternden Händen schneide ich Gemüse, dabei Tränen in den Augen und ein leichtes Grinsen im Gesicht... Strich unter die Saison... GOTT SEI DANK IST DER ALBTRAUM VORBEI!

  • Wir waren zu 7-8 im Bogarts und haben da das Spiel angeschaut. Natürlich nebenbei einiges getrunken um ansatzweise ruhig zu bleiben. Waren eig zu Beginn des Spiels und auch die ganze erste HZ wirklich sicher dass wir das Ding ohne Zittern überstehen...dann kam das 1:0 und ab da ging die Stimmung schon echt nach unten, weil man kennt halt leider den Glubb in der Saison.

    Dann kam das 2:0 und 3:0 und wir saßen nur noch mit großen, tränenden Augen davor und konnten die Welt nicht mehr verstehen.

    Bei den Chancen von Frey und Dovedan alle aufgesprungen und da dämmerte uns es nochmal mehr dass wir das net mehr schaffen...dann kam die 96.Minute, haben uns davor massivst immer aufgeregt über den Club, Ingolstadt und ach eig über jeden.

    Dann aufeinmal Schleusener mit dem Tor, der ganze Frust und die ganze Enttäuschung erstmal weg und einfach rumgesprungen, geschrien und gefeiert, dabei sind dann auch einige Gläser kaputt gegangen ?

    Wir waren alle den ganzen Abend lang noch komplett fertig mit den Nerven..aber hey was macht man nicht alles für den Club

    Video gabs sogar auch davon, Kumpel hat knapp 10sec. vor dem Tor angefangen zu filmen und schau mir das immer wieder gerne an und krieg sofort Gänsehaut

  • Das Video MUSS öffentlich gemacht werden. Alles andere ist ein Verstoß gegen die DSGVO!

  • Ich hab ganz klassisch mit Kumpels auf der Terrasse nach WM-Manier geglotzt, alle paar Bierchen intus:beer:, Grill angeschmissen kapt:salzi:, nur eins war anders, aufm Terrassen-TV lief ZDF, Am Tablet Amazon Prime und am Smartphone der Michel mit Begubbt TV:slightly_smiling_face:....... Meine oder unsere Gefühlslage genau wie bei euch, war am nächsten Tag nu fix u Alle:schwitz:hab mir gestern das komplette Spiel auf Prime nochmals reingezogenund alle Verfügbaren Torschreie was man bisher so sehen konnte ebenfalls, naja Gänsehautfeeling quasi in Dauerschleife...... Aber heute weicht so langsam wieder die Freude u Ernüchterung kehrt ein, erst recht nach Gretels Aussage :schaem:

    Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
    zu deutsch:
    Gebraucht net so viele Fremdwörter:winking_face:

  • Twitter


    Dem Wunsch kann ich natürlich nix entgegenbringen ? von dem hier habt ihrs

  • Bin mit nem Kumpel nach Ingolstadt gefahren - mussten bei so einem Spiel einfach dabei sein :grinning_face_with_smiling_eyes:. Haben uns nicht an den Zaun zu den anderen Clubfans gestellt sondern ca. 50 Meter weg und haben das Spiel auf dem Handy geschaut. Als wir den Anpfiff im Stadion hörten, haben wir die "delay"-Sekunden am Handy gezählt - es waren 25 Sekunden... :face_with_rolling_eyes: Das Risiko sind wir aber gerne eingegangen.


    Die drei Tore haben mich wie euch auch unfassbar mitgenommen. Ab der 80. hab ich das Handy abgelegt und bin auf und ab gegangen - hatte ja eh keinen Sinn weil 25 Sekunden delay hatten. Hab mit meinem Kumpel schon über Auswärtsfahrten nach Meppen und Verl gesprochen .........


    Ich wusste dass es 5 Minuten oben drauf gibt und währenddessen hing ich paralysiert mit dem Rücken zum Stadion am Zaun. Als dann nach 5 Minuten das brachiale Jubeln im Stadion losging, dachte ich das war der Abpfiff und war komplett am Ende. Hab mich dabei umgedreht und die anderen Clubfans am Stadion angesehen - die meisten lagen oder saßen ebenso paralysiert am Zaun und waren völlig mitgenommen.


    5 Sekunden sind vergangen und plötzlich reißt ein Kerl mit dem Handy in der Hand seine Arme hoch und fängt an völligst zu eskalieren. :grinning_face::grinning_face: Ich sah noch wie sich alle verdutzt ansahen, dann bin ich zu meinem Handy gesprintet und in dem Moment stochert Schleuse ihn rein - ich bin gesprintet, habe geschrien und wusste nicht wohin mit meiner Freude - diese Szenen am Stadion, wie jeder einzelne völligst ausgerastet ist, werde ich niemals vergessen

  • Ich hatte ein mulmiges Gefühl - schon seit Dienstag. Die Freude über den Sieg im Hinspiel wich daher auch von Tag zu Tag mehr und die Gedanken kreisten nur noch um die Szenarien, wie es das Schicksal wohl am Samstag mit dem Club halten würde. Ich war mir sicher, dass es brutal eng werden würde.


    Meine Nervosität wuchs mit jeder Minute, die der Anpfiff des alles entscheidenden Spiels näher rückte ins Unermessliche. Trotzdem sollte ich am Samstag zur Ablenkung noch den Kindergeburtstags unseres Größten kulinarisch begleiten. Beim Klopfen der Schnitzel war ich schon so aufgeregt, dass ich Angst hatte, mir meine Finger zu plätten.


    Quasi rechtzeitig zum Spiel waren alle Kinder mit Pommes und Schnitzel versorgt. Meine Frau versuchte noch, den ausgehandelten Deal, dass ich ab 18.15 Uhr ungstört dem Schicksalsspiel folgen kann zu sabotieren, indem sie mir das Füttern unseres Jüngsten auftrug. Zum Glück verweigerte er die Aufnahme des Breis und ich verzog mich ins Büro. Mein Plan war, dass ich nebenbei noch etwas sinnvolles machen würde und somit auch etwas "Ablenkung" haben könnte... Ich wollte das Spiel unbedingt alleine ansehen - ich hätte es sonst nicht ausgehalten.


    Mein Eindruck der ersten 45 Minuten war, dass unser Team das Spiel durchaus unter Kontrolle hatte und Ingolstadt nicht wirklich Chancen bekam, aber es störte mich, dass wir anders als am Dienstag die zweiten Bälle nicht bekamen, kein Spielaufbau stattfand und vor allem der Versuch, den Ball in der Abwehr hin und her zu schieben.


    Ich war schon zur Halbzeit schweißgebadet und konnte gerade mal 4 DIN A4-Seiten einscannen vor Aufregung. Der Hals wurde langsam enger - der Puls stieg.

    Als dann Zrelak die Hereingabe von Ishak nicht verwerten konnte kam mein erster Aufschrei - aber ich schöpfte Hoffnung.


    Der Zeitraum zwischen der 53. und 66. war emotional und körperlich so, als bekäme man drei negative und zunehmend drastische Diagnosen beim Arzt in unmittelbarer Folge. Ich musste immer wieder nach jedem Tor runter zur Familie, wo meine Frau schon ganz gemütlich mit den vier Kindern auf dem Bett saß und Gute-Nacht-Geschichten vorlas. Meine zwei großen Jungs sagten nach dem 2:0, warum ich denn immer den Club anschaue, er verliert doch ohnehin immer... Das hat mich in dem ganzen Kontext noch viel trauriger gemacht, weil mir klar wurde, dass selbst einem 7- und 5-jährigen Jungen schon das Schicksal des Clubs klar war und sie das entsprechend einordnen konnten. Der Druck in der Magengrube wuchs stetig und mein Hals schnürte sich immer enger zusammen.


    Minute um Minute verran und außer zum Teil hoffnungslosen Ansätzen gelang dem Club so gut wie gar nichts und ich versuchte mich mit dem Gedanken an das Ende des 1. FC Nürnberg auseinander zu setzen. Ich bin wie ein aufgescheuchtes Huhn im Büro hin und der gelaufen... Auch der Druck in den Augen erhöhte sich langsam - aber es kam keine Träne - ich konnte nicht.


    Als dann Frey seinen Drehschuß in der 86. Minute am Tor vorbeizog hatte ich allen Mut und alle Hoffnung verloren. Ich beschloss Computer und iPad auszuschalten und ging erstmal ins Bad um mich zu Rasieren!!! Warum auch immer! Es beruhigte mich etwas. Ich versuchte Gedanken zu finden, wie ich mir eine Zeit ohne Profifußball beim 1. FC Nürnberg vorstellen könnte - es kam nur Quatsch dabei raus.


    Ich ging dann nach unten in die Garage, um ein wenig aufzuräumen - ohne daran zu denken, dass ich ja schon in der Halbzeit meine Hose ausgezogen hatte, weil ich völlig durchgeschwitzt war. So stand ich dann in Unterhose in der Einfahrt/Garage rum und räumte irgendwelche Dinge von einer Ecke in die andere... Es war so unglaublich still in unserer Nachbarschaft - ich hatte das Gefühl, dass selbst die Vögle inne hielten um diesen unfassbaren Tiefpunkt in Stille vorüber ziehen zu lassen. Die Zeit zog sich wie Blei. Ich ging davon aus, dass das Spiel längst abgepfiffen worden sei.


    Urplötzlich hörte ich aus einiger Entfernung den Aufschrei einiger Menschen... Ich dachte mir, dass es doch keine Fürther sein können, die sich dermaßen über den Abstieg des Clubs freuen können... Mein ohnehin schon pathologischer Puls schoß nocheinmal in die Höhe und wie in Trance rumpelte ich die zwei Etagen in mein Büro nach oben, wo Handy und iPad in Sicherheit lagen. Auf dem Weg nach oben flehte ich noch den Fußballgott und alle höheren Mächte um Gnade, dass das Schicksal uns doch endlich auch mal wieder gewogen sein möge.


    Mein Hände zitterten als ich das Handy in die Hand nahm und auf das Display blickte. 3:1 stand da drauf! Die Schockstarre war eine gefühlte Ewigkeit lang! Sofort das iPad an - ZDF-Stream gestartet und gerade in dem Moment wieder live dabei, als der VAR das Tor überprüfte oder auch nicht. Die erste Freude wich einer noch viel größeren Angst, dass man dem Club jetzt das Tor aberkennen würde... Aber nein - das Tor zählt...


    Lautstark schreiend rannte ich nach unten ins Schlafzimmer, wo sich meine Frau bereits bemühte, dass die beiden kleinsten schlafen mögen... Stürmte das Zimmer und warf mich vor das Bett und schrie "Toooooooor", bis mir die Stimme und der Atem ausging! Ich war völlig von der Rolle, konnte immer "Das gibt es nicht - sowas habe ich noch nicht erlebt!" sagen und zitterte am ganzen Leib. Erst jetzt war der Druck auf den Augen so groß, dass erste Tränen liefen. Meine Kinder starrten mich fassungslos (die kleinen) und gespannt und interessiert (die großen). Sie waren schon gespannt, welche tollen Kraftausdrücke ich ihnen nun damit beibringen würde - denn das können sie sich sofort merken!


    Bis zum endgültigen Abpfiff und noch Minuten danach lag ich dann nur noch mit dem Rücken auf dem Boden und war fassunglos - es viel ein unglaublicher Druck ab. Ich konnte nicht glauben, dass "Mitfiebern" tatsächlich so viel Kraft kosten würde. Ich war so erschöpft und emotional ausgezehrt...


    Ich brauchte zwei Stunden um einigermaßen zielsicher eine Taste im Handy zu erwischen. Ich hatte zwar nur ein einziges Bier in der ersten Halbzeit getrunken - fühlte mich aber wie berauscht.


    Ich sah mir dann den restlichen Abend und auch am Sonntag über den Tag verteilt noch mehrfach die entscheidenden Szenen an und jedesmal durchlebte ich dabei noch einmal emotional diesen für mich immer noch unfassbaren und bislang einzigartigen Moment.


    Selbst wenn ich heute den ganzen Tag mit anderen Menschen darüber spreche und meine persönliche Geschichte dazu erzähle, bekomme ich immer noch Gänsehaut!

    Eine derartige Gefühlsachterbahn - von minus 10.000 rauf auf plus 100 habe ich wohl noch nie in meinem Leben erlebt. Zum Glück war ich wohl auch noch nie oder selten auf minus 10.000!


    Ich habe hier alle bisherigen Geschichten gelesen und bin so glücklich, dass es da draußen noch so viele andere Menschen gibt, in deren Herzen dieser Verein, der 1. FC Nürnberg, unser "Club" eine so bedeutende Rolle spielt.


    Das kann niemand verstehen und nachempfinden!


    Ich möchte und werde diesen Abend nie mehr vergessen!

    ==========


    Kräm della Kräm der zweiten Liga...


    Sie spielen bald wieder an der Bremer Brücke...

  • Danach hat meine Freundin mich in den Arm genommen und gesagt, dass sie jetzt weiß, warum ich die ersten grauen Haare bekomme

    Mit 28 ? Ich würde mal schnell zum Bayernfan konvertieren, sonst ist mit 30 gar nichts mehr da.

    Dann wär das so.

    Lieber keine Haare mehr haben als Bayernkunde sein

  • Guter Faden, schöne Idee!

    Tolle Geschichten. ❤️

    Wenn man die Geschichten liest, hat man das alles direkt nochmal vor Augen. Die Situation war irgendwie so unwirklich, man kann das gar nicht richtig beschreiben. Auf jeden Fall war es ein Augenblick im Leben, den man nie vergessen wird.

    Unbeschreiblich, wunderschön, einfach verrückt :smiling_face_with_heart_eyes:

  • Guter Faden, schöne Idee!

    Tolle Geschichten. ❤️

    Ja und bitte alle Geschichten vergrößern u ausdrucken und damit das ganze Trainingsgelände zupflastern, damit sie verstehn was sie für Fans da draußen haben, oder vllt doch keine so gute Idee, die bilden sich wahrscheinlich ein sie hätten uns einen unvergeßlichen Abend beschert:face_with_rolling_eyes:

    Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
    zu deutsch:
    Gebraucht net so viele Fremdwörter:winking_face:

  • Ich würde jetzt wirklich gerne auch so einen emotionalen Bericht über den Samstag verfassen aber leider muss ich mich im Nachhinein wieder schwer über mich selber ärgern.

    Das war (frei nach Rainer Calmund) wieder die komplett assoziale Kiste nach dem 3:0. Gott sei Dank alleine mit dem Schwager im Keller gesessen. Hätten der Kurze oder meine Frau gehört was da gesagt (oder besser geschrien) wurde, ich würd mich in Grund und Boden schämen.

    Und das alles wegen diesem sch.... Amateurverein. Aber so geht halt wohl jeder anders mit den Nahtoderfahrungen um.

    "Fußball ist kein Zufall, es braucht nicht viel. Aber das, was es braucht, sollte sitzen!“ Rene Weiler

  • Krass, ich bekomme jetzt, wo ich das hier lese, mit zwei Tagen Verzögerung einen Kloß im Hals und merke, wie mir die Tränen in die Augen schießen.


    Ich hab das Spiel mehr oder weniger alleine geschaut, zu Hause.

    Die Frau hat oben die Jungs ins Bett gebracht, der große (knapp 4) war in der ersten Halbzeit mal für 10 Minuten unten bei mir.

    Aber noch interessiert er sich nicht für Fußball. Gut so. Spätestens nach gestern werde ich mir wirklich gut überlegen, ob ich ihm das wirklich antun will, ihn zum Club Fan zu machen.


    Zur Halbzeit habe ich mich schon geärgert, weil ich mir gewünscht hätte, dass wir mehr auf den kill gehen. Ingolstadt hatte Angst vor uns, ich hab meinem besten Freund noch getextet das ist ein Spiel mit dem Feuer, dass wir da betreiben.

    Dann kommen wir eigentlich gut in die 2. Halbzeit rein und wie aus dem Nichts nimmt das Übel seinen Lauf.

    Nach dem ersten Gegentor hatte ich natürlich noch die Hoffnung, dass das nur ein Ausrutscher war, wir hatten doch bis dahin alles hervorragend im Griff.

    So schnell wurde ich eines Besseren belehrt. Das zweite war wie ein Tritt in den Magen, das dritte hat mich in eine Schockstarre versetzt.


    Ich hatte den Impuls aufzustehen und zu gehen.

    Ich bin wahrscheinlich deswegen sitzen geblieben, weil ich tatsächlich seit dem letzten Saisonspiel 17/18 bis zur Relegation kein einziges Spiel dieses Vereins, an dem ich so dermaßen emotional hänge, live gesehen habe. Kein einziges in der ersten Liga, kein einziges in dieser Saison. Viel aufgearbeitetes, ja, ein paarmal re - live, aber nichts im Stadion, nichts vor dem Fernseher. Ich hab mich zurückgenommen, wegen dem, was es jedes Mal mit mir macht, wenn wir verlieren. Und wegen der ganzen Zeit, die es frisst. Die Buben brauchen am Wochenende einen gut gelaunten Papa, der Zeit für sie hat. Und meine Frau braucht dann einen entspannten Ehemann, der auch zu Hause ist.


    Mir war lange vor Saisonende klar: wenn wir absteigen, dann war es das mit dem Club, wie wir ihn kennen. Dann kommen wir so schnell nicht mehr hoch.

    jetzt tickt also 24 Minuten vor Schluss unsere Zeit runter. Ich sehe unser Ende kommen, aber ich will unbedingt dabei bleiben, bis zum bitterem Ende.

    Noch einmal hoffen, vielleicht geht ja doch noch was, wenigstens noch einmal jede Minute aufsaugen, das fühlen, was mich die letzten 35 Jahre so sehr beherrscht hat.

    Bis der Vorhang fällt.


    Zu meiner Ohnmacht kommt Trotz hinzu, mein Gott, wir haben doch so viele Chancen im Hinspiel gehabt und hatten auch heute schon ein paar Dinger, da muss doch noch was gehen!

    Ich sehe, wie Ingolstadt uns körperlich und psychisch dominiert.

    Aber ich sehe auch, wie unsere, verunsichert und verängstigt wie sie sind, sich trotzdem aufbäumen, mit allem was sie noch in der Lage sind, zu geben.

    Und meine Hoffnung keimt wieder auf. Ingolstadt schwimmt hinten, wenn wir geschlossen angreifen. Bei der Chance von Dovedan hüpfe ich kurz hoch, bei der Chance von Frey schreie ich.

    Da geht noch was.

    89 Minuten sind um und mein bester Freund textet mir: das war’s dann wohl.

    Ich zurück: komm schon, da geht noch was!


    Aber es geht nichts, Ingolstadt spielt die Zeit clever runter, die Hoffnung schwindet. Und irgendwann zwischen Valentinis Freistoß, den sich Knaller packt und dem Foul von Hack an der Seitenlinie gebe ich endgültig auf.

    Das muss so ungefähr bei 94 Minuten 30 Sekunden gewesen sein. Ich rechne jeden Moment mit dem Abpfiff, jeder Ball wird von Ingolstadt wieder raus geschlagen. Jetzt pfeift er ab, nein, jetzt pfeift er ab, nein, doch nicht.

    Als Mathenia den Ball nach vorne schlägt, bin ich mir sicher, dass das die letzte Aktion in der Relegation ist, unsere letzte Aktion in der zweiten Liga, für lange Zeit.


    Dann wie in Zeitlupe: Auf einmal sehe ich dass einer den Fuß in den Ball kriegt, dass der Ball am Torwart vorbei geht, dass er auf die Torlinie zukullert. Okay, der Ingolstädter kriegt ihn und schlägt den weg, nein, der ist drin.


    Der ist drin. Oh Gott der ist drin.

    Meine Ohren pochen, so klopft mein Herz.

    Die Jubeltraube.


    Aber fast gleichzeitig: die Ingolstädter reklamieren, Scheiße das zählt nicht. Kannst vergessen der gibt das Tor nicht.

    Sekunden, die mir wie Minuten vorkommen.

    Dann deutet er auf den Mittelkreis und unsere jubeln.

    Ich schreie nicht, ich kann nicht, bin wie weggetreten.


    Die Zeit bis zum Abpfiff: surreal, wie im Tunnel, unwirklich.

    Mit dem Schlusspfiff fallen zentnerschwere Steine von mir ab, aber ich bin unfähig, emotionale Regungen zu zeigen.

    Den Schlupf nehme ich dann auch völlig teilnahmslos hin, wie durch Milchglas, wie in einem Traum, aus dem ich gerade aufwache.


    Dann nehme ich mein Handy in die Hand.

    Meine Frau hat mir ungefähr zehnmal geschrieben in den letzten Minuten, fragt mich ob schon Schluss ist, der Kicker Ticker aktualisiert ja nicht schnell genug.


    Ich gehe nach oben, die Kinder sind gerade eingeschlafen.

    Ich bringe ihr die erlösende Nachricht und sie ist glücklich und erleichtert. Nicht, weil sie Fußballfan ist, sie hat mit dem Club nichts am Hut. Aber sie wusste genau, wie ich die nächsten Wochen drauf gewesen wäre, wenn wir es verkackt hätten.

    Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben. (Jaime Lannister)

  • Ich habe das Spiel im hohen Norden ohne weitere Clubfans (davon sind mir hier bisher leider noch nicht allzu viele über den Weg gelaufen), dafür aber mit meiner ebenfalls fußballverrückten (Werder) Familie geguckt.


    Kurze Erklärung warum ich als geborener Hamburger in einer reinen Werder Bremer Familie Nürnberg Fan wurde: Ich weiß es nicht. Als Kind fand ich die Farben schön und wollte glaube ich gerne was anders machen. Die wirkliche emotionale Verbundenheit hat sich dann erst über die Jahre vorwiegend durch den vielen Hohn und Spott anderer (vorwiegend HSV) Fans, sowie unvergleichlich dramatischer Spiele und Saisons entwickelt. Hans Meyer und der Pokalsieg spielten bestimmt auch eine kleine Rolle! Und dass es so weit gekommen ist und ich so unglaublich mit diesem Verein mitfiebere habe ich schon so so oft bereut (was ich auch jedes Mal betone, wenn ich verwundert gefragt werde, wieso ich denn Nürnberg Fan bin). Mir ist aber sehr bewusst, dass es inzwischen kein Zurück mehr geben wird.


    Ich bin für das Spiel also in meine Heimatstadt gefahren um es mit meinen Eltern und meinem Bruder zu gucken, die meine Ausraster kennen und verstehen (Bei Werder sind sie genau so). Ich bin im Nachhinein sehr dankbar, dass meine Freundin doch nicht mitgekommen ist, das hätte die junge Beziehung dann eventuell etwas belastet.


    Ich war in der ersten Hälfte überraschend ruhig, habe aber natürlich dran gedacht, dass grade wir das noch vergeigen könnten. Nach dem 1:0 habe ich dann das erste Mal aufgestampft, nach dem 2:0 war ich etwas in Schockstarre und nach dem 3:0 brachen bei mir etwas die Dämme. Ich fing an die Spieler aufs Übelste zu beleidigen (was mir im Nachhinein ein wenig leid tut, aber irgendwas musste raus) und außerdem erklärte ich meiner Familie lautstark in den letzten 10 Minuten der regulären Spielzeit, warum der 1. FC Nürnberg der Verein ist, bei dem die Fans weltweit am meisten leiden müssen und dass grade wir niemals diesen Lucky Punch erzielen würden.


    In der Nachspielzeit redete ich dann eigentlich gar nicht mehr, bis dann das 3-1 fiel... Meine Familie hat geschrien vor Freude und alle wollten bei mir einklatschen, ich schrie dann wiederum meine Familie an, dass noch gar nichts passiert sei und das Tor wahrscheinlich eh nicht zählt. Es zählte dann doch, nach dem Abpfiff durfte meine Familie bei mir einklatschen und ich war so unglaublich leer und fertig. Ich weinte sogar ein bisschen, ohne mich komplett freuen zu können, ich konnte es nicht ganz realisieren.


    Ich hatte die ganze Saison versucht mir einzureden, dass mich das alles nicht mehr so mitnimmt und ich eine gewisse emotionale Distanz zu den Spielen entwickeln kann. Jetzt weiß ich, dass es nicht so ist!

    Abends ging es dann mit meinem Bruder und Freunden in eine Bar und so durfte ich den Nicht-Abstieg mit einem Werder Fan und vielen vielen HSV Fans feiern!

    War trotzdem schön :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Ich hoffe jetzt ernsthaft das ein gescheiter Trainer kommt und ein gescheiter SV

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